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Rezension:Die indonesische Küche: 110 Originalrezepte

Die Autorin dieses Buches versteht es ihre Lebensgeschichte spannend zu erzählen, während sie zeitgleich 110 Originalrezepte der indonesischen Küche vorstellt. Sri Owen wurde 1935 in Padang Panjang, einer kleinen Stadt in den Hügeln Westsumatras geboren. Sie berichtet von den gesellschaftlichen Strukturen dort und von ihrer Kindheit. Ihre Mutter gehörte zur Adelsschicht der "priyayi". Gemeinsam mit Sris Vater gründete diese akademisch ausgebildete Frau eine Schule, die in einem solch guten Ruf stand, dass die Absolventen automatisch in die niederländische Junior High School aufgenommen wurden.

Owen konstatiert, dass sie bis zu ihrem 7. Lebensjahr eine glückliche Kindheit hatte, sich häufig im Haus ihrer Großmutter aufhielt und deshalb auch einige Kochrezepte von ihr im vorliegenden Buch festgehalten hat.

Man liest von den Gepflogenheiten und Bräuchen auf Sumatra in jener Zeit, so etwa von Festen, die auf abgeernteten Reisfeldern gefeiert wurden. Dabei vergisst die Autorin nicht die Beweggründe für einzelne Rituale zu erklären. Owen schreibt von den kriegerischen Auseinandersetzungen im 2. Weltkrieg auf Sumatra und von der Flucht ihrer Familie nach Zentraljava.

In den 1950er Jahren studierte Owen an der ältesten Universität ihres Landes die englische Sprache und Literatur. Sie berichtet von den Essgewohnheiten als Studentin und lässt nicht unerwähnt, dass an den indonesischen Schulen Ernährungskunde schon immer fest zum Lehrplan gehörte, sie und ihre Kommilitonen von daher Kenntnis davon hatten, wie man sich vernünftig ernährt und ihre Wissen selbst in Zeiten von Prüfungsvorbereitungen praktisch umzusetzen wussten.

Die Autorin erzählt kurzweilig von ihrem Interesse an javanischen Theateraufführungen und anderen Freizeitvergnügungen während ihres Studiums. Zwei Stipendien für ein Studium im Ausland lehnte sie ab. Sie wollte nicht nach Australien, auch nicht in die USA gehen, sondern nach England, weil sie damals Fan von Jane Austen war. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie u .a . als Dozentin und lernte ihren Mann Roger, einen britischen Kollegen kennen. Nach der Eheschließung siedelten die beiden nach London um.

Was sich von da an in ihrem Leben zugetragen hat, wird im Buch ausführlich geschildert.

Um die Neugierde nicht zu mindern, werde ich allerdings an dieser Stelle nicht weiter über das bunte Leben der bemerkenswert kreativen Autorin berichten.... Man erfährt neben ihrer spannenden Lebensgeschichte nicht nur 110 indonesische Originalrezepte, sondern wird auch breitgefächert über wichtige Zutaten und Zubereitungen, sowie über traditionelle Zubereitungsmethoden indonesischer Gerichte informiert.

Über die Kokosnuss, die Tamarinde, über Reis und über Tempeh wird man aufgeklärt, auch Sago und Tofu sowie Sambal und Sambal Goreng sind Themen der Autorin.

Ausführlich berichtet Sri Owen über "Sate", einer indonesischen Spezialität und wartet mit entsprechenden Rezepten auf. Alle Rezepte sind sehr gut erklärt und leicht nachkochbar. Die Zutaten kann man in jedem Asia-Laden problemlos kaufen. Man verwendet in der indonesischen Küche eine Vielzahl von Kräutern und Gewürzen, die zu sehr delikaten Geschmacksergebnissen führen. Ingwer, Knoblauch, Chili, Koriander, Kümmelsamen, Kurkuma, Kardamomkapseln und dergleichen spielen oft eine Rolle, auch mit Nüssen wird gearbeitet und mit Kokosmilch.

Mich begeistern die Rezepte für Würzpasten besonders, weil sie das eigentliche Geheimnis der indonesischen Küche zu sein scheinen. Würzpasten mit 20 und mehr subtil abgestimmten Ingredienzien dokumentieren, dass man in diesem Land Kochen als eine Kunst begreift. Jetzt in der kalten Jahreszeit sollte man eine "Javanische Hühnersuppe" kochen. Sie hilft gegen Erkältung. Neben den in Streifen geschnittenen Hähnchenbrustfilets, schwimmen auch Garnelen, Sojasprossen u.a. mehr in der Suppe, die durch Ingwer und Chili die nötige Power bekommt. Sehr lecker schmecken die gehackten Macadamianüsse in dieser in der Mixtur.

