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Rezension:Bärlauch & Rucola (Gebundene Ausgabe)

Der Schwerpunkt dieses Rezeptbuches liegt auf Bärlauch und Rucula, zwei aromareichen Pflanzen, mit denen es sich zu kochen lohnt. Die Rezepte und Fotos stammen von Karl Newedel, der sich gute Gerichte hat einfallen lassen, die ich im bevorstehenden Frühling gerne nachkochen werde. 

Mittlerweile dürften alle wissen, dass für den Bärlauch der knoblauchartige Geruch typisch ist. Gewiss weiß aber nicht jeder, dass er im Norden seltener vorkommt und dass das Sammeln von Bärlauch in Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern nicht erlaubt ist. 

Rucula, das sogenannte Senfkaut, wird seit dem Mittelalter im Mittelmeergebiet angebaut, wächst aber auch in kühleren Gegenden. 

Der Autor hat sein Buch in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil geht es um Rezepte mit Bärlauch. Er nennt immer die Zubereitungszeit und weist auch stets darauf hin, für wie viele Personen das jeweilige Gericht angedacht ist. Die Rezepte werden alle gut nachvollziehbar schrittweise erläutert und man erhält auch stets einen visuellen Eindruck. Zudem wartet Newedel mit speziellen gerichtbezogenen Tipps auf, die man sich auf jeden Fall merken sollte.

Hervorheben möchte ich die "Bunte Gemüse-Bärlauchsuppe", die aufgrund der Reisnudeleinlage durchaus sättigend ist und ein wohlschmeckendes Alltagsgericht darstellt.

Gefallen auch hat mit das Rezept für "Dörrtomaten und Schafskäse in Olivenöl", zu dem ein Glas Rosé sehr gut passt. 

"Die Bärlauchpesto auf gebratener Dorade" werde ich bei nächster Gelegenheit zubereiten. Allerdings passt das Pesto auch recht gut zu Fleischgerichten, eignet sich zudem als leckerer Belag zu geröstetem Brot.

Bei den Rucula-Gerichten im zweiten Teil fiel mein Augenmerk zuallererst auf das "Käse-Rucula-Soufflé". Ein tolles Rezept, das kaum getoppt werden kann, außer vielleicht von der "Rühreipfanne mit Pfifferlingen und Rucola". Newedels Empfehlung Pellkartoffeln dazu zu reichen, würde ich nicht folgen, denn ich denke, dass Sylter Schwarzbrot die ideale Ergänzung ist. Doch das ist Geschmackssache

 Versuchen Sie sich vorzustellen wie "Kaninchen in Thymiansauce mit Rucola und Oliven" mundet, besonders wenn sich das Gericht mit den Aromen einem guten Glases Chianti Classico verbindet.

Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis absolut. Ein wirklich brauchbares Rezeptbuch, das ich gerne empfehle.

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Rezension:ARD-Buffet. Die schönsten Landgasthöfe (Gebundene Ausgabe)

Dieses schöne, reich bebilderte Buch bezieht sich auf die Fernsehsendung "ARD-Buffet" und stellt 60 der schönsten Landgasthöfe in Deutschland vor. Dabei werden im ersten Teil des Buches die einzelnen Landgasthäuser sehr anschaulich beschrieben und man erhält jeweils die Kontaktdaten sowie einen visuellen Eindruck und erfährt schon mal vorab, was die lukullische Spezialität des jeweiligen Hauses ist. 

Gleich zu Beginn des Buches kann man auf einer doppelseitigen Landkarte ein Bild von der geografischen Lage der beschriebenen Landkarte machen. 

Einige der beschriebenen Gasthöfe habe ich bereits besucht, darunter das "Gasthaus zur Kanne" in Deidesheim wie auch "Zum grünen Wald" in Kronberg im Taunus. Das sind Adressen, die ich auch gerne weiter empfehle. 

Weshalb ich von dem 1876 bereits gegründeten Frankfurter Ebbelwoigasthof "Zur Buchscheer" noch nichts gehört habe, ist mir ein Rätsel. Mit einem alten Frankfurter habe ich mich telefonisch, noch während des Lesens über das Rezept für die "Grüne Soße" ausgetauscht, die ein Bestandteil der Buchscheer-Spezialität ist. Wie mein Gesprächspartner mir mitteilte, enthält das Rezept eine Zutat, die den letzten Kick ausmacht, wenn man die Frankfurter Spezialität zur gepökelten Ochsenbrust reicht. Natürlich verrate ich diese Zutat an dieser Stelle nicht.

Im zweiten Teil des Buches wird man mit allen 60 Spezialitätenrezepten vertraut gemacht. Die Rezepte werden bestens erklärt und zwar im Rahmen gut nachvollziehbarer Arbeitsschritte. Den Leser erwarten gutbürgerliche Gerichte mit hervorragenden Aromen. Man erhält einen Eindruck vom Kochniveau in den einzelnen Landgasthäusern und kann zuhause schon mal prüfen, ob sich ein Besuch in einem bestimmten Landgasthaus lohnt, vorausgesetzt natürlich man hat die Grundlagen guten Kochens bereits begriffen.

Sehr gute Fisch- und Fleischgerichte erwarten den Leser. Damit Sie einen Eindruck von den vorgestellten Gerichten erhalten, nenne ich vier der vorgestellten Spezialitäten:

"Gebratener Barsch und Kohlrabi mit Waldpilzfüllung", eine interessante Komposition, die Wasser und Erde raffiniert zusammen führt.

 "Ostsee-Steinbutt mit gedämpften Krabben-Wan-Tan auf Spitzkohl", auch hier werden Kohl- mit Fischaromen verbunden und sorgen für ein gutes Geschmacksergebnis.

 "Lammroastbeef in Rosmarinessenz mit Bohnen und Grappakartoffeln". Die Idee Kartoffeln mit Grappa zu verfeinern und den Gericht eine italienische Note zu verleihen, finde ich nachahmenswert.

"Wildschweinrücken auf Wirsing-Steinpilz-Gemüse", ein tolles Rezept, das man sich vormerken sollte, wenn Gäste kommen, die Fleischgerichte lieben und dazu ein gutes Glas Burgunder zu schätzen wissen.

Empfehlenswert.

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