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Rezension:fresh + easy - Unkomplizierte Gerichte für entspannten Genuss (Broschiert)

Nach Rezepten dieses Kochbuchs werde ich zukünftig häufiger kochen, weil sie genau meinen Geschmack treffen. Die Autorin Michele Cranston ist Köchin und schreibt u.a. für die New York Times.

Das geschmackvoll und appetitanregende bebilderte Rezeptbuch ist untergliedert in:
Leckeres: Kleinigkeiten für den frühen Morgen
Erfrischendes: knackiges Grün
Genussfrisches: Häppchen, kalte Platten und Dips
Entspannendes: beruhigende Köstlichkeiten
Scharfes: Pikantes mit Zitrusnote
Erdiges: feine Gewürze, intensive Aromen
Wärmendes: herzhafte Gerichte für Wintertage
Verführerisches: ein würziger Hauch von Vanille, Ingwer und Honig
Süßes: Schokolade und Obst mit Pfiff
Säuerliches: fruchtige Zitronen, Limetten und Orangen
Luftiges: Blütenduft und Frühlingsdesserts
Extras: Dies und Das zum Mischen und ergänzen.

Alle Gerichte werden schrittweise erläutert und entsprechen einem modernen Kochstil, wie ich ihn zu schätzen weiß. Dazu gehören keine langen Garzeiten, frische, aromareiche Produkte und unkomplizierte Zubereitungsarten mit mediterranen und asiatischen Komponenten.

 Viele der Gerichte sind ideal für den kommenden Frühling und auch für den Sommer, so etwa die pikanten "Büffelmozarella-Häppchen", "Grünes Gemüse mit Arame-Algen und Sesamsalz", " Gebackener Kabeljau mit Kräutersalat", "Marinierte Meerforelle mit Buchweizennudeln", "Tintenfischsalat" oder auch "Muscheln in Sauce".

Verführerische Desserts machen neugierig. Was ist "Eton Mess" mit Rosenduft? Ein englischer Nachtisch und ein Geheimtipp für die Erdbeerzeit.

 Da ich leidenschaftlich gerne koche, werde ich morgen die "Linsen mit Koriander und Pinienkernen" zubereiten, ein Wochentagsgericht, das aufgrund seiner Zutaten fast ein wenig arabisch daherkommt. Mal sehen ob der hiesige Türke mir "Ras el Hanout" verkauft. Puy-Linsen und Bulgur habe ich immer zu Hause, nur Korianderblättchen muss ich noch beschaffen. Das ist aber kein Problem.

 Empfehlenswert.

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Rezension:Grüner kochen! - Weniger Fleisch - mehr Genusss (Gebundene Ausgabe)

Die Schweizerin Juliana Neumann ist die Autorin dieses reich bebilderten Kochbuches, das sie gemeinsam mit der Österreicherin Alexandra Medwedeff auf den Weg gebracht hat. Beide Damen sind übrigens Bloggerinnen, die sich zum Thema Food in ihren Blogs ausbreiten und nun gemeinsam bereits ihr zweite Kochbuch veröffentlichen. Nicht unerwähnt möchte ich dabei lassen, dass ihr erstes Buch "Jahreszeitenküche frisch vom Markt" 2012 mit dem Gourmand Cook Book Award für das beste erste Kochbuch in Österreich ausgezeichnet wurde.

Im Vorwort erklären die beiden Damen, weshalb zukünftig weniger Fleisch und mehr Gemüse auf den Teller sollte und lassen dabei nicht unerwähnt, dass übermäßiger Fleischkonsum zu Krebs, Diabetes und Herzkrankheiten führen kann. Umweltaspekte und Überlegungen zur Verantwortungsvollen Tierhaltung bleiben auch nicht ausgespart. Die Autorinnen möchten aufgrund ihrer Überlegungen an die Essgewohnheiten ihrer Großeltern anknüpfen, wo Fleisch in unbegüterten Gesellschaftsschichten zumeist nur an Sonntagen auf den Tisch kam.

Die Kochrezepte, allesamt sehr gut gegliedert und bestens erklärt, sind in folgende Kapitel untergliedert: Kleine Köstlichkeiten Gemüse in der Hauptrolle Freitagsfisch Sonntagsbraten Süße Genüsse Anhand von appetitanregenden Fotos erhält man einen guten Eindruck von den Rezeptergebnissen. Hier kochen zwei Hobbyköche und unter diesem Gesichtspunkt bewerte ich die Rezepte. Hervorheben möchte ich die "Zucchiniquiche", eine schöne Essensbegleitung zu einem Glas Wein. Des Weiteren haben mir die "Gnocci mit Pfifferlingen" bestens gefallen und auch der "Wirsingstudel".

