Der Foodfotograf David Loftus soll einer der besten und einflussreichsten Fotografen in seinem Metier sein. Er ist der Gastgeber dieses reich bebilderten, hochwertigen Kochbuches. Seine Gäste sind die Leser, die er mitnimmt auf seine kulinarische Reise, die in London ihren Anfang nimmt und dort auch endet. Die Reise führt Loftus an viele Orte dieser Welt, um von überall Rezepte von befreundeten Köchen vorzustellen, Anekdoten im Hinblick auf die Gerichte und deren Entwickler zu erzählen, aber hauptsächlich um den Lesern den Mund wässerig zu machen.
Die Rezepte sind gut erklärt. Man erfährt stets, wer sie kreiert hat. Natürlich hat der Verfasser des Vorworts, Jamie Oliver, auch delikate Gerichte beigesteuert. Das sollte nicht weiter verwundern, denn Loftus realisiert schon seit langer Zeit die Bilder für die Kult-Kochbücher Olivers.
Sehr delikat ist das Rezept Olivers, das sich " Jamies Meeresfrüchterisotto" nennt. Loftus berichtet wann und wo er diese Speise kennen lernte, die übrigens eine Fülle von Zutaten enthält, unter diesen natürlich auch Safran, Fenchelsamen und frischen Fenchel. Wahrlich lecker, nicht nur dann, wenn das Gericht von einem Glas trockenen Weißburgunder begleitet wird.
Bemerkenswert finde ich Rezepte wie etwa "Danyl Couets Pfirsisch-Pickles", die ich im kommenden Sommer aus Weinbergpfirsischen zubereiten werde. Auch etwas Besonderes sind die "Duftenden bengalischen Fischküchlein", die ein Feuerwerk an Aromen bereithalten und zu denen, fein abgestimmt, Rotkohlsalat gereicht wird.
Durch Aromenreichtum zeichnen sich viele der Speisen aus, aber auch dadurch, dass sie sich im Stil sehr voneinander unterscheiden, was ja nicht verwunderlich ist, da hier viele Köche einen Beitrag geleistet haben. Sehr gut gefallen haben mir die meisten Fisch- und Schalentiergerichte. Dabei scheinen die "Miesmuscheln in Guiness" ein echter Geheimtipp zu sein. Das Gericht werde ich heute Abend zubereiten und dunkles Brot dazu auf den Tisch bringen. Bin schon jetzt neugierig auf das Geschmacksergebnis.
Auf den letzten Seiten werden Kurzporträts der Küchenchefs und mit Mitwirkenden vorgestellt. Nachdem man sich in diese vertieft hat, sollte man "Fische Feigen mit heißem Espresso-Sirup" genießen, ein Rezept von Debbie Loftus und es sich danach, an einem trüben Tag wie heute, auf einem Divan gemütlich machen oder alternativ im Regen
spazieren gehen.
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