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Rezension:Goethes erotische Liebesspeisen: Ein literarisches Kochbuch (Gebundene Ausgabe)

Dieses literarische Kochbuch habe ich mit großem Vergnügen gelesen. Es enthält neben Goethes erotischen Lieblingsspeisen im literarischen Teil Episoden aus Goethes Leben, in denen Essen und Trinken und die Begegnungen mit ihn faszinierenden Frauen verquickt werden. Damen, die in Goethes Biographie von Bedeutung waren, werden unter dem Blickwinkel der kulinarischen Aspekte beleuchtet. Die Rezepte, die in den entsprechenden biographischen Kontext eingebaut wurden, sind für zwei Personen gedacht.
Diese Rezepte sind alle sehr gut erläutert und einfach nachkochbar, obschon sie auf hohem Niveau angesiedelt sind.

Liebesgedichte sind in die Texte, die von besagten Begegnungen Goethes mit ihn beeindruckenden Mädchen und Damen berichten, auch eingebunden. Am Zauberhaftesten sind die Verse des jungen Goethe an Riekchen (Friederike Brion), von der der Dichter später meinte, dass er diese Frau am innigsten geliebt habe.

Die Beziehung zwischen Frau von Stein und Goethe besaß viele Facetten, auch eine ausgeprägt kulinarische- erotische, doch die Verbindung zu Christiane war in jeder Hinsicht die sinnlichste, weil sie wohl die Frau war, die sich bedingungslos hingeben konnte, dem Sex, dem Essen, dem Trinken, dem Tanzen und hierdurch Goethe zu entsprechend befreiendem Verhalten motivierte. Christiane steckte in keinem Etiketten-Korsett, sondern war auf verlockende Weise frei. Dass begeisterte Goethe, ließ ihn phasenweise allerdings reichlich Hüftgold ansetzen. Die Wollust Christianes wird darunter nicht gelitten haben. Charlotte und viele anderen Damen der Hofgesellschaft wären vermutlich pikiert gewesen. Sie wünschten sich einen Apoll zum Parlieren und keinen fetten Hahn, wozu auch immer.:-))
Empfehlenswert.

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