 Ich muss eingestehen, dass ich zunächst zwischen vier und fünf Sternen schwankte wegen einiger Gemüsegerichte und es die Fischspeisen waren, die mich dann doch zu einer Handvoll Sternen bewegten. Eine tolle Rezeptidee ist der "Zander mit Rhabarber-Ingwer-Kompott", dazu passt, dem stimme ich zu, Reis. Originell ist das Gericht "Flussbarsch mit Blättern der Roten Bete". Dass man diese Blätter essen kann, wusste ich bisher nicht.

Bei den Fleischgerichten finde ich das "Rindergeschnetzelte japanische Art" am interessantesten, bei dem Ingwer und Paprika neben dem Fleisch entscheidende Rollen spielen.

Am meisten überzeugt bei den Desserts hat mich das Rezept für "Brombeertartelettes mit 
Pistazienmarzipan".

 Empfehlenswert 
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Rezension:Warum schmecken Maulbeeren am besten nackt?: Selbstgemachte Köstlichkeiten aus Natur & Garten (Gebundene Ausgabe)

Merke: Pilze in Blätterform sind noch lange keine Knollenblätterpilze.

Dieses edle, geschmackvoll bebilderte Garten-, Koch und Lesebuch für Experimentierfreudige der Autorin Ute Woltrun wird all jene ansprechen, die kulinarisch interessiert sind, sich gerne ausgiebig mit Lebensmittel-Warenkunde befassen, Freude an raffinierten, außergewöhnlichen Rezepten haben und zudem noch ein Faible für Anekdoten, sofern diese gut erzählt sind.

Vier große Abschnitte gibt es im Buch: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Themen für den Frühling sind: Brunnenkresse, Gänseblümchen, Johanniskraut, Radieschen, Milchsauer vergären, Römischer Ampfer, Süßdolde, Gelbrote Taglilie, Tripmadam und Schwertlilie.

Was nun hat beispielsweise die "Gelbrote Taglilie" in einem Buch verloren, in dem es fast nur um Essbares geht? In China werden die Blütenknospen dieser Taglilie seit Jahrtausenden als Leckerei und Heilmittel verzehrt. Man bezeichnet sie dort als "Goldnadelgemüße" und "Vergiß-Deinen-Kummer-Kraut". Die Blätter und Stängel verspeist man in China als Gemüse.

Kulinarische Besonderheiten aus Garten und Natur versammeln sich hier nicht nur im ersten Abschnitt. Im Sommer geht es in diesem Buch um: Apfelbeere, Austernpflanze, Tulsi-Basilikum, Dill, Heidelbeere/Schwarzbeere/ Blaubeere, Indianernessel, Tee fermentieren, Knoblauch-Kaplilie, Anis Ysop, Weißkraut, Kreta-Oregano, Maulbeere, Mexikanische Minigurke, Rattenschwanzradieschen, Ringelblume, Rote Rübe/Rote Beete, Chinesischer Surenbaum und Za`tar Parsi.

Bislang wusste ich nicht, dass die Maulbeere als der Baum des Pan gilt, der der Gott des Waldes und der Natur war. Dass die Griechen diese Früchte bereits schätzten, lässt sich denken, da sie ja mittels des Baumes Pan huldigten. Offenbar schmecken die Früchte dieses Baumes am besten frisch oder etwas kühner ausgedrückt nackt ohne alles. Das jedenfalls verkündet Ute Woltron.

Sehr gute Rezepte für die Andenbeere, sprich die Phyalis warten auf den Hobbykoch, aber man lernt auch eine Gärtnerhandcreme zuzubereiten und zwar aus Ringelblumen.

Für den Herbst hält die Autorin Borlotti-Bohne, Feige, Grüner Hokkaido, Pastinake, Peruanischen Salbei, Tomatillo und Weinbergpfirsich bereit. Da meine Mutter einen Feigenbaum im Garten hat, habe ich zunächst einmal über die Feige etwas gelesen und hier auch das Rezept für "Feigensenf", der sehr gut zu bestimmten Käsesorten passt.

