Ulrike Goetz-Berg wartet in diesem reich bebilderten Buch mit kalten Platten, Snacks und Fingerfood auf. Gleich am Anfang erfährt man welche Arbeitswerkzeuge notwendig sind, um all die appetitlichen Happen herzustellen.Thematisiert wird der Verwendungszweck von Röllchenzieher, Kanneliermesser, Zestenzieher, Melonenkugler, des ovale Gemüsebohrer, des Julienschneider, des Fleischmessers, des kleine Käsemessers, des Garniermessers, des Sparschälers, der Schere, des Eierschneiders,des Radieschenschneiders, des Eiskugelportionieres , diverse Ausstechformen und nicht zuletzt des Spritzbeutels.
In der Folge werden mittels Fotos und Texten diverse Techniken erklärt, wie man aus Schinkenscheiben Röllchen gestaltet, Schinken faltet, auch umschlägt oder ihm eine spitze Gestalt verleiht. Man lernt Käse und Schinken ähren- oder rautenförmig zu schneiden, aus Weichkäse Törtchen zu fertigen und Salamischeiben in Tütchen zu verwandeln. Es ist keineswegs schwierig Tomatenrosen zu kreieren oder Apfelfedern und Rettichspiralen herzustellen, wenn man erst mal weiß, was handwerklich zu tun ist.
Die Autorin hat ihre Kreationen untergliedert in: Antipasti, Vorspeisen, Häppchen und Mehr; Fleisch, Wurst und Co; Minibüffetts und Löffelbüffets; Alles aus See Fluss und Meer; Käse, Käse, Käse; Leckeres mit Brot sowie süßes Finale.
Die Vorschläge sind jeweils für 8-10 Gäste, mitunter aber auch bloß für 6-8 Gäste gedacht. Mir gefällt, dass man jeweils eine sehr gute visuelle Vorstellung von dem erhält, was textlich näher erklärt wird. Bei den Antipasti haben mich die "Tomaten- Mozzarella- Gläschen" am meisten überzeugt, nicht nur, weil diese hübsch garnierten Gläser ein wirklicher Hingucker sind, sondern auch wegen des optimalen Basilikumaromas.
Die Fleisch-, Wurst- und Co- Plattenvorschläge sind alle wohldurchdacht und überzeugen in ihrer Optik , aber auch was die verwendeten Produkte anbelangt. Bemerkenswert finde ich auch die Grillideen. Aufgelistet sind wie bei allen anderen Vorschlägen die Grundmaterialien und die Garnitur, bevor die Arbeitsschritte genau erklärt werden.
Sehr ansprechend sind die vielen Minibüfettvorschläge aber auch die Rezepte für die Löffelfood-Bar, die auf jedem Büfett ein absoluter Blickfang darstellt. Alles andere als unkompliziert erscheint mir die Zubereitung der Sushiplatte, dies freilich weiß die Autorin und empfiehlt nicht grundlos wegen des beträchtlichen Zeitaufwandes Sushis fertig zu kaufen und sie auf Platten nur schön anzurichten.
Die Käseplatten sind allesamt sehr schön gestaltet, besonders edel finde ich die Käse-Petits-Fours", die man ohne großen Aufwand zubereiten kann. Ebenso leicht lassen sich filigrane Kanapees anfertigen. Sie sind die ideale Begleitung zu einem Sektempfang.
Die Dessertvorschläge zeugen von Einfallsreichtum. Der "Weisse-Schokolade- Beeren-Shot" ist ein wahrlich gelungener Abschluss bei einem "Kalten Büfett".
Lobend erwähnen möchte ich die gute Darstellung der Küchenkräuter auf den letzten Seiten des Buches und die Hinweise für den jeweiligen Verwendungszweck, nicht zuletzt beim Dekorieren. Die Blüten der Kapuzinerkresse kann man ebenso essen wie Rosen und Orchideen. Dies allerdings gilt freilich nicht für die mitgebrachten Blumen der Gäste.:-))
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