Wie man dem Klappentext entnehmen kann, gilt in Österreich die "Bäckerei Ströck" als Vorreiter in Sachen gesundes Backen. Gerhard Ströck hat gemeinsam mit seinen Söhnen Philipp und Christoph dieses Brotbuch auf den Weg gebracht und aus Rezepten, die sie aus aller Welt zusammengetragen haben, neue Kreationen komponiert.
Auf den ersten Seiten des Buches lernt man das kleine Bäcker-Einmaleins kennen. Hier erfährt man, was man zum Brotbacken benötigt und kann sich im Anschluss mit der Grundlage eines guten Brotes - dem Sauerteig - näher befassen.
Der Rezeptteil ist untergliedert in:
-Hauptsache Brot
-Bagel-Baguette und mehr
-Sandwich, Snack und Co.
-Kochen mit Brot
-Süßes Brot
Die Rezepte sind alle gut gegliedert und bestens erklärt. Unterhalb der Rezepte kann man in der Rubrik "Gut zu Wissen" eine ganze Reihe wissenswerter Sonderinformationen zu den Rezepten erhalten, etwa dass Hefen zu den niedrigen Pilzen zählen und seit Jahrhunderten als Kulturhefen gezüchtet werden. Neben dem Sauerteig sorgen Hefen für die Teiglockerung von Brot und Gebäck. Es bleibt in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt, dass Hefen einen hohen Gehalt an B-Vitaminen haben und Folsäure aber auch Biotin beinhalten.
Man lernt Ciabatta zu backen, auch glutenfreies Quinoa- Buchweizenbrot, indisches Naanbrot, orientalisisches Fladenbrot und andere Brotsorten mehr. Ein Baguette selbst zuzubereiten, ist weniger kompliziert als ich dachte. Dass das Baguette in Wien "erfunden" worden ist, war mir allerdings bislang unbekannt.
Mich spricht im Buch das Kapitel "Kochen mit Brot" besonders an. Hier findet man solch delikate Rezepte wie einen "Brot-Käse-Auflauf" oder "Bolognese im Wachauer" Vielversprechend auch erscheinen mir die Rezepte "Gebratener Zander auf lingurischem Brotsalat" sowie "Lammragout mit orientalischem Fladenbrot".
Von den süßen Broten gefällt mir das "Bischofsbrot" mit den vielen kandierten Früchten am meisten. Es erinnert mich an englischen Teekuchen. Interessant auch sind "Arme Ritter de luxe mit gebackenen Quitten". Unterhalb des Rezeptes in der Rubrik "Gut zu wissen" erfährt man, dass "Arme Ritter" schon im Kochbuch des Römers Apicius im 1. Jahrhundert Erwähnung fanden.
Selbst wenn ich gewiss nicht wie einst meine Urgroßmutter täglich Brot selbst backen werde, betrachte ich das Buch als Bereicherung meiner Kochbuchbibliothek und werde bestimmt das ein oder andere Rezept ausprobieren.
Die Grissinis habe ich bereits zubereitet. Sie sind lecker und schmecken sehr gut zu einem Glas Wein.
Sofern Sie wissen möchten wie man Knoblauchcroutons zubereiten, können Sie dies auf meinem Rezensionsblog unterhalb meiner Rezension nachlesen oder aber gleich das Buch bestellen.
Der Kauf lohnt sich.
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