Nicht überlesen sollte man, dass die Pastinake eine phototoxisische Pflanze ist, deren Blattsäfte sich bei starker UVA-Einwirkung zu giftigen Substanzen zersetzen. Die Ernte von Pastinaken kann bei Sonnenlicht zu Verbrennungen 2. Grades führen. Im Idealfall werden sie bei Nebel geerntet. Bislang habe ich dieses Gemüse völlig ahnungslos auf dem Wochenmarkt gekauft und werde die Gefahren demnächst dort natürlich mit dem Bauern erörtern.

Rezepte für Weingartenpfirsiche sind einerseits der "Weingartenpfirisichgelee" andererseits der "Bellini". Das Frucht –Gelierzuckerverhältnis 1:3 findet meine Zustimmung.

Der Winter kommt mit den Themen Banane, Grünkohl, Palmkohl, Kaffirlimette, Grünem Kardamom, Kohlsprosse /Rosenkohl, Lorbeer, Essig machen und Pilzkraut daher.

Was nun ist Pilzkraut? Ein Gewächs, das ursprünglich in den Regenwäldern von Neuguineas beheimatet war, sehr schnell wächst und das Aroma guter Speisepilze hat. Allein wegen dieser Information hat sich das Buch für mich gelohnt, denn ich werde jetzt wohl Pilzkraut im Garten züchten, in der Hoffnung, dass es nach Steinpilzen schmeckt. Die Rezepte machen mich jetzt schon neugierig: "Rührei mit Pilzkraut" und "Pilzkrautnudeln"...Da bin ich aber mal sehr gespannt.

 Ein Kleinod für Kenner. 

Empfehlenswert.

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Rezension:Bärlauch & Rucola (Gebundene Ausgabe)

Der Schwerpunkt dieses Rezeptbuches liegt auf Bärlauch und Rucula, zwei aromareichen Pflanzen, mit denen es sich zu kochen lohnt. Die Rezepte und Fotos stammen von Karl Newedel, der sich gute Gerichte hat einfallen lassen, die ich im bevorstehenden Frühling gerne nachkochen werde. 

Mittlerweile dürften alle wissen, dass für den Bärlauch der knoblauchartige Geruch typisch ist. Gewiss weiß aber nicht jeder, dass er im Norden seltener vorkommt und dass das Sammeln von Bärlauch in Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern nicht erlaubt ist. 

Rucula, das sogenannte Senfkaut, wird seit dem Mittelalter im Mittelmeergebiet angebaut, wächst aber auch in kühleren Gegenden. 

Der Autor hat sein Buch in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil geht es um Rezepte mit Bärlauch. Er nennt immer die Zubereitungszeit und weist auch stets darauf hin, für wie viele Personen das jeweilige Gericht angedacht ist. Die Rezepte werden alle gut nachvollziehbar schrittweise erläutert und man erhält auch stets einen visuellen Eindruck. Zudem wartet Newedel mit speziellen gerichtbezogenen Tipps auf, die man sich auf jeden Fall merken sollte.

Hervorheben möchte ich die "Bunte Gemüse-Bärlauchsuppe", die aufgrund der Reisnudeleinlage durchaus sättigend ist und ein wohlschmeckendes Alltagsgericht darstellt.

Gefallen auch hat mit das Rezept für "Dörrtomaten und Schafskäse in Olivenöl", zu dem ein Glas Rosé sehr gut passt. 

"Die Bärlauchpesto auf gebratener Dorade" werde ich bei nächster Gelegenheit zubereiten. Allerdings passt das Pesto auch recht gut zu Fleischgerichten, eignet sich zudem als leckerer Belag zu geröstetem Brot.

Bei den Rucula-Gerichten im zweiten Teil fiel mein Augenmerk zuallererst auf das "Käse-Rucula-Soufflé". Ein tolles Rezept, das kaum getoppt werden kann, außer vielleicht von der "Rühreipfanne mit Pfifferlingen und Rucola". Newedels Empfehlung Pellkartoffeln dazu zu reichen, würde ich nicht folgen, denn ich denke, dass Sylter Schwarzbrot die ideale Ergänzung ist. Doch das ist Geschmackssache

 Versuchen Sie sich vorzustellen wie "Kaninchen in Thymiansauce mit Rucola und Oliven" mundet, besonders wenn sich das Gericht mit den Aromen einem guten Glases Chianti Classico verbindet.

Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis absolut. Ein wirklich brauchbares Rezeptbuch, das ich gerne empfehle.

