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Rezension: Asiatisch kochen- 300 Rezepte in 1200 Fotos Schritt für Schritt- Thailändisch, japanisch, chinesisch, koreanisch- AT Verlag

Dieses große Buch der asiatischen Küche enthält Rezepte von Judy Vassalo und Emily Ezekiel. Die vielen schönen Fotos hat Deirdre Ronney realisiert. 

Zunächst lernt man Reis perfekt zuzubereiten. Dabei wird die Vorgehensweise anhand einer Bilderserie und mit sehr guten textlichen Erläuterungen begreifbar gemacht. Wie man einen Wok handhabt, wird auch erklärt, bevor man die wichtigsten Produkte der thailändischen Küche und die dortigen Küchenutensilien anhand von Fotos kennenlernt. Diesen wichtigen Grundinformationen folgen Beschreibungen zu typischen Thai- Basics, die ebenfalls visualisiert sind. 

Man lernt diverse Curry-Pasten zuzubereiten oder Frühlingsrollen fertigzustellen. Dann folgen Rezepte für: Vorspeisen & Suppen, Gemüse, Fisch & Meeresfrüchte, Geflügel, Fleisch und Desserts aus der thailändischen Küche. Zu jedem präsentierten Gericht erfährt man die Zubereitungs- und Kochzeit und den Schwierigkeitsgrad der Herstellung, sowie  auch, welche Küchenutensilien man benötigt. 

Die Zutaten sind jeweils übersichtlich aufgelistet und die Arbeitsschritte werden anhand von Bildern und Texten bestens verdeutlicht. Analog zu den thailändischen Gerichten wird bei den japanischen, chinesischen und koreanischen Gerichten verfahren. Bei diesen vielen vorzüglichen Rezepten ist es unmöglich, einzelne als besonders gelungen hervorzuheben, denn allesamt sind sie hervorragend. "Gedämpfter Wolfsbarsch mit Zitronengras und Chili" klingt verlockend.   Typische Thai- Gerichte   sind die "Reisnudeln mit Meeresfrüchten" oder auch die "Garnelen mit Chilipaste und Basilikum", die unproblematisch in der Zubereitung sind. 

Mein besonders Augenmerk gilt den japanischen Speisen. Diese sind untergliedert in Basics, Sushi& Sashimi, Suppen & kleine Gerichte, Gebraten & gegrillt, Salate, Sanft gegart und Desserts. Die Fischgerichte finde ich hier überaus raffiniert und auch die vielen Sushi- Rezepte, bei denen man wohl ein wenig Übung benötigt. Gefreut habe ich mich über ein japanisches Dessert, dass Französisch inspiriert ist und an die Globalisierung unserer Welt im positiven Sinne erinnert. Es handelt sich um Grüntee-Macarons. 

Beim chinesischen Kochen werden unglaublich viele Basics erklärt und anschließend mit Gerichten für Suppen & Dim Sum, Gemüse, Meeresfrüchte, Geflügel, Fleisch und Desserts aufgewartet. "Huhn mit Chili und Cashwes" kennen viele, doch "Sung Choi Bao" lässt uns aufhorchen aber auch "Huhn Kung Pao". 

Neugierig macht die koreanische Küche. Mit Kimchi & Pickles, Fisch & Meeresfrüchte, Suppen & Salaten, Nudeln & Reis, Fleisch und Geflügel, Desserts & Getränke.  Der von schwarzem Sesam umhüllte kurz gebratene Thunfisch mit Gurkensalat überzeugt hier ebenso wie der "Sojasprossensalat mit Ingwer und Knoblauch". 

Mir geht es nicht darum, zu ermitteln, was nun die beste asiatische Küche ist, sondern eher darum, mich der Vielfalt zu erfreuen. Die ist eindeutig gegeben. Es gibt viel auszuprobieren. Nichts spricht dagegen,  mit einem  japanischen "Rindercurry" zu beginnen. Ideal für die kalte Jahreszeit.

Ein gelungenes Kochbuch, das ich gerne weiterempfehle. 

Helga König

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