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Rezension: SAUgut! Wofgang Sievers

Das Kochbuch werde ich an eine Bekannte verschenken, die sehr gerne Gerichte mit Schweinefleisch zubereitet. Ich selbst esse ja bekanntermaßen kein Schweinfleisch, meine aber, dass es unbedenklich ist, die seitens Gerd Wolfgang Sievers dargebotenen Speisen zuzubereiten, sofern man Biofleisch dazu verwendet.

200 Rezepte werden dem Leser offeriert. Diese gut erläuterten Rezepte werden teilweise auch seitens des Food-Fotografen Kurt-Michael Westermann visualisiert.

Gerd Sievers stellt zunächst 16 Schweinerassen vor und erläutert im Einzelnen die Besonderheiten der fokussierten Tiere, zu denen u.a. auch das Iberische Schwein, das Schwäbisch Hällische Landschwein und das Wildschwein zählen.

Der Autor erläutert in der Folge Wissenswertes zur Aufzucht, dem Alter, der Schlachtung, der Messbarkeit der Qualität, der Rasse und worauf man achten sollte. Anschließend folgt der Rezeptteil.

Die Rezepte werden alle sehr gut beschrieben und zeichnen sich nicht nur in ihrer Würzung durch Vielfalt aus.

Untergliedert sind die Rezepte in:
Vorspeisen, Imbisse, kleine Gerichte
Herzhafte Suppen und deftige Eintöpfe
Gulasch, Pörkölt und traditionelle Schmankerln
Aus Omas Küche
Das Gasthaus zur alten Mauth und der Sautanz
Saugut: die Großen Braten
Das feine Schwein, modern und leicht
Das gefeuerte Schwein: Barbecue und Grill
Mit dem Schwein um die Welt- Asien und Ethno-Küche
Gutes von innen Knödel Kraut und wichtige Beilagen
Grundrezepte, Brühe, Fonds, Saucen und Pökel

Hervorheben möchte ich die tollen Gulasch- und Pörkölt- und Ragoutrezepte und hier vor allem den "Szégediner Gulyás", auch das "Ungarische Schweinspörkölt" und das  "Wildschweinragout mit Pilzen und Maronen". „Ostpreußische Dämpfkarbonade“ hat meine Großmutter immer zubereitet. Durch Majoran und Kümmel wird die Karbonade übrigens besonders schmackhaft.

Wer „Elsässisches Sauerkraut“ mit den üblichen Fleisch- und Wurstspezialitäten mag, wird  im Buch ebenfalls fündig, auch den für die Pfalz üblichen „Saumagen“ lernt man hier zuzubereiten und wohlschmeckende Braten, wie etwa  einen "Kümmelbraten", einen "Traditionellen Schopfbraten" und einen sehr raffiniert zubereiteten Wildschweinbraten, an dem Rotwein, Zimtstange und auch Wachholderbeeren nicht fehlen sollten. 

Erwähnen möchte ich noch das „Geschmorte Bio Schweinsbackerl mit Erdäpfel-Kohlrabigemüse und Morcheln", das "Schweinefleischcurry mit grünem Pfeffer" das „Schweinefleisch „Kuala Lumpur“, das mit fermentierter Garnelenpaste zubereitet wird und nicht zu vergessen das "Schweinefleisch mit Chilisauce aus Mexiko". Sowohl die Fleisch- und Wurstgerichte im Buch als auch die Beilagen überzeugen durch Vielfalt der Geschmacksnoten..

 Insofern empfehle ich das Kochbuch gerne weiter.

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Rezension: Deutsche Fische - wie ich sie liebe

Wer Fischgerichte gerne auf den Tisch bringt, findet in dem reich bebilderten Kochbuch von Rainer Sass viele gute Rezepte. Die Fotos hat übrigens Olaf Gollnek realisiert.

Sass wartet mit spannenden zu lesenden Reportagen zu folgenden Fischen auf: Aal, Felchen, Forelle, Hecht, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Matjes, Meeräsche, Rotbarsch, Saibling, Schellfisch, Schleie, Scholle, Sprotte, Steinbutt, Stint, Stör und Zander und nennt dabei stets gleich zu Beginn die Eckdaten zu den Faktoren: Familie, Größe, Lebensraum und Verwendung in der Küche.