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Rezension:ARD-Buffet. Die schönsten Landgasthöfe (Gebundene Ausgabe)

Dieses schöne, reich bebilderte Buch bezieht sich auf die Fernsehsendung "ARD-Buffet" und stellt 60 der schönsten Landgasthöfe in Deutschland vor. Dabei werden im ersten Teil des Buches die einzelnen Landgasthäuser sehr anschaulich beschrieben und man erhält jeweils die Kontaktdaten sowie einen visuellen Eindruck und erfährt schon mal vorab, was die lukullische Spezialität des jeweiligen Hauses ist. 

Gleich zu Beginn des Buches kann man auf einer doppelseitigen Landkarte ein Bild von der geografischen Lage der beschriebenen Landkarte machen. 

Einige der beschriebenen Gasthöfe habe ich bereits besucht, darunter das "Gasthaus zur Kanne" in Deidesheim wie auch "Zum grünen Wald" in Kronberg im Taunus. Das sind Adressen, die ich auch gerne weiter empfehle. 

Weshalb ich von dem 1876 bereits gegründeten Frankfurter Ebbelwoigasthof "Zur Buchscheer" noch nichts gehört habe, ist mir ein Rätsel. Mit einem alten Frankfurter habe ich mich telefonisch, noch während des Lesens über das Rezept für die "Grüne Soße" ausgetauscht, die ein Bestandteil der Buchscheer-Spezialität ist. Wie mein Gesprächspartner mir mitteilte, enthält das Rezept eine Zutat, die den letzten Kick ausmacht, wenn man die Frankfurter Spezialität zur gepökelten Ochsenbrust reicht. Natürlich verrate ich diese Zutat an dieser Stelle nicht.

Im zweiten Teil des Buches wird man mit allen 60 Spezialitätenrezepten vertraut gemacht. Die Rezepte werden bestens erklärt und zwar im Rahmen gut nachvollziehbarer Arbeitsschritte. Den Leser erwarten gutbürgerliche Gerichte mit hervorragenden Aromen. Man erhält einen Eindruck vom Kochniveau in den einzelnen Landgasthäusern und kann zuhause schon mal prüfen, ob sich ein Besuch in einem bestimmten Landgasthaus lohnt, vorausgesetzt natürlich man hat die Grundlagen guten Kochens bereits begriffen.

Sehr gute Fisch- und Fleischgerichte erwarten den Leser. Damit Sie einen Eindruck von den vorgestellten Gerichten erhalten, nenne ich vier der vorgestellten Spezialitäten:

"Gebratener Barsch und Kohlrabi mit Waldpilzfüllung", eine interessante Komposition, die Wasser und Erde raffiniert zusammen führt.

 "Ostsee-Steinbutt mit gedämpften Krabben-Wan-Tan auf Spitzkohl", auch hier werden Kohl- mit Fischaromen verbunden und sorgen für ein gutes Geschmacksergebnis.

 "Lammroastbeef in Rosmarinessenz mit Bohnen und Grappakartoffeln". Die Idee Kartoffeln mit Grappa zu verfeinern und den Gericht eine italienische Note zu verleihen, finde ich nachahmenswert.

"Wildschweinrücken auf Wirsing-Steinpilz-Gemüse", ein tolles Rezept, das man sich vormerken sollte, wenn Gäste kommen, die Fleischgerichte lieben und dazu ein gutes Glas Burgunder zu schätzen wissen.

Empfehlenswert.

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Rezension:Einfach. Gut. Bachmeier (Gebundene Ausgabe)

Ein solides Kochbuch, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis stimmt

Dieses Kochbuch enthält Rezepte des bayerischen Kochs Hans Jörg Bachmeier, der in München ein eigenes Restaurant betreibt und seit März 2012 in einer Kochsendung in Bayerischen Fernsehen zu sehen ist. Der Sternekoch Eckart Witzigmann weiß nur Gutes über ihn zu berichten und wünscht uns Lesern viel Erfolg mit dem Buch am heimischen Herd.

Untergliedert sind die Rezepte in: Vorspeisen und Salate; Suppen und Eintöpfe; Gemüse, Nudeln und Co.; Fisch u. Meeresfrüchte; Geflügel; Fleisch und Wild; Desserts.

Die Arbeitsschritte der einzelnen Rezepte sind bestens erläutert. Nicht selten erhält man einen visuellen Eindruck vom Gericht und immer wieder erteilt Bachmeier Tipps im Hinblick auf die Rezepte, z.B. wie man ein Fischfilet vollständig von den Gräten befreit.

