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Rezension: PASTA TI AMO!- 101 Rezepte der besten Köche der Welt- Judith Marnet - Callwey



Dieses reich bebilderte Buch enthält 101 Pasta-Rezepte der besten Köche der Welt. Zusammengetragen wurden die Rezepte von #Judith_Marnet. Das Vorwort hat die Spitzenköchin #Cornelia_Poletto verfasst. 

#Pasta ist eines der Lieblingsgerichte nicht nur der Italiener, sondern auch von uns Deutschen. Deshalb wohl werden jetzt in Coronazeiten allerorten Nudeln gehamstert. Um eine wirklich vortreffliche Pasta auf den Tisch zu bringen, bedarf es allerdings eines bemerkenswerten Rezeptes. Wenn die besten Köche der Welt mit Pasta-Rezepten aufwarten, wie hier im Buch, kann im Grunde nichts mehr schief gehen. 

Die Köche und Köchinnen und der jeweilige Ort, wo sie ihr Handwerk ausüben, werden im Rahmen von informativen Textportraits  mit Foto des jeweiligen Protagonisten (m/w) vorgestellt. Die Zutaten der einzelnen Pasta- Gerichte sind immer gut nachvollziehbar aufgelistet, die Rezepte bestens untergliedert und erläutert. Ein Foto vom jeweiligen Rezeptergebnis rundet die einzelne Pasta-Präsentation ab. 

Beim ersten Durchblättern blieb mein Blick auf dem Gericht "Lombrichelli della Nonna" hängen. Der Koch Luigi Cicoria bereitet seine Speisen seit 2003 im "I Colosseo" zu. Dieser Gastronomiebetrieb befindet sich in Bad Dürkheim. 

Wie alle Pasta-Teige im Buch wird auch dieser für "Lombrichelli della Nonna" per Hand zubereitet und ausgerollt. #Kürbissauce, #Kürbiskerpesto und #Jakobsmuscheln spielen eine nicht unwichtige Rolle in dieser Pasta, in der Thymian nicht hinwegzudenken ist. 

In Salerno kocht Vito Puglia in der "Enoteca Osteria Perbacco2. Im Buch lernt man sein Pasta-Gericht "Scialatielli mit Meeresfrüchten" kennen. Diverse Muschelarten werden eingebunden und Brotbrösel gehören auch dazu. Im Nudelteig ist Ziegenkäse verarbeitet. Ein sehr gutes Rezept mit ausgewogenen Geschmacksnoten. Die Köche und Köchinnen aus unterschiedlichen Regionen Italiens und solche aus anderen Ländern Europas verstehen alle Pasta höchst individuell zuzubereiten. Dabei sind die Ingredienzien überaus vielfältig. 

Auf Sylt kocht Paul Becker im "Hotel Miramar" und stellt im Buch "Tomaten-Hummer-Tortelloni mit Kirschtomaten, Spargel und Zitronen-Butter-Schaum" vor. Ein nicht unaufwendiges Gericht mit einer Fülle spannender Zutaten. Cornelia Poletto, hat u.a. "Spaghetti alla Carabinieri mit Zucchini und Minze" kreiert. Das lässt die Pasta (durch die Minze bedingt) irgendwie sizilianisch anmuten, während ihre "Fontina –Tortelli mit Maronen und Steinpilzen" eher piemontesisch daherkommen. 

Unmöglich alle Gerichte im Rahmen der Rezension zu benennen. Hervorheben möchte ich die Kreation von Hariprasad Shetty aus dem Hotel "The Duchess" in Amsterdam. "Taglioni mit Pistatien-Peso und Burrata" , sehr nussig und edel. 

Ob in der Schweiz, in Spanien, in Österreich oder in Riga oder anderswo überall entlocken Köche (m/w) der Pasta neue Geheimnisse, auch in Asien, in Amerika und schlussendlich in Afrika. Die Geheimnisse spiegeln sich übrigens in den Zutaten.

Es macht Freude die Rezepte zu lesen und auch nachzukochen. Freude macht es aber auch über die vielen tollen Köche (m/w) mehr zu erfahren und auch über die Orte, wo sie ihrem Handwerk nachgehen. 

 Ein wunderbares Kochbuch,  das ich sehr gerne weiterempfehle.

 Helga König

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Rezension: Cannabis Food- Stephanie Hua/Doreen Carroll- atVerlag




Nachstehendes Team hat dieses bemerkenswerte Buch verfasst: 

#Stephanie_Hua. 

