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Rezension: Die neue Aromenküche- Genussvoll durch die Welt der Gewürze

Dieses bemerkenswerte Kochbuch wurde von Prof. med. Markus Metka, dem Präsidenten der Österreichischen Anti-Aging-Gesellschaft und dem Spitzenkoch Thomas M. Walkensteiner (1 Stern Guide Michelin, 3 Hauben. 18 Punkte Gault Millau 2010, 97/100 Punkten, 5 Sterne Guide à la Carte) auf den Weg gebracht. Dem Rezeptteil sind Informationen von Prof. med. Markus Metka im Hinblick auf Gewürze und Kräuter vorgeschaltet.

Hier schreibt er u.a. , dass die Wirkung von Oregano mit einem der gebräuchlichsten Anti-Diabetes-Medikament vergleichbar ist. Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe besitzen ein starkes Anti-Aging-Potential. Der Mediziner berichtet über die historische Bedeutung und Nutzung von Heilpflanzen, hinterfragt, ob Oliven, Knoblauch und Zwiebeln auch zu den Gewürzen zählen und was Safran, Salbei, Granatäpfel und Weintrauben gemeinsam haben, bevor er Wissenswertes zu den sekundären Pflanzenstoffen übermittelt. Bislang wurden über 40 000 Pflanzeninhaltsstoffe erforscht. Einige dieser Stoffe nennt Metka.

Er schreibt über schleichende Entzündungen und freie Radikale und wie man diese in Schach halten kann, spricht in diesem Zusammenhang von vier Säulen der richtigen Ernährung und erläutert in der Folge wie Kräuter und Gewürze den Fett- und Zuckerstoffwechsel beeinflussen. Dabei vergisst er nicht zu erwähnen, aus welchen Bestandteilen die „Wunder-Gewürzmischung“ besteht, mittels der gleichzeitig der Fettstoffwechsel, der Zuckerstoffwechsel und der Blutdruck positiv beeinflusst werden können. 

Man lernt die wichtigsten Kräuter und Gewürze mit antiinflammatorischer Potenz und mit antioxidativem Potential kennen, auch die Kräuter und Gewürze für den Zuckerstoffwechsel, das Gewürz mit chemopräventiver Wirkung, die Kräuter und Gewürze gegen Viren, Bakterien und Parasiten, die Kräuter und Gewürze für „Mind and Mood" sowie die beliebtesten Küchenkräuter. 

Walkensteiner wartet mit hilfreichen Tipps für die Kräuter- und Gewürzküche in der Praxis auf. Danach kann man sich mit dem reich bebilderten Rezeptteil befassen. Dieser ist untergliedert in: Vorspeisen, Suppen, Vegetarisch, Fisch, Fleisch, Desserts, Handfeste Basis, Beilage, Eingelegtes, Gewürze, Brot, Energiedrinks und Eis. Die Rezepte sehr gut und werden schrittweise bestens erläutert.

Bei den Vorspeisen möchte ich den „Lauwarmen Salat von zweierlei Spargel mit Spitzmorcheln, pochiertem Bauernei und Matcha-Bärlauch-Schaum“ hervorheben. Matcha-Pulver ist ein Fat-Burner, besitzt zudem die antioxitative Wirkung, die  ansonsten in einem Glas Rotwein enthalten ist und die chemopräventive Wirkung von 5 ¼ Gläsern Orangensaft. Bei den Suppen möchte ich stellvertretend für alle Rezepte auf die „Miso-Suppe mit Seidentofu, Wakame –Algen und Sansho-Bergpfeffer“ hinweisen. Bergpfeffer schmeckt nicht nur gut, sondern ist entzündungshemmend.

Auf die Leser warten sehr gute vegetarische Rezepte, wie etwa „ Bärlauchrisotto mit jungem Grünspargel, Morcheln und Tomatenschaum“ oder „Salbei-Spinat-Tascherl mit Ziegenfrischkäse und Artischocken“. Salbei enthält entzündungshemmende Stoffe. Die tollen Fischrezepte machen die Auswahl schwer. Aromenträume sind das „ Rote Curry von Meeresfrüchten, zweierlei von der Erbse und Mini-Auberginen-Äpfel“, auch „Medaillon vom Seeteufel mit Paprika-Bouillabaisse-Fond und Muscheln“ sowie das „ Pot au feu mit Miesmuscheln und Weißwein mit Kurkuma-Macha-Gnocchi“. Von den Zutaten her sind diese Speisen überaus gesundheitsförderlich und das, obschon sie nach allem anderen als nach Krankenhausnahrung schmecken.

 Sehr gut gewürzte Fleischgerichte werden Fleischesser in Staunen versetzen. Mein besonderer Augenmerk gilt hier dem „ Kalbsfilet in der Rosmarinkruste mit Granatapfel, Steinpilzen und Eierschwammerln“ und dem „Lammrückenfilet mit Basilikum- Oliven-Kruste, Tomaten-Couscous und geschmorten Strauchtomaten“. Beide Gerichte haben eindeutig mediterrane Noten. Bei den Desserts schließlich möchte ich die „Gedünstete Rosmarinbirne mit Bitterschokoladeneis und Rosmarinsabayon“ nennen und der Jahreszeit entsprechend die „Warme Apfel-Tarte mit Cremeeis“ von Schmorapfel“. Der im Dessert enthaltene Zimt fördert übrigens die kognitiven Fähigkeiten und macht gute Laune. 

 Zum Schluss gibt es dann noch gute Rezepte für Basics, Beilagen und für Eingelegtes, für Gewürze, Brot
Energiedrinks und Eis. Alles sehr lecker und unglaublich gesund. 

Empfehlenswert.

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