Die Rezepte muten teilweise mediterran, teilweise auch bayerisch an. Hervorheben möchte ich die Vorspeisen "Saibling mit mariniertem Radi und Meerrettich" und "Kaninchensalat mit marinierten Artischocken", die sehr gute Beispiele für diese Rezeptgestaltung sind.

 Bei den Suppen überzeugt mich die "Knoblauchsuppe" sehr, die nur noch von der "Fischsuppe mit klarem Tomatenfond" getoppt wird, die sowohl bayrische Fische als auch Mittelmeerfische enthält.

Wer in München ein Restaurant besitzt, muss in seinem Kochbuch natürlich als bayerischer Koch ein Rezept für " Rahmpfifferlinge mit Semmelknödeln" anbieten. Das Rezept klingt wirklich vielversprechend.
Vielversprechend auch sind die Rezepte für das "Rotweinrisotto mit Quittenragout" und für "Leberwurst-Apfel-Strudel mit Apfelkren" die die Vielseitigkeit der Kochs unter Beweis stellen.

 Überzeugende Fischrezepte warten auf den Hobbykoch. Hier macht mich das Rezept "Gedämpfter Huchen mit Sherry-Mandel-Spinat" besonders neugierig. Bestimmt ausprobieren werde ich auch das "Graupenrissotto mit Forelle und Paprika-Zucchini-Vinaigrette" und "Krosser Zander mit Kohlrabisauce".

Spannend finde ich das Rezept "Coq au vin nach Eckhart Witzigmann", das mit 2 Flaschen jungem Rotwein zubereitet wird und die "Fasanenbrust mit Rosmarinfeigen", eines der besten Fasanenbrustrezepte, das ich kenne und das dokumentiert, dass andere Beilagen als Champagnerkraut auch noch möglich sind, wenn man von angemessener Begleitung spricht.

Für Fleischesser hat der Koch exzellente Gerichte kreiert. Hier möchte ich "Bistecca fiorentina" nicht unerwähnt lassen. Portwein und Radicchio machen deutlich, dass hier Italien mit im Spiel ist. Ein tolles Rezept auch ist die "Lammschulter auf Schmorgurken und Tomaten". Aber die Krönung wohl ist der "Hirschrücken mit Preiselbeeren". Hier wurde Bachmeier eindeutig von der französischen Küche inspiriert.

Das Highlight unter den Desserts ist nach meiner Meinung der "Brotpudding mit Aprikosen", ein im Grunde sehr einfaches Dessert, das aber gut schmeckt und mich an ein Dessert aus meiner Kindheit erinnert. Bei Desserts darf man ein bisschen sentimental sein, ansonsten aber nicht.

Empfehlenswert.


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Rezension: Die Landküche der Provence

In den 1990er Jahren verbrachte ich nicht selten die Zeit zwischen den Jahren in St. Paul de Vence, einem kleinen Künstlerort in der Provence. Dort wurden in dem Restaurant, in dem mein Gatte und   ich immer zu Abend speisten, genau die Gerichte angeboten, die hier im Buch nachzulesen sind. Nicht alle Rezepte waren mir bislang inhaltlich geläufig, obschon ich im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder ein Kochbuch mit Rezepten aus der Gegend gelesen und auch rezensiert habe.

„Die Landküche der Provence“ des an der hessischen Bergstraße aufgewachsenen Kochbuchautors Reinhardt Hess und der Foodfotografin und Autorin Manuela Rüther enthält gutbürgerliche Rezepte aus der Provence, die sehr gut erklärt sind und von appetitanregenden Fotos begleitet werden. In diesem Buch werden alle Küchengeheimisse gelüftet, die die bodenständigen Köche der Provence bislang lieber für sich behalten haben. 

Im Vorwort erfährt man allgemein Wissenswertes zur provenzalischen Küche.

Der dann folgende Rezeptteil ist untergliedert in:

Casse- croutes
Dèjeuners
Diners
Desserts

Den einzelnen Abschnitten sind immer wieder grundsätzliche Betrachtungen zur provenzalischen Küche zugeordnet, die man nicht ungelesen überblättern sollte.

