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Rezensionen: Die neue vegetarische Küche

Maria Elia stellt in diesem Buch Gerichte aus der vegetarischen Küche vor. Die Rezepte untergliedert sie in Vorspeisen, Hauptgerichte, Snacks, Beilagen, Süßspeisen, Kleinigkeiten und Brühen. Die Rezepte sind sehr gut gegliedert und werden bestens erklärt. Dass man bei den verwendeten Produkten nach Möglichkeit auf biologische zurückgreifen sollte, dürfte jedem klar sein.

Bei den Vorspeisen gefallen mir die "Steinpilze mit Rosmarin" am besten. Interessant finde ich die Aromatisierung mit Salbeiblättern und frischen Rosmarienzweigen. Sehr lecker schmecken die so zubereitenen Pilze auf Röstbrot, das von einem Glas Rosé begleitet, einen wirklichen Genuss darstellt.

Fast genau so gut finde ich die "Tarte Tarin mit Feigen, Machengo und Rucola", die durch den frisch gehackten Thymian den letzten Pfiff erhält. Zu diesen pikanten Törtchen reiche ich ein Glas Chianti classico, wenn Gäste kommen, weil sich die kirschigen Fruchtnoten dieses Rotweins mit dem Feigengeschmack am harmonischsten vereinen.

Bei den Variationen über die Erbse habe ich die "Erbsensuppe mit Basilikum und Minze" bereits nachgekocht. Die frischen, gekochten Erbsen, erhalten durch die Minze eine interessante englische Komponente, die durch ein wenig Chilischrot ergänzt werden sollte, wie ich finde.

Sehr lecker ist das Hauptgericht "Auberginen-Mozzarella-Röllchen mit Räucherpüree". Ich stimme mit der Autorin überein, dass die Kapernäpfel das Püree ideal ergänzen. Eine wirklich raffinierte Geschmackskombination.

Aufgehorcht habe ich im Rahmen der Snacks bei den Variationen über Rote Beete und an "Rote-Beete-Zaziki" Gefallen gefunden. Eine interessante Variante zur der klassischen Gurkenkombi.

"Panzanella mit Wassermelone" ist eine Beilage, die sich auch als Hauptgericht eignet. Dieser Gemüse-Frucht-Brotsalat ist ein schönes Sommergericht, bei dem ein Glas Rosè nicht fehlen sollte.

Lobend erwähnen möchte ich die Rezepte für Sorbets: "Ingwersorbet", "Blutorangen-Rosmarin-Sorbet" und "Pflaumen-Rotwein-Sorbet". Alle schmecken zum Niederknien gut und lassen sich problemlos herstellen.

Hervorheben will ich auch eine Abwandlung des klassischen Basilikum-Pestos, nämlich Thymian-Pesto, das aufgrund seines leicht erdigen Geschmacks sehr gut zu Kartoffelpüree passt.

Ein gelungenes Kochbuch mit vielen interessanten fleischlosen Gerichten, die durch unterschiedliche Geschmacksaromen dem Gaumen erfreuliche Abwechslung bieten.


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