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Rezension: Patisserie vom Feinsten- Gerstenberg

Der Patisserie-Chef Régis Garnaud und der Chefkoch Damien Duquesne möchten in diesem wunderbaren Buch mit dem Titel "Patisserie vom Feinsten" ihr profundes Wissen um die Feinbäckerei an interessierte Laien und angehende Patisserie-Meister weitergeben. 

85 Rezepte mit Grundrezepten und Warenkunde warten auf die Leserschaft dieses reich bebilderten Buches aus der Welt süßer Genüsse.

Zunächst lernt man den Werkzeugkasten des Patissiers kennen, anschließend die Zutaten, bei denen man in erster Linie auf Qualität achten muss. Zuckersirup herzustellen oder mit dem Spritzbeutel zu hantieren, will gelernt sein und hochwertige Teige herzustellen natürlich ebenso. 

Die Kapitel des Buches befassen sich mit: Mürbteig und Co, Brandteig, Hefeteig, Blätterteig, Baisermasse, Biskuitmasse, Cremes, Entremets und Dekoration. Dabei werden die 85 Rezepte für die wunderbaren Kreationen sehr gut erläutert. Nicht nur die Zutaten, auch die Utensilien werden benannt. Die Zubereitung wird immer schrittweise und gut nachvollziehbar erläutert. Tipps und Techniken bleiben auch nicht ausgespart. 

Allein das Betrachten der Rezeptergebnisse im Buch ist ein Genuss. Begeistert bin ich von der  "Apfel-Tarte", das Lieblingsrezept von Damien Duquesne, denn diese Tarte ist der perfekte Apfelkuchen. Auf dem Tarteteig kommt nämlich zunächst selbstgemachter Apfelkompott, darüber  dann dünn geschnittene, mit Honig aromatisierte Apfelscheiben, die zum Schluss glasiert werden. Sehr saftig und apfelaromenreich! Ein lukullischer Herbsttraum! 

Andere Tartes, mit Birnen, Zitronen, Erdbeeren, Schokolade oder Heidelbeeren sorgen natürlich auch für Neugierde, die allerdings nach Ansicht einer Liebhaberin von Brandteigen in der Folge noch überflügelt wird. Die Himbeer-Sahne-Windbeutel sind unwiderstehlich. Gefüllt mit Himbeerkompott und Mascarpone-Chantilly, sind sie gewiss ideal, um schlank zu bleiben, vorausgesetzt man joggt vorab zwei Stunden. 

Das Rezept für "Schokoladen-Religieuses" sollte man Gästen verschweigen, weil es hochgradig sündig ist. Das Rezept "Paris-Brest" steht ihm allerdings in nichts nach. Die Füllungen aus Buttercreme bereichern garantiert an Hüftgold, wenn man täglich davon genießt. 

Das ursprüngliche Rezept für "Saint- Honoré mit Himbeeren" wurde 1846 von dem berühmten Patissier Chiboust kreiert. Die Kreation ist überirdisch gut. Man träumt nach Jahren noch von dieser Köstlichkeit.  Ich habe die Kreation in Wissembourg mal mit Mirabellen verspeist. Unvergesslich.

Es ist unmöglich die vielen Leckereien im Rahmen der Rezension zu benennen. Hervorheben möchte ich u.a. den "Zitronenkuchen", der delikate Zutaten enthält, die gut aufeinander abgestimmt sind und der umwerfend schön dekoriert ist. Hervorheben auch möchte ich den "Schokoladenkuchen mit Nüssen", den der Zartbitternoten wegen auch weniger süße Männer mögen dürften. 

Die Zubereitung von Blätterteig wird  auch gut erklärt. Hier gibt es dann sehr subtile Rezepte, die nicht ganz einfach herzustellen sind. Die Krönung ist das "Vanille-Karamell-Millefeuille", ein ideales Dessert im Rahmen eines Festtagsmenüs.

Sehr gut übrigens werden die Rezepte für Cremes erklärt, unter diesen auch  die "Crème Bavaroise" und die "Crème Chiboust Vanille". 

Bei den "Entremets" hat es mir die "Birnen-Karamell-Charlotte" angetan. Ein tolles Dessert an Festtagen. Sehr edel. 

Dieses und vieles mehr machen "Patisserie vom Feinsten" zu einem Muss auf jedem guten sortierten  Backbuchregal. Dabei muss man die Handlichkeit des Buches ganz speziell loben. 


Sehr empfehlenswert Helga König 

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Patisserie vom Feinsten

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