Die Rezepte sind jeweils für 4 Personen gedacht und werden Schritt für Schritt so gut erklärt,  so dass selbst blutige Anfänger mit vorzeigbaren Ergebnissen rechnen dürfen.

Gleich zu Beginn haben mich die Rezepte für Aal neugierig gemacht, denn ich habe bislang erst ein einziges Mal einen Aal zubereitet und werde demnächst einen weiteren Versuch starten. Diesmal mit dem Rezept "Lorbeer-Aal mit Zitrone". Dieses Gericht kommt sehr mediterran daher. Mit einer Scheibe dunklem Brot und einem Glas Weißwein ist es ein schöner Imbiss, auch wenn Gäste kommen. Die "Räucheraalbrote mit Dill-Rührei" sind eine Bereicherung für ein Brunch, das gilt auch für die "Eingelegten Felchen". Die Sud klingt vielversprechend. Das Ergebnis dürfte edel sein..

Forellen habe ich früher immer im Schwarzwald gegessen, selbst bereite ich sie nur dann zu, wenn sie in der Kleinmarkthalle in Frankfurt direkt aus dem Wasser kommen. Demnächst werde ich "Forellen Müllerin mit Pinienkernen und knuspriger Petersilie" braten, eine interessante Alternative zu den Mandelforellen mit Blattspinat, die ich ansonsten auf den Tisch bringe. Bin gespannt auf das Ergebnis..

Die Gerichte für Hecht lassen mich sofort an die vielen Gräten denken und sind insofern nicht meine erste Wahl. Neugierig allerdings machen mich die Heringsgerichte und hier der "Brathering in Rotweinsud", gewiss delikater als seiner Brüder in der Blechdose.

Gefallen haben mir die Rezepte für Kabeljau und hier besonders das "Fruchtige Kabeljau-Curry mit Fenchel und Ananas", das "Pochierte Kabeljaufilet mit Frühlingszwiebelcreme und Ofentomaten" und der "Kabeljau im Kräutersud", sehr einfach zuzubereitende Speisen, die sich selbst an Festtagen sehen lassen können.

An solchen Festtagen, speziell zu Weihnachten, ist in vielen Familien der Karpfen aus dem Dorfteich angesagt. Wer noch kein gutes Rezept kennt, hat hier im Buch sechs zur Auswahl, wobei mich das "Karpfenfilet blau auf Wurzelgemüse" am meisten überzeugt.

Tolle Rezepte für Lachs und ebensolche für Matjes finden meine Zustimmung. Ich mag "Eingelegte Matjesfilets auf schwedische Art" am liebsten, werde aber die "Matjesfilets mit Apfelcurry" auch mal ausprobieren und bin jetzt schon neugierig auf die Zimtnote.

Hervorheben möchte ich die "Rotbarsch-Spaghetti mit Gemüse und Oliven", auch den "Rotbarsch-Curry mit Gemüse- Kokos-Sauce", die hervorragenden Saiblinggerichte und die Rezepte für die Schollen. Zu Recht merkt der Autor an, dass eine frische Scholle wie die Essenz des Meeres schmeckt, wie die gewordene Schaumkrone einer Welle, fein und leicht elegant.

Der Steinbutt ist natürlich ein idealer Festtagsfisch. Wer an Heiligabend ein edles Fischgericht plant, sollte das "Steinbuttfilet auf Scharlottenbutter" oder das "Steinbuttfilet mit Safrangemüse" ins Auge fassen. Bis dahin ist ja noch eine Weile Zeit, die man u.a. für das Zubereiten von "Zandergerichten" nutzen sollte. Man muss kein Schwabe sein, um "Zanderfilet auf Linsengemüse" zu mögen und auch kein Russe, um "Stör blau" zu goutieren..

Ein sehr gutes Fisch-Kochbuch mit vielen warenkundlichen Hinweisen, das ich gerne empfehle, weil man die meisten Fische problemlos selbst in einer Kleinstadt erwerben kann..

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