Dieses Blog durchsuchen

Rezension:Verführerische Rezepte aus dem Garten: Kochen, dekorieren, genießen (Gebundene Ausgabe)

Dieses wunderschöne, reich bebilderte und dabei sehr informative Buch stellt delikate Rezepte aus dem Garten vor. Das Konzept ist in Zusammenarbeit der Zeitschrift "Wohnen und Garten" mit dem "Callwey Verlag" entstanden. Ein Beweis, dass Team-Arbeit Bemerkenswertes hervorbringen kann.

Die Rezepte sind in 25 Kapitel untergliedert und eine wahre Freude für all die Menschen, bei denen die Augen gerne mitessen. Vieles, was der Garten hervorbringt, findet in den leckeren Rezepten Platz. Zudem wird mit hübschen Deko-Ideen aufgewartet.

Verlockend klingt die Rezeptur für eine "Gurkensuppe mit Bärlauch und Krebsfleisch" gleich zu Beginn und auch die "Räucherlachsröllchen", bei denen Schnittlauch und Dill eine nicht unwesentliche Rolle spielen, schmecken gewiss sehr delikat.


Man liest allgemeine Betrachtungen zu Kräutern, um dann entsprechende Rezepte kennenzulernen und sich aufgrund der Fotos Appetit zu holen. "Spargel-Cappuccino mit Koriander" schmeckt sehr lecker. Die orientalischen Geschmacksnoten des Korianders harmonieren vortrefflich mit dem grünen Spargel. Das hätte ich eigentlich nicht für möglich gehalten.

Die Vorschläge für Dekorationen mit Kräutern beeindrucken mich sehr. Mit wenig Mitteln lassen sich eine romantische Tischdekoration gestalten oder Blütenkränze kreieren, die sich an Türklinken einladend befestigen lassen.

Wie ein Rendezvous unter Apfelbäumen ausschauen kann, weiß man spätestens nach der Lektüre des Buches, aber auch über eine Gartentafel zu Ostern bleibt man nicht unaufgeklärt. Sehr delikat sind die Rezepte hier für "Häppchen mit Kaviar und Garnelen" und "Kräuterschaumsuppe mit gebackenem Ei".

Über Salate aus dem Garten wird man unterrichtet. Hier kann ich die "Tomaten-Vinaigrette", auch das "Joghurtdressing mit Schnittlauch" sehr empfehlen.

Gefallen hat mir nicht zuletzt das Kapitel über Waldmeister und dort besonders das "Waldmeister- Sabayon", in dem ein guter Weißwein nicht fehlen darf.

Wer Holunder mag, findet im Buch sehr gute Rezepte und wer Erdbeeren liebt ebenfalls. Sehr lecker schmeckt das "Erdbeermousse mit Blätterteigstangen". Das Dessert eignet sich als 3. Gang beim Ostermenü bestens. Wussten Sie, dass es seit dem 14. Jahrhundert in europäischen Gärten Erdbeeren gibt?

Der "Beerenkuchen" ist geradezu ideal für eine sommerliche Tafel, freilich auch das "Himbeersouffle", zu dem man ein Vanilleeisbällchen reicht. "Schweizer Johannisbeerenkuchen" verlockt ebenso wie eine "Holunderbowle mit Erdbeeren". Gefallen finde ich auch an "Erdbeer-Tomaten-Salsa", an einer "Melonen-Minz-Kaltschale" und den vorzüglichen "Kirsch-Rezepten". Ideal für den Sommer sind "Gazpacho aus Tomate und Wassermelone mit Koriander", auch "Gegrillte Auberginen" sowie die köstlichen Fenchelrezepte.

Mein besonderes Augenmerk gilt den Mirabellen- und Pfirsichrezepte. Hier werde ich im Sommer einige zubereiten. Der "Mirabellen-Strudel mit Blätterteig" und der "Gebackene Pfirsich mit Mandelstreuseln" sind gewiss unwiderstehlich, aber " Cidre-Zimt-Apfel mit Vanilleeis" nicht minder.

Empfehlenswert. 
Bilder:  Callwey-Verlag
Bitte klicken Sie auf den Button, dann gelangen Sie zu Amazon und können das Buch bestellen.