Eine interessante Küche. Die Autorin dieses Buches versteht es ihre Lebensgeschichte spannend zu erzählen, während sie zeitgleich 110 Originalrezepte der indonesischen Küche vorstellt. Sri Owen wurde 1935 in Padang Panjang, einer kleinen Stadt in den Hügeln Westsumatras geboren. Sie berichtet von den gesellschaftlichen Strukturen dort und von ihrer Kindheit. Ihre Mutter gehörte zur Adelsschicht der "priyayi". Gemeinsam mit Sris Vater gründete diese akademisch ausgebildete Frau eine Schule, die in einem solch guten Ruf stand, dass die Absolventen automatisch in die niederländische Junior High School aufgenommen wurden.

Owen konstatiert, dass sie bis zu ihrem 7. Lebensjahr eine glückliche Kindheit hatte, sich häufig im Haus ihrer Großmutter aufhielt und deshalb auch einige Kochrezepte von ihr im vorliegenden Buch festgehalten hat.

Man liest von den Gepflogenheiten und Bräuchen auf Sumatra in jener Zeit, so etwa von Festen, die auf abgeernteten Reisfeldern gefeiert wurden. Dabei vergisst die Autorin nicht die Beweggründe für einzelne Rituale zu erklären. Owen schreibt von den kriegerischen Auseinandersetzungen im 2. Weltkrieg auf Sumatra und von der Flucht ihrer Familie nach Zentraljava. In den 1950er Jahren studierte Owen an der ältesten Universität ihres Landes die englische Sprache und Literatur. Sie berichtet von den Essgewohnheiten als Studentin und lässt nicht unerwähnt, dass an den indonesischen Schulen Ernährungskunde schon immer fest zum Lehrplan gehörte, sie und ihre Kommilitonen von daher Kenntnis davon hatten, wie man sich vernünftig ernährt und ihre Wissen selbst in Zeiten von Prüfungsvorbereitungen praktisch umzusetzen wussten.

Die Autorin erzählt kurzweilig von ihrem Interesse an javanischen Theateraufführungen und anderen Freizeitvergnügungen während ihres Studiums. Zwei Stipendien für ein Studium im Ausland lehnte sie ab. Sie wollte nicht nach Australien, auch nicht in die USA gehen, sondern nach England, weil sie damals Fan von Jane Austen war. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie u .a . als Dozentin und lernte ihren Mann Roger, einen britischen Kollegen kennen. Nach der Eheschließung siedelten die beiden nach London um.

Was sich von da an in ihrem Leben zugetragen hat, wird im Buch ausführlich geschildert.

Um die Neugierde nicht zu mindern, werde ich allerdings an dieser Stelle nicht weiter über das bunte Leben der bemerkenswert kreativen Autorin berichten.... Man erfährt neben ihrer spannenden Lebensgeschichte nicht nur 110 indonesische Originalrezepte, sondern wird auch breitgefächert über wichtige Zutaten und Zubereitungen, sowie über traditionelle Zubereitungsmethoden indonesischer Gerichte informiert. Über die Kokosnuss, die Tamarinde, über Reis und über Tempeh wird man aufgeklärt, auch Sago und Tofu sowie Sambal und Sambal Goreng sind Themen der Autorin.

Ausführlich berichtet Sri Owen über "Sate", einer indonesischen Spezialität und wartet mit entsprechenden Rezepten auf. Alle Rezepte sind sehr gut erklärt und leicht nachkochbar. Die Zutaten kann man in jedem Asia-Laden problemlos kaufen. Man verwendet in der indonesischen Küche eine Vielzahl von Kräutern und Gewürzen, die zu sehr delikaten Geschmacksergebnissen führen. Ingwer, Knoblauch, Chili, Koriander, Kümmelsamen, Kurkuma, Kardamomkapseln und dergleichen spielen oft eine Rolle, auch mit Nüssen wird gearbeitet und mit Kokosmilch.

Mich begeistern die Rezepte für Würzpasten besonders, weil sie das eigentliche Geheimnis der indonesischen Küche zu sein scheinen. Würzpasten mit 20 und mehr subtil abgestimmten Ingredienzien dokumentieren, dass man in diesem Land Kochen als eine Kunst begreift. Jetzt in der kalten Jahreszeit sollte man eine "Javanische Hühnersuppe" kochen. Sie hilft gegen Erkältung. Neben den in Streifen geschnittenen Hähnchenbrustfilets, schwimmen auch Garnelen, Sojasprossen u.a. mehr in der Suppe, die durch Ingwer und Chili die nötige Power bekommt. Sehr lecker schmecken die gehackten Macadamianüsse in dieser in der Mixtur.

Eine interessante Küche.