Nicht nur Berufstätige werden von diesem Kochbuch begeistert sein, dass mit einer Fülle von Rezepten aufwartet, die man im Nu zubereiten kann. Der Spitzenkoch Alfons Schuhbeck verwendet bei den Zutaten teilweise auch eingefrorene Produkte, wenn es um Gemüse, Fisch oder Fleisch geht.
Ich selbst stehe Tiefkühlware, besonders was Fisch anbelangt, nicht negativ gegenüber. Für viele Menschen in ländlichen Gebieten ist es eine gute Gelegenheit, relativ einfach an Fische und andere Lebensmittel zu kommen, die es oft vor Ort nicht zu kaufen gibt. Der Vitamingehalt von frisch eingefrorenem Gemüse ist bei Weitem höher als bei Supermarktfrischkost, die im Regal durch die Lichteinwirkung nicht selten mit einem großen Schwund an Vitaminen zu rechnen haben. Natürlich können "bofrost-Produkte" durch Gefrierkostprodukte anderer Hersteller ersetzt werden. Insofern ist mir die Werbung für die spezielle Gefrierkostprodukte wurscht. Hier zählt das Ergebnis. Für mich ist es dabei unerheblich, mit welchen Werbepartnern Schuhbeck arbeitet.
Schuhbeck erteilt zunächst eine Reihe von hilfreichen Küchentipps, nicht zuletzt auch wie man Gewürzmischungen selbst herstellt und lehrt die Leser im Rahmen einer kleinen Kochschule, wie man braune Butter, Brezenknödel, Sauce Hollandaise, Kräutersauce und Vinaigrette herstellt.
Die Rezepte sind untergliedert in:
Vorspeisen und Salate
Kleine Gerichte und Snacks
Suppen und Eintöpfe
Gemüse und Beilagen
Vegetarisch
Fisch und Meeresfrüchte
Geflügel und Fleisch
Party und gut vorzubereiten
Desserts
Menü und Büfettvorschläge
Wie immer sind Schuhbecks Rezepte präzise erläutert. Es wird pro Rezept stets erwähnt, für wie viele Personen das Rezept gedacht ist, wie lange die Zubereitungszeit dauert und wie hoch der Aufwand ist. Der Sternekoch gibt immer wieder Sondertipps, die zur Vermehrung des Küchenwissens beitragen.
Anhand appetitanregender Fotos kann man sich von den Kochergebnissen ein Bild machen. Bei den Snacks gefällt mir der "Krabbentoast mit Kräuterrahm", auch die "Matjes mit Apfel-Gurken-Rahm und Reibekuchen". Hier übrigens sind die Krabben einerseits und die Kräuter andererseits Gefrierkost. Man kann sie in jedem Supermarkt kaufen.
Es führt zu weit, viele der Gerichte hier aufzulisten, doch gerade bei Suppen wie der "Bouillabaisse mit Lachs, Kabeljau und Seelachs" greift man gerne auf eingefrorenen Fisch zurück, auch dann, wenn man in der Stadt lebt.
Bei den Gemüsegerichten, wie etwa "Kaiserschoten-Tomaten-Gemüse mit Chili" oder "Spinat mit Mandeln" ist in meinen Augen die Verwendung von Zuckerschoten und Spinat aus der Gefriertruhe sinnvoll, nicht zuletzt, weil diese Produkte im Supermarkt in der Gemüseabteilung selten wirklich frisch sind.
Auf den Leser warten eine große Anzahl sehr delikater Fischrezepte, wobei ich die "Lachsnockerl auf Kartoffel-Dill-Soße" besonders hervorheben möchte. Auch die "Muscheln in Gewürzsud" finde ich prima. Nicht zuletzt, weil Schuhbeck diese aromenreich zubereitet, natürlich frische Muscheln verwendet, aber auch auf eingefrorene Julienne zurückgreift, die man nicht mehr zu bearbeiten, sondern nur noch anzuschwitzen und zu kochen braucht.
Sehr gut gefallen mir die Rezepte für Partys, wie etwa "Schweinefilet in Thunfischsoße", auch "Marinierter Kabeljau mit buntem Gemüse und Oliven".
Bei den Nachspeisen hat man bei Rezepten mit Himbeeren Gelegenheit in die Gefriertruhe zu greifen oder den Blätterteig für das ein oder andere Rezept eingefroren fertig zu kaufen.
Alles in allem ein empfehlenswertes Buch, für alle die nicht stundenlang mit Einkauf und Kochen verbringen aber dennoch ein gutes Ergebnis auf den Tisch zaubern wollen.
Empfehlenswert.
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