Die frisch zubereitete „Tapenade aus Oliven und Kapern“ schmeckt natürlich ungleich besser als die industriell hergestellte Sorte, die im Supermarkt ab und an auch bei uns in Gläsern angeboten wird. Dass  sie besser schmeckt, hängt wohl mit dem frischen Thymian und dem Pastis zusammen. Sehr gut auch ist die „Olivencreme mit Paprika“. Die Paprikaschoten werden geröstet und mit vielen anderen Zutaten zu einer Creme verarbeitet.

„Nizza-Salat mit Thunfisch und Bohnen“ esse ich besonders gern. Das Rezept entspricht meinen Vorstellungen, weil Oliven ohne Stein verwendet werden. Unter den Dèjeuners-Rezepten gibt es auch eine interessante Zubereitungsart für „Ratatouille“. Hier sehe ich den eigentlichen  Kick in der Prise getrocknete Lavendelblüten. „Junges Gemüse mit Hackfleisch gefüllt“ ist von der Rezeptgestaltung her ebenfalls vielversprechend. Dieses Gericht in Verbindung mit frischem Baguette und einem himbeerfruchtigen Rosé kann man  seinen Gästen servieren, wenn man keine Lust hat, ein aufwändiges Menü auf den Tisch zu zaubern.

Das Rezept für „Muscheln in Weißweinsud“ ist sehr, sehr gut. In der Rubrik „Das ist wirklich wichtig“ , die vielen Rezepten beigegeben ist,  erfährt man sogar wie man Muscheln entbartet. Die 5 Knoblauchzehen und der Thymian in der Sud sorgen für ein feines Mittelmeeraroma.

Das Rezept „Hähnchen mit Knoblauch“ enthält -  bitte nicht erschrecken-  2 frische Knoblauchknollen. Bei den delikate Rezepte für festliche Diners fand ich u.a. „Artischocken mit Wald-Pilz-Füllung“, die zusätzlich durch luftgetrockneten,  hauchdünn geschnittenen Schinken aromatisiert werden, fand auch ein Rezept für eine „Bouillabaisse mit Chili-Knoblauch-Sauce“, das meinen Vorstellungen, was diese Marseiller Spezialität anbelangt, entspricht und auch ein exzellentes Rezept für Goldbrassen, die mit Fenchelsamen gewürzt werden.

Ein tolles Rezeptur  für „Kaninchen mit Honig“ und einr weitere für „Cote de Boeuf“ mit Schalotten wird frankophile Fleischesser begeistern, nicht zu vergessen, die „Lammkeule mit Lavendel“, zu der ein kräftiger Rotwein mundet.

 Bei den Desserts überzeugen mich die „ Feigen mit Lavendel-Sahne“ am meisten. Dieses Rezept enthält u.a. Pinienkerne, Thymian und Weißwein. Eine raffinierte Kreation. Sehr typisch für die Provence ist die „Zitronentarte mit kandierten Zitronenscheiben“, der ich allerdings die „Aprikosentarte mit Mandelcreme“ vorziehe.

Ein gelungenes Rezeptbuch, das Freunde der Provence sich nicht entgehen lassen sollten.

Empfehlenswert.

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Rezension: früchte- Schätze aus dem Garten

Die Kochbuchautorin Rose Marie Donhauser hat gemeinsam mit dem Fotografen Alexander Walter dieses schöne  Rezeptbuch auf den Weg gebracht, das in vier Abschnitte untergliedert ist.

Im ersten Abschnitt geht es darum, Früchte zu konservieren. Dabei erläutert sie zunächst, worauf man beim Einmachen und beim Einfrieren und beim Einkochen achten sollte. In den Rezepten, die dann folgen, lernt man Früchte haltbar zu machen, sowie Konfitüren und Chutneys zuzubereiten. Alle Rezepte werden schrittweise und sehr gut nachvollziehbar erklärt und immer wieder wird auf Varianten hingewiesen. Es fällt auf, dass die Rezepte außergewöhnliche Zutaten enthalten. Beispiele hierfür sind die „Stachelbeerkonfitüre mit Rosinen und Ingwer“, der „Apfelgelee mit Rosenblüten“, aber auch das „ Brombeerchutney mit Tomaten“, und die  „Getrockneten Erdbeeren“, deren Aroma tatsächlich atemberaubend ist. Ich kann dies bestätigen, weil ich besagte getrocknete Früchte schon in Wie gegessen habe. Vielversprechend auch klingt das Rezept für „ Pflaumen in Rotweinsud“, eine passende Begleitung für Wildgerichte.

