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Rezension:Kochbuch Tiere leben lassen: Vegetarisch und vegan kochen (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch habe ich auf der Buchmesse entdeckt. An dem Stand des Verlags "Das Wort GmbH" wurde übrigens eine köstliche Kürbiscremesuppe gereicht, die mit Ingwer und gehackten Nüssen verfeinert war. Mir sind dort am Mittwoch drei Kochbücher aufgefallen, die ich mir in der Folge sogleich schicken ließ, weil sie sich auf unterschiedliche Weise mit vegetarischer Küche befassen. 

 Herausgegeben wurde das Kochbuch im Auftrag der Gabriele –Stiftung. Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Stiftung zugute, die sich für die Rechte und die Würde von Tieren einsetzt.

Aus Achtung vor den Tieren wird bei den Rezepten im Buch auf Eier, Milchprodukte und anderen Zutaten tierischen Ursprungs verzichtet. Grundsätzlich sind alle Rezeptzutaten aus friedfertigem Anbau hergestellt. Die Landwirte düngen die Felder weder mit Gülle noch Mist, verwenden keine Giftstoffe, auch keine künstlichen Düngemittel, sondern geben den Feldern ausschließlich