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Rezension: #IZAKAYA- Mochi- Brandstätter

Das Mochi, ist ein gastronomisches Highlight in Wien, das traditionelle japanische Küche mit den verschiedensten internationalen Küchen verbindet. Die vier Betreiber- Eduard und Nicole Dimant, Tobias Müller und Sandra Jedliczka haben bereits erfolgreich in der Berliner Gastronomie zusammengearbeitet, bevor sie mit dem Mochi über die Stadtgrenzen Wiens hinaus eine bekannte Institution geworden sind. 

Im vorliegenden, reich bebilderten Werk erfährt man mehr über #IZAKAYA, das mehr als nur ein Potpourri aus Reisschalen, Frittiertem und Gegrilltem und mehr als bloß der volle Geschmack von Sojasauce, Sake und Mirin sei. 

IZAKAYA lebe primär von Geschichten, die sich zwischen den Menschen am Tisch, den Gastgebern und den Gästen abspielten. Die Geschichten im Buch handeln von vier Freunden und ihrer Begeisterung für japanische Esskultur. 

Die Rezepte für einen IZAKAYA- Abend haben keine bestimmte Reihen- oder Menüfolge. Alles lässt sich ohne großen Aufwand vor- und zubereiten und nach Lust und Laune einfach auftischen. 

Man liest zunächst Näheres über die fünf Geschmacksgeber: #Sojasauce, #Kombu, #Mirin, #Katsuobushi als auch #Sake und erfährt wie Sake, sprich Reiswein hergestellt wird. Dann liest man Wissenswertes zu Naturweinen aus den Weingärten Japans, auch zu japanischem Bier, um anschließend mehr zu höflichen Gepflogenheiten der Japaner und zum #Duruma, dem beliebtesten Glücksbringer Japans zu  erfahren. 

Die Gerichte machen neugierig, weil die Zutaten interessante Geschmackskombinationen erahnen lassen. Alle Rezepte werden sehr gut und zwar schrittweise erläutert. Das gilt auch für "White Fish Tartar – Wolfsbarsch.Nori" und für einen geeisten Grünen Tee mit Ingwer. Besonders gut haben mir die  vielen  unterschiedlichen Fischgerichte gefallen, die allerdings einen vertrauenswürdigen Fischhändler voraussetzen, weil viele Fische nur mariniert, also gewissermaßen roh verspeist werden. Nicht so die Miesmuscheln, deren Zubereitung wirklich überzeugt und dazu verführt, herkömmlichen Zubereitungen untreu zu werden. 

Die Rezepte sollte man mehrfach lesen, bevor man zur Tat schreitet, um die Philosophie hinter dem Rezept erst einmal zu entschlüsseln. 

Sehr empfehlenswert und überaus inspirierend. 

Helga König 

Im Fachhandel erhältlich

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