Im Abschnitt „Zum Vernaschen“ wird man zunächst warenkundlich über Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren aufgeklärt, bevor man sich in köstliche Rezepte für Früchte-Drinks, „Gefüllte Zitronen“, „Gratinierte Pfirsiche auf roten Beeren“, "Pfirsich Melba“, „ Birne Helene“ etc. vertiefen kann.

Der Abschnitt „Zum Genießen wie geschaffen“ beginnt mit warenkundlichen Erläuterungen zu Äpfeln, Aprikosen, Birnen, Kirschen, Pfirsichen und Zwetschgen. Daran schließen sich erneut leckere Rezepte an. Diesmal u.a. für „Erdbeergrütze mit Eierlikörparfait“ oder auch für „ Mille- Feuilles mit Schokoladensahne u. Beeren“, wobei die Sahne mit weißer Schokolade angereichert wird. Ein sehr gutes Rezept für „Mandelkuchen mit Aprikosen“ wartet auf den Leser und Hobbykoch und im letzten Abschnitt dann zunächst die warenkundliche Erläuterung der Exoten unter den heimischen Früchten, wie etwa Taybeeren, Longanbeeren Jostabeeren etc. Eine „Biskuitrolle mit Erdbeersahne“ habe ich als Teenager mal zubereitet und die Zubereitungsergebnisse erfolgreich verdrängt. Bevor ich mich erneut mit dieser Rolle befasse, werde ich wohl eher eine „Geeiste Charlotte mit Pflaumen“ zubereiten. Das Rezept hat mich überzeugt.

Ein wirklich gelungenes Rezeptbuch, bei dem verwöhnte Süßmäulchen in Verzückung geraten.

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Rezension:Indische Gewürzküche: Die neue leichte Art (Gebundene Ausgabe)

Jeeti Gandhi wartet in diesem Rezeptbuch mit mehr als 80 leichten und bekömmlichen Gerichten der indischen Küche auf. Die vielen appetitanregenden Fotos stammen von Dirk Pieters.

In der Einleitung wird man u.a. über regionale und kulturelle Unterschiede in der indischen Küche informiert und erfährt auch wie man indische Speisen serviert und isst. Zur Sprache gebracht werden zudem nützliche Tipps, die das Kochen der Speisen leichter machen. Dann erste folgt der Rezeptteil, untergliedert in:
Snacks und Vorspeisen 
Tandoori-Gerichte
Fisch und Meeresfrüchte 
Huhn und Lamm 
Vegetarische Gerichte 
Joghurt und Gemüse 
Reisgerichte 
Fladenbrot 
Süßspeisen und Getränke
Grundrezepte 
Kräuter und Gewürze

Die einzelnen Rezepte werden sehr gut erläutert. Im Vorfeld zu den jeweiligen Kapiteln erfährt man immer allgemein Wissenswertes zu dem, was dann kommt. Mich überzeugen die Fisch- und Meeresfrüchtegerichte im Buch am meisten und hier beispielsweise "Samundri Khazana", Meeresfrüchte in Mandelsauce, die keineswegs durch die intensive Würzung erschlagen werden, was ich ursprünglich dachte.

Sehr gute vegetarische Speisen dokumentieren, was man unter einer ausgewogener Kost zu verstehen hat. Da ich Tofu nicht mag, habe ich diese Rezepte überblättert und mich mit den Rezepten für Hülsenfrüchte befasst.

Delikat ist "Sabat Massor", das in Begleitung von Naturjohurt nicht uninteressant schmeckt. Empfehlenswert auch sind die Gemüsebeilagen, so etwa "Kachoomer Raita". Das sind verschiedene Gemüse in Joghurt.

Leckere Chutney-Rezepte beenden den Reigen, dem die aufschlussreiche Erläuterung von typischen Gewürzen und Kräutern folgen. Ein Kochbuch, das ich all jenen gerne weiterempfehle, die am heimischen Herd gerne mit fremden Gewürzen hantieren und vor gewagten Gewürzkompositionen nicht zurückschrecken. 

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Rezension:Köstliches von Waldbäumen: Bestimmen, sammeln und zubereiten (Broschiert)

Dr. Markus Strauß beschäftigt sich in diesem Buch mit den Früchten unserer einheimischen Bäume und listet zunächst die Nährstoffgehalte verschiedener Waldbaumfrüchte auf.