Rezension:Norbert Niederkofler - Mein Südtirol: Eine kulinarische Rundreise (Gebundene Ausgabe)

Dieser Prachtband, in dem Zeno von Braitenberg und Christine Lasta den hochdekorierten Starkoch Norbert Niederkofler und sein Umfeld portätieren, ist weit mehr als ein Kochbuch. Es ist eine Liebeserklärung an Südtirol, die Heimat Niederkoflers, von der er sagt, dass er nirgendwo auf der Welt eine spannendere Symbiose aus nördlich präziser Mentalität und südlich mediterraner Lockerheit erlebt habe als dort. Die sich für einen Koch daraus ergebenden Voraussetzungen, versucht er in seinen höchst komplexen Gerichten zu vermitteln, von denen man eine Auswahl im Buch kennenlernen kann.

Das Buch ist in vier Teile untergliedert und besticht durch seine zauberhaften Bilder von Südtirol, realisiert von dem Fotografen Udo Bernhart.

Für den Südtiroler, so erfährt man, ist der Umgang mit dem Elementaren, das sich Konzentrieren auf die vier Elemente von entscheidender Bedeutung. Ihm geht es allerdings nicht so sehr um die esoterischen Zuordnung, die es in diesem Zusammenhang gibt, sondern darum, die Elemente in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit zu erkennen und zu respektieren, (vgl.: S. 28).


Der erste Teil ist dem Element Erde gewidmet. Hier lernt man die erfolgreichste Weinproduzentin Südtirols, Elena Walch, kennen und kann sich dann in Rezepte vertiefen, die alles andere als einfach nachzubereiten sind.

Ich habe selten so komplexe Rezepte gelesen, wie hier in diesem Buch und stoße an die Grenzen meiner Fähigkeiten am Herd, wenn ich versuche die Rezepte in die Praxis umzusetzen. Da mein Ehrgeiz andere Betätigungsfelder kennt, bleibt das Buch ein Anschauungsobjekt für mich, aber kein Gegenstand, der in der Küche Verwendung findet.



"Tiramisú St. Hubertus" setzt beispielsweise voraus, das man Kaffeeeis, Schokoladen-Kaffee-Creme, Kaffeestreusel, Kaffeegelee, Mascarponeschaum, warmen Schaum von weißer Schokolade, Kaffee-Kakao-Hippe und karamellisierte Haselnüsse zubereitet. Kein einfaches Unterfangen.



In den Folgekapiteln dann werden die Elemente Luft, Feuer und Wasser vorgestellt. Hier begegnen sich dann zunächst Norbert Niederkofler und Reinhold Messner. Hier auch erfährt man, dass Messner ein begeisterter Gast von Spitzenköchen ist, aber auch bäuerliches Essen zu schätzen weiß. Wenn Messner auf 8000 Metern Höhe (Luft) unterwegs ist, isst er kaum etwas, weil der Magen in diesen Höhen kaum etwas verdauen kann. Vermutlich denkt er dann an die delikaten Gerichte Niederkoflers und sieht einen guten Grund, den Berg wieder runterzusteigen.



Die Rezepte, die Niederkofler dem Element "Luft" zuordnet, entsprechen meinen Geschmacksvorstellungen mehr als die Erdgerichte, weil sie leichter und luftiger daherkommen. Hervorheben möchte ich "Vitello Tonnato 2011", natürlich hochschwierig in der Zubereitung und "Nur Tomate". Auch hier bin ich in der Praxis überfordert, ahne jedoch wie delikat das Gericht mundet. Das Luft-Dessert "Ananassüppchen mit Passionsfrucht" sieht angerichtet so schön aus, dass man nicht wagt, es aufzuessen. Übrigens wird bei allen Gerichten erklärt, wie man sie anrichtet.



Weitergeht es im Kapitel Feuer mit wunderschönen Fotos und einem Treffen zwischen Marcus Lanz und dem Spitzenkoch. "Kartoffelgnocci mit Blutwurst- grüner Apfel und Knurrhahn" nach dem Rezept des Südtirolers würde ich gerne essen. Fragt sich nur, wer es mir kocht. Vielleicht sollte ich nach Südtirol reisen.



Schlussendlich trifft sich Niederkofler mit dem erfolgreichen Skifahrer Gustav Thöni, im Kapitel, das sich mit dem Element Wasser befasst. Aber auch hier werden die delikaten Rezepte nicht einfacher in der Zubereitung und ich kriege weiche Knie beim Lesen des Rezeptes für "Steinpilze und Calamaretti Spillo" und mir fällt der Satz ein "Übung macht den Meister". Ja genau.



