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Rezension:Tartes & Tartelettes: 100 Rezepte von Paprikatarte bis Mangotörtchen (Gebundene Ausgabe)

Catherine Kluger wartet in diesem Buch mit köstlichen 100 Rezepten für Tartes & Tartelettes auf. Diese pikanten aber auch süßen Leckereien eignen zum bestens als Picknick, Brunch und als Snack zum Sektempfang. Ich selbst reiche pikante Tartes & Tartelettes gerne als Imbiss zu einem Glas Wein und schätze die süße Variation als Dessertmöglichkeit bei einem Mehrgänge-Menü, die man stressminderd zumeist bereits am Vortag zubereiten kann.

Kluger erläutert zunächst sehr gut nachvollziehbar die Grundrezepte und Grundtechniken für pikante Tartes. Hier wird beispielsweise dargelegt wie ein Mürbeteig wirklich gut gelingt. Zudem lernt man das Rezept für eine Grundcreme kennen und es wird erläutert wie man bestimmte Kräuter fachgerecht zerkleinert.

Die Rezepte für pikante Tartes und Tartelettes im Anschluss sind bestimmten Jahreszeiten zugeordnet. Auf Fotos erhält man dann jeweils einen visuellen Eindruck vom Backergebnis. Für jedes Rezept werden die Vorbereitungs- und Backzeit präzise genannt. Die Rezepte sind narrensicher erklärt. Wer hier zu negativen Ergebnissen gelangt, hat schlampig gelesen.

Hervorheben möchte ich die Frühlingsrezepte: "Tarte mit Zwiebeln, Kümmel und schwarzem Kümmel". Diese Komposition passt gut zu einem Glas einfachen französischen Rotwein von der Rhone und "Tarte mit Garnelen, Karotten, Zucchini, Basilikum und Ingwer", die von einem Glas badischen Weißburgunder begleitet werden sollte. Sehr mediterran kommt die "Tarte mit Tomaten, Comte und Senf" daher. Diese Tarte isst man warm. Der Käse sollte noch weich sein. Dazu empfehle ich ein Glas trockenen Rosé aus Provence.

Sehr delikat auch ist das Rezept für die "Frühlingstarte mit Krebsfleisch, Sauerampfer und Spinat", die am besten mit einem Glas Silvaner harmoniert. Riesling und Sauerampfer hingegen gehen des säuerlichen Geschmacks wegen keine gute Partnerschaft ein.

Bei den Sommer-Tartes überzeugen mich jene mit "Tomaten, Zucchini und Mozzarella", auch jene mit "Tomaten, Ziegenkäse, Basilikum und Minze" sehr. Für einen geselligen Weinabend im August- ich denke gerade an Chianti classico von Nittardi - eignet sich die "Tarte mit Kirschtomaten und Rucola Pesto" hervorragend aber auch jene mit "Paprikacreme und Ziegenfrischkäse", die von der Konsistenz her ein wenig schwerer ist.

Bei den Herbstkreationen ist mein Favorit die "Tarte mit Pilzen (gemischte Waldpilze) Pecorino und Bohnenkraut". Einige der Herbstspeisen sind ziemlichliche Bomben, so dass man sie als Hauptmahlzeit, nachdem man den Garten umgegraben hat, einsetzen kann; dies gilt u.a. für die "Tarte mit Kartoffeln, Steinpilzen, Majoran und Walnüssen". Nicht ganz so schwer ist die "Wintertarte mit Brokkoli und Gorgonzola", dennoch kann man sie bestens als Hauptmahlzeit in den Speiseplan einsetzen.

Süßmäuler werden im 2. Teil des Buches erst einmal aufgeklärt wie man einen süßen Mürbeteil zubereitet und erfahren des Weiteren wie eine Mandelcreme und auch eine Konditorcreme gelingt.

Sehr gut sind die Rezepte für die Tarte mit "Apfelkompott und rohem Apfel" auch das für sie Tarte "Äpfeln mit Mandeln". Besonders südfranzösisch mutet das Rezept "Tarte mit Zitronencreme und Baiser" an, dort nämlich steht eine solche Tarte immer auf dem Dessertwagen in guten Restaurants. Einige Tarte-Rezepte sind mir zu süß und zu kalorienhaltig. Das heißt aber nicht, dass diese Tartes nicht schmecken, jedoch droht durch sie Hüftgold.

Die "Tarte mit Mirabellen und kandiertem Ingwer" habe ich in Wissembourg schon mal gegessen. Ein Gedicht! Dankbar bin ich für das Rezept, das sich einfach zubereiten lässt. Ideal für die Spätherbstzeit ist die "Tarte mit karamellisierten Blutorangen und Mandarinen". Wenn man zu diesem Dessert noch ein Glas Winzersekt trinkt, ist die Welt in Ordnung, selbst wenn der Tischnachbar ein Langweiler ist.
Empfehlenswert.

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