Sie ist Gründerin und Chefkonditorin von "Mellows". Es handelt sich hierbei um ein Unternehmen, das handgefertigte Gourmet-Marshmallows mit Cannabis-Füllung herstellt. Sie ist Absolventin von San Francisco Cooking School, Food- Journalistin, Rezeptentwicklerin als auch Foodfotografin. 

#Coreen_Carroll

Sie hat die San Francisco Cooking School absolviert und als Azubi in einer Metzgerei sowie in Pop-up-Restaurants gearbeitet. Heute ist sie Chefköchin von Cannaisseur-Series, die Cannabis-Dinner in gehobenem Ambiente anbietet. Coreen Carrol ist ausgezeichnet als eine von Amerikas Top-Ten-Cannabis-Köchen (2017). 

#Cannabis ist eine Pflanze, die wegen ihrer medizinischen und bewusstseinsverändernden Eigenschaften im Laufe der Jahrhunderte in allen Kulturen verwendet wurde und  mittlerweile immer mehr verwendet wird, weil man ihren gesundheitlichen Wert erkannt hat. 

Die Autorinnen präsentieren einfache, leicht herstellbare und bekannte Rezepte, aber auch neue sowie anspruchsvolle Kreationen mit Cannabis. Dabei haben sie auf das Gleichgewicht zwischen üppigen Schlemmereien und gesünderen Varianten geachtet. Wichtig: Die Köchinnen verwenden primär frische Zutaten der Saison. 

Man kann sich zunächst über Hanfsorten näher informieren und hier über Cannabis Sativa (echter Hanf), Cannabis Indica (Indischer Hanf) aber auch über Cannabis ruderalis (Ruderalhanf) und erfährt wie diese Sorten wirken. 

Wie Cannabis im Körper wirkt, genauer wie die sogenannten #Cannabinoide wirken, wird gut erläutert. Dabei ist #THC der wohl bekannteste Cannabinoid-Komplex in Hanfpflanzen. Er ist psychoaktiv und beeinflusst die Stimmung und das Verhalten. THC weist auch therapeutische Effekte auf, speziell, was die Linderung von Schmerzen anbelangt. Des Weiteren wird #CBD genannt, das am zweithäufigsten untersuchte Cannabinoid. Es soll nicht psychoaktiv sein und könne sogar dem berauschenden Effekt von THC entgegenwirken. 

Neun unterschiedliche Cannabinoide lernt man kennen und auch deren therapeutische Wirkungen, die sehr breitgefächert sind. Auch die #Terpene (ätherischen Öle der Pflanzen) im Hanf werden  benannt. 

Zur Sprache gebracht werden des Weiteren die Küchenutensilien für die moderne Cannabis-Küche, auch Techniken für die Zubereitung und Tipps zur Gästebewirtung. 

Zunächst werden Cannabis-Basis-Rezepte vorgestellt, darunter Cannabis-Kokosöl, Cannabis-Tinktur und Cannabis-Honig. Um diese zuzubereiten, muss man die Premium-Cannabisblüten sachgerecht decarboxylieren. Wie das funktioniert wird auch erläutert. 

Dann folgt der Rezeptteil. Die Zeiten für die Zubereitung, die Ruhezeit und das Mengenergebnis werden jeweils genannt. Die Zutaten sind übersichtlich aufgelistet und die Zubereitung wird sehr gut erläutert. Ein Foto vom Rezeptergebnis wird auch immer gezeigt. 

Man kann sich in Herstellerporträts einlesen, so etwa für  die Hersteller  von "Würzigen Superfood-Trüffeln", die "Cannabis-Kokosöl" enthalten. Cannabis-Kokosöl wird in vielen der Rezepte verarbeitet, auch in "Grünen Eiern in Parmaschinken" und hier im Kräuterpesto. 

Gefallen hat mir auch das Rezept für "Trauben-Crostini", die gut zu einem Glas trockenen Weißwein passen. Hier ist Cannabisbutter in die Cashew-Creme verarbeitet worden. 

Sogenannte #Edibles sind gesunden Speisen, denen Cannabis beigegeben wurde, so auch den "Gougéres mit Gruyère und grünem Knoblauch“, bei denen Cannabis-Butter verarbeitet wurde. 

Süße und pikante Häppchen sorgen bei Gästen für Aha-Erlebnisse und wer mag kann anschließend noch einen Joint rauchen. Offenbar ist Cannabis ja überaus gesundheitsförderlich und insofern ein Superfood. Ich überlege derzeit, die Pflanze im Garten anzubauen.

 Ein schönes und dabei lehrreiches Buch. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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