In der Folge dann porträtiert er: Birke, Buche, Eiche, Esskastanie, Fichte/Nadelbäume, Robinie, Sommerlinde, Spitzahorn, Vogelkirsche und Walnuss.

Im Zuge der einzelnen Baumporträts erfährt man stets Wissenswertes über Wuchs und Aussehen, Vorkommen, über charakteristische Inhaltsstoffe und Heilwirkungen, erhält zudem immer auch Sammlertipps und lernt die verwendeten Pflanzenteile, deren Erntezeit kennen und erhält zudem Rezepte für die Zubereitung dieser Baumfrüchte.

Staunen musste ich über den Reichtum an Inhaltsstoffen und die Heilwirkungen, die unsere Urgroßmütter, sofern sie auf dem Land gelebt haben, sicher noch gekannt haben.

Die jungen Triebe der Fichte, beispielsweise, enthalten Vitamin C, Zucker und Gerbstoffe, jedoch noch wenig ätherisches Öl, (vgl.: S.42). Aus diesen Fichtenspitzen kann man ein wohlschmeckendes Gemüse zubereiten und der Nadelbaumsamen, der einen Ölgehalt von 35% aufweist, eignet sich als Pinienkernersatz.

Dass Lindenblühtentee bei Erkältungen zum Einsatz kommt, wird der ein oder andere schon gehört haben, aber dass man aus Lindenblätter einen Salat zubereiten kann, wohl eher nicht. Berichtet wird u.a. auch über Lindenblütenbäder und Lindenöl, über Ahornkapern u.a. mehr. Das Wissen, dass man aus 10 Pfund Eicheln 7 Pfund Eichelmehl herstellen kann, hat in Kriegszeiten vergangener Jahrhunderte so manchen vorm Hungertod gerettet.

 Empfehlenswert.

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Rezension:Waffeln: Süße und pikante Rezepte für jede Gelegenheit (Gebundene Ausgabe)

Wenn ich meine Mutter besuche, bereitet sie mir immer mal wieder Waffeln zu. Diese Leckerei habe ich als Kind schon gemocht.  Das reich bebilderte Backbuch von Tara Duggan werde ich ihr morgen schenken, damit sie neue Waffelrezepte ausprobieren kann.

Untergliedert sind diese Rezepte in die Kapitel:
Frühstück und Brunch
Lunch und Abendessen
Desserts
Grundrezepte
Im Vorfeld erfährt man Wissenswertes über Waffeln im Allgemeinen. Dabei wird hervorgehoben, dass für die Rezepte im Buch in erste Linie einfache Zubereitungsarten verwendet werden. Näher erläutert werden die wichtigsten Zutaten und man erfährt im Rahmen einer kleinen Waffelkunde, dass diese Köstlichkeit schon im Altertum zubereitet wurde und dass die "Belgischen Waffeln" eine Besonderheit darstellen. Ausführlich wird man mit der Küchenausstattung vertraut gemacht, erfährt Näheres zu Standard-Waffeleisen und Spezialwaffeleisen, bevor man in 10 Schritten exakt erklärt bekommt wie die Zubereitung von Waffeln gelingt.

Die Seite mit den Tricks und Tipps sollte man nicht ungelesen überblättern. Dann erst sollte man sich mit den 40 unterschiedlichen Waffelrezepten zu befassen.

 Gleich zu Beginn liest man, dass bei Rezepten für "Belgische Waffeln" das Eiklar separat steif geschlagen wird. Auf diese Weise werden die Waffeln knuspriger und luftiger. Verfeinert werden sie mit echter Vanille, und sie werden mit Erdbeeren und Schlagsahne garniert. Alle Rezepte werden sehr gut erklärt. Zu meinen Favoriten zählen die "Kartoffelwaffeln mit Apfelmus", die "Buchweizen-Waffeln mit Räucherlachs und Dill-Schmand" und die "Vollkorn-Blaubeer-Waffeln". Die Zutaten entsprechen meinen Vorstellungen von gesunder Ernährung. 

Morgen werde ich mit meiner Mutter "Mehrkornwaffeln mit Avocado und Tomaten-Mandel-Pesto" backen. Darauf freue ich mich jetzt schon. Das Teigrezept steht auf den letzten Seiten in der Rubrik Grundrezepte. Dabei sorgt das Buchweizenmehl für eine nussige Geschmacksnote, die vermutlich den Geschmack des
Tomaten-Mandel-Pesto unterstreichen wird.

Empfehlenswert.

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