Das Buch ist untergliedert in: Fruchtdesserts, Cremes und Zabaiones, heiße Soufflés und süße Puddings, Eiscremes, Sorbets und Granitas, Biskuits und Baisers, Mousses, Parfaits und Bayerische Cremes, Tartes und Pies, Kuchen und Torten, Pralinen und Gebäck, sowie Grundlagen.
Zunächst stellt Roux wichtige Zutaten für Törtchen und Desserts vor. Hier schreibt er über Eier, Mehl, Butter, Zucker, Gelatine, Schokolade etc, um dann wichtige Küchenutensilien näher zu erläutern.
Wie man Zitrusfrüchte filetiert und Früchte trocknet, macht er auch zum Thema.
Dann beginnt der Rezeptreigen, der mit Fruchtdesserts seinen Anfang nimmt. Rezept für Rezept wird bestens die jeweilige Zubereitung erklärt und es ist für jeden Geschmack und auch für jede Jahreszeit das Passende zu finden.
Hervorheben möchte ich bei den Fruchtdesserts "Zitrusfrucht in Weingelee", eine Dessert, das man mit Sauternwein zubereitet. Lobend erwähnen will ich die gute, schrittweise Erläuterung der Zubereitung von "Crème Anglaise" und die Hinweise ihrer Variationen mit Kaffee, Ingwer, Minze. Auch die Zubereitung der Zabaione wird auf Bildern gut dargestellt und dies gilt auch für die "Katalanische Creme". Sünde, Sünde, Sünde. Hier gilt es, Schuldgefühle zu verdrängen. Pausenlos.
Mein besonderes Augenmerk gilt der "Crème brulèe mit Ingwer". Sie ist von den Zutaten her weniger gehaltvoll als die klassische Form und dabei geschmacklich raffinierter. Gezeigt wird, wie man ein "Orangen-Soufflés" zubereitet. Das "Rhabarber-Soufflé" ist verlockend, aber auch das "Birnen-Soufflés mit Pistazien", an dem Eau-de Vie-Williamsbirne nicht fehlen darf.
Dass es gar nicht so kompliziert ist Crepe zuzubereiten, wird klar, wenn man sich die Arbeitsschritte anhand der Fotos genauer ansieht. Sie mit Sommerbeeren zu füllen, ist jetzt natürlich angesagt.
Begeistert bin ich u.a. vom "Blutorangensorbet", aber auch von den "Schwimmenden Inseln mit Rhabarber" und der genauen Erklärung wie man eine Biskuitrolle perfekt kreiert.
Ein Traum ist die "Bayerische Creme mit Mango". Dafür würde sich ein Fakir gewiss stundenlang aufs Nagelbrett legen.
Teeliebhaber werden erfreut von dem Rezept für "Kandierten Früchtekuchen" sein, dessen Oberseite nach dem Backen mit Rum beträufelt wird sowie einen Aprikosenguss erhält. Pralinenfreunde werden sicher gerne 80 Schokoladentrüffel herstellen, die natürlich von ganz hoher Qualität sind, wenn man die richtigen Produkte verwendet. Wer diese auf einen Sitz aufisst, ist eindeutig unmäßig und muss zur Strafe den Gipfel die Eigernordwand in Rekordzeit erstürmen.
Roux erklärt sogar wie man "Mandel-Tuies zubereitet". Diese Leckerei schmeckt übrigens überirdisch gut zu "Kaffee- Karamell-Creme".
Aufschlussreich sind die Grundrezepte zum Schluss, so etwa für "Creme Chantilly", die weitaus besser schmeckt als unsere preußisch steif geschlagene Sahne. Dafür freilich gibt es gute Gründe. Verraten werde ich sie an dieser Stelle nicht.
Ein wunderbares Rezeptbuch.
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