Eine Fehlinvestition ist das Buch aber trotz meines Unvermögens die Gerichte nachbereiten zu können nicht, denn ich weiß nun, dass Norbert Niederkofler ein Kochgenie ist, der auf einem kaum zu überbietenden Niveau sein Handwerk ausübt. Er ist ganz ungemein ambitioniert und das schlägt sich in seinem Können nieder. Die Elemente sind sein Anliegen und ihnen huldigt er wie Göttern der Vorzeit.



Bei den Rezepten in den einzelnen Kapiteln handelt es sich um Antipasti, Primi Piatti, Piatti de Pesce, Secondi und Dolci.


Ein sehr schönes Buch, das Ihren ganzen Ehrgeiz erfordert, wenn Sie zur Tat schreiten wollen. Wenn Sie es schaffen, diese Gerichte perfekt auf den Tisch zu zaubern, werden Sie vom Michelin gewiss besternt. Daran gibt es keinen Zweifel.

Empfehlenswert.

Fotos: Collection Rolf Heyne
Bitte klicken Sie auf den Button, dann gelangen Sie zu Amazon und können das Buch bestellen.

Rezension:Vieatnam 2- Das vietnamesische Kochbuch. Neue Geschichten und Rezepte von Luke Nguyen (Gebundene Ausgabe)

Der Autor des Kochbuches  VIEATNAM. Das vietnamesische Kochbuch. Geschichten und Rezepte von Luke Nguyen [Gebundene Ausgabe] wartet nun mit "Vietnam 2" auf, weil er sich erneut auf eine kulinarische Reise durch Vietnam begeben hat, um wiederum kulinarische Besonderheiten der vietnamesischen Küche zu entdecken und die Wurzeln seiner weit verzweigten Familie aufzuspüren.

Auch für das vorliegende Buch gilt: Der Autor dieses hochinteressanten Buches ist der 1978 geborene Luke Nguyen. Er ist Kind vietnamesischer Eltern. Nguyen lebt als Koch in Australien und betreibt dort in Sydney gemeinsam mit seiner Schwester das mehrfach ausgezeichnete "Red Lantern".

Nguyens "VIEATNAM2" enthält spannende Reisegeschichten und viele raffinierte Rezepte. Dabei ist das hochwertige Buch reich bebildert.

Sein Buch beginnt Nguyen nach einer kurzen Einführung mit dem Kapitel "Hanoi". Er stellt diese Stadt unter kulinarischen Gesichtspunkten vor, indem er mit einer Vielzahl dort entdeckter Rezepte aufwartet, aber auch Wissenswertes über Hanoi berichtet und zahlreiche fotographische Eindrücke weitergibt.

Die Rezepte werden sehr gut erläutert. So erfährt man beispielsweise wie man "Schlangenkopffisch aus der Pfanne mit Kurkuma und Dill" zubereitet. Dieser Fisch gilt in Vietnam als Delikatesse. Der Fisch ähnelt vom Kopf her einer Schlange und man wird ihn bei uns nur in Spezialläden kaufen können. Das gilt auch für den vietnamesischen Dill, der sich geschmacklich von dem der in Europa wächst, unterscheidet.

Interessant auch finde ich das Rezept für "Gegrillte Riesengarnelen mit Knoblauch und grünem Papaya". Durch die Minze- und die vietnamesischen Korianderblätter erhält das Gericht den letzten Kick.

Für Fleischesser warten Speisen wie etwa "Rindfleisch mit Betelblättern gegrillt" darauf nachgekocht zu werden. Bislang wusste ich nicht, dass man Betelblätter in der Küche verwenden kann. Wieder etwas dazugelernt.

Begeistert bin ich von den vielen Rezepten, bei denen Krabben eine Rolle spielen. Die "Zimtkrabben aus der Pfanne" habe ich schon ausprobiert. Sie sind sehr delikat. Zum Anbraten habe ich Rapsöl verwendet. Der Autor lässt hier offen, welches Pflanzenöl man am besten verwenden kann.

