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Rezension:Apfel, Zwetschge & Holunder (Gebundene Ausgabe

Dieses Kochbuch von Karl Newedel ist für Hobbyköche gerade jetzt im Spätsommer und im nahenden Frühherbst eine Bereicherung. Der Autor stellt delikate Rezepte vor, bei denen Äpfel, Pflaumen oder Holunder die zentrale Rolle spielen. 

Nachdem man eingangs kurz allgemein Wissenswertes über diese Früchte erfährt, werden anschließend die Rezepte näher erläutert. Untergliedert sind sie nach den Obstsorten. Diese Rezepte werden jeweils gut nachvollziehbar schrittweise erklärt. Man erfährt zudem immer die konkrete Zubereitungs-, auch die Backzeit bzw. die Kühldauer. Nicht unerwähnt bleibt, für wie viele Personen die einzelnen Rezepte gedacht sind. Zudem hat man Gelegenheit, sich aufgrund der appetitanregenden Fotos Gestaltungsidee für die Präsentation auf dem Teller zu holen. 

 Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, was Sie im Buch erwartet, möchte ich einige Gerichte hervorheben. Bei den Rezepten mit Äpfeln gefällt mir u.a. besonders gut das "Rosa Apfelmousse", bei dem etwas Weißwein und Sahne nicht fehlen dürfen. Die "Apfeltarte" mit Mürbeteig zubereitet, erhält durch die Orangenmarmeladen-Glasur geschmacklich den letzten Kick. Dazu passt ein Schälchen Tee wohl besser als eine Tasse Kaffee. 

 Wer gerne Fleisch isst, wird sicher Gefallen an den "Mit Hackfleisch gefüllten Äpfeln" finden, die mit Bergkäse aromatisiert werden. Der Autor empfiehlt hier ein Glas Riesling dazu. 

 Sehr gut ist das Rezept für "Joghurteis mit Zwetschge", das man auch zubereiten kann, wenn man keine Eismaschine im Haus hat. Das "Zwetschgenmus" klingt vielversprechend, der unreifen, grünen Walnüsse wegen, die in die Masse eingearbeitet werden. "Zwetschgenknödel mit Zimtbröseln" war eines meiner Lieblingsgerichte in meiner frühen Kindheit. Das Rezept ist das gleiche, das mein österreichischer Urgroßvater immer verwendet hat. Holundergerichte hat meine böhmische Großmutter immer zubereitet. Ihr hätten die "Hollerdatschi mit Streuseln" sicher zugesagt, während meine ostpreußische Mutter sich eher für "Rinderlende mit Holler-Chutney“ begeistern kann. Ich selbst favorisiere das Rezept "Holunder-Birnen-Grütze mit Eis", wobei ich das Eis durch Hüttenquark ersetze. Das schmeckt nicht so süß und sorgt nicht für leidiges Hüftgold. Eine gelungene Rezeptsammlung. 

Empfehlenswert.

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