Luke Nguyen besucht viele gute Köche in Hanoi und berichtet über diese, so auch über den Meisterkoch Didier Corlou, der das berühmte "Le Verticale" besitzt und offenbar die vietnamesische Küche ganz vortrefflich zuzubereiten weiß. Sehr lecker ist übrigens die "Pho-Nudelsuppe mit Lachs". Es handelt sich hierbei um ein Rezept von Didier, das aufgrund des Sternanis- und Zimtaromas überaus exotisch mundet.

Es ist mir unmöglich in der Rezension über all die vielen Begegnungen und Erfahrungen des Autors auf seiner Reise etwas zu schreiben oder gar all die einzelnen wunderbaren Gerichte hier auf die Zutaten hin zu untersuchen. "Rindfleisch in Rotwein geschmort" sollten Fleischesser sich nicht entgehen lassen. Hier verbinden sich französische und vietnamesische Geschmacksnoten auf geradezu vortreffliche Weise.

Als Fischesserin hat mich allerdings ein anderes Gericht weitaus mehr in seinen Bann gezogen. Es handelt sich hierbei um "Gedämpften Murray-Dorsch mit Passionsfruchtsauce". Diese Speise ist nicht nur sehr lecker, sondern optisch ein Hingucker und eignet sich als Zwischengang, wenn Gäste verwöhnt werden wollen.

In der Folge lernt man die Reiseziele Dalat und Saigon kennen und wird schlussendlich im Rahmen des Kapitels "Frankreich" mit Nguyens dortiger Verwandtschaft vertraut gemacht.

Es gibt so viele wirklich sehr bemerkenswerte Rezepte in diesem Buch, dass ich nicht weiß, welche ich hervorheben soll, damit Sie eine Idee davon erhalten, was Sie hier erwartet.

Erwähnen möchte ich den "Salat aus Pomelo, Avocado und Hummerschwanz", ein edles Sommergericht, für festliche Anlässe. Besonders neugierig habe ich den Bericht über Saigon gelesen und mich in Rezepte vertieft, die der Autor dort entdeckt hat.

"Scampi, sautiert in würziger Tomate und schwarzem Pfeffer" könnte in ähnlicher Art auch irgendwo in Frankreich auf den Tisch gebracht werden, wenn auch weniger scharf zubereitet, ganz anders hingegen sieht es bei "Rohem Lachs mit Mandarinen und Perilla" aus. Der Autor berichtet, wo und mit wem er diese Speise in Saigon zubereitet hat.

Ein wirkliches Highligt sind die "Knusprigen Reismehlcrepes" mit Hummer und Enokipilzen", nicht ganz einfach in der Zubereitung. Das Kochergebnis zeigt, dass sich die Mühe lohnt. Sehr gelungen auch ist das Rezept "Gedämpfter Zackenbarsch in Bananenblättern mit Kurkuma und Zitronengras". Hierzu nimmt man rotes Curry.

Gefallen haben mir auch die Rezepte, die Nguyen in Frankreich bei seiner weit verzweigten Familie gesammelt hat. Hier stellt er u.a. seines Cousins Sawa vor, das die französischen Vietnamesen vor 40 Jahren in Marseille kreiert haben. Es handelt sich hierbei um "Karamellisierte Froschschenkel". Wer berechtigte Bedenken hat, Froschschenkel zu verwenden, kann auch Schnecken nehmen, empfiehlt der Autor, wobei das Schneckengericht Schnecken in Koriander und asiatischer Basilikum" mir fast delikater erscheint.
Hocherfreut bin ich über die vielen Fisch- und Schalentierrezepte im Buch, wobei Fleischesser auch nicht zu kurz kommen.

Die "Muscheln in Butter mit Knoblauch und Basilikum" werde ich in Kürze ausprobieren. Das Gericht stammt von vietnamesischen Franzosen, insofern kann man bedenkenlos ein Glas kühlen Sancerre dazu genießen.

Empfehlenswert.

Foto: Collection Rolf Heyne

Bitte klicken Sie auf  den Button , dann  gelangen Sie zu Amazon und können das Buch bestellen.

Rezension:Echt griechisch!: Familienrezepte von Mama Anastasía (Gebundene Ausgabe)

Obschon ich in mehr als neun Jahren eine Vielzahl von Kochbüchern rezensiert habe, ist dies erst das zweite Rezeptbuch, das sich mit der griechischen Küche befasst. Diese Küche stellt sich als eine einfache, bodenständige und damit alles andere als raffinierte Küche dar, von der man vermuten kann, dass sie sich seit der Antike in ihren Zutaten, sieht man einmal von den Tomaten ab, kaum verändert hat.

Die Autorin Elissavet Patrikiou wartet mit 70 authentischen Familienrezepten ihrer Mutter Anastasia und ihrer Großmutter Sofia auf. Die beiden Damen lernt man im Buch im Rahmen vieler stimmungsvoller Fotos optisch kennen und erfährt über sie in den Geschichten aus dem griechischen Alltag und der griechischen Esskultur, die neben den Rezepten im Buch auch enthalten sind, Wissenswertes.

Das Kochbuch ist untergliedert in Rezepte für Gemüse, Mezedes, Fisch, Fleisch, Süßes.

Die Griechen sind Gemüseliebhaber. Das muss man wissen, um die griechische Küche zu verstehen. Die Autorin berichtet vom Reichtum an Wildgemüsesorten im Norden des Landes, den "chórta", aus denen zumeist Salate zubereitet werden, nachdem diese Gemüsesorten gekocht worden sind und dem Gartengemüse, das die Bauern auf den Markgassen verkaufen.

Die Rezepte in Buch sind alle sehr übersichtlich angeordnet, lassen sich gut nachvollziehen und leicht zubereiten. Sehr delikat ist der "Auberginen-Kartoffel-Eintopf", in dem Lorbeerblätter nicht fehlen sollten oder auch der "Rote Spitzpaprika mit Gemüse gefüllt". Dazu harmoniert Joghurt, der mit frisch gehackter Minze und ein wenig Salz angerührt wird.

Da ich Zutaten wie Tomaten, Knoblauch, Auberginen, Schafskäse in der Alltagsküche zu schätzen weiß, kommen mir manche Gerichte im Buch entgegen. Dies gilt auch für die "Auberginentöpfchen", die mit Käse überbacken werden.

Die Griechen verwenden kaum Gewürze, so die Autorin. Neben Pfeffer und Salz ist wilder Oregano und Lorbeer beliebt. Der Lorbeer heißt auf Griechisch "Dáphni" und zwar deshalb, weil die Nymphe Daphne, folgt man der griechischen Mythologie, sich in einen Lorbeerstrauch verwandelte, um den Nachstellungen Apolls zu entkommen, (vgl.: S. 70).

"Mezedes" sind übrigens kleine Häppchen, die man zumeist kalt isst und die sich von daher auch für eine größere Runde eignen. Man stellt diese Häppchen, die sich alle miteinander kombinieren lassen, gemeinsam auf den Tisch. "Gefüllte Weinblätter" kennt jeder, der schon mal "beim Griechen um die Ecke" essen war. Auch "Gegrillte Oktopus" und der griechische "Bauernsalat", sowie "Gebackener Schafskäse" dürften vielen bekannt sein. Weniger in aller Munde dürften "Fischrogenküchlein" sein, zu deren Zubereitung man roten Forellenkaviar verwendet, dieser eignet sich auch für die "Fischrogencreme".

Die Autorin schreibt Wissenswertes über Schafskäse, bevor sie Fischgerichte vorstellt. Die "Gedünsteten Miesmuscheln in Weinsud", auch die "Gefüllten Kalamare" gefallen mir von der Rezeptur her recht gut. Dass man zu Doraden Kartoffelsalat reicht, ist für mich gewöhnungsbedüftig, weil dieser feine Fisch in meinen Augen edlere Beilagen verdient. Doch dies ist Ansichtssache.

Bei den Fleischgerichten sind die Lammgerichte am Interessanten, so etwa "Lammfilet mit Feta" und bei den süßen Speisen fiel mir der "Blätterteigkuchen mit Cremefüllung" besonders auf, den man warm oder auch kalt servieren kann. Eine Kalorienbombe. Gewiss sehr lecker. Dazu eine Tasse "Griechischen Mokka" und man braucht nur noch zu warten, bis Hüftgold ansetzt, es sei denn man tanzt anschließend "Sirtaki" bis zum Umfallen.

Das Kochbuch ist sehr schön gestaltet. Die Rezepte werden gut erklärt. Durch die begefügten Geschichten kommt Kurzweil auf. In Kochbuchbibliotheken ist das Buch eine Bereicherung im Hinblick auf das Vervollständigen der Rubrik "Länderküche".

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Button,  dann gelangen Sie zu Amazon und können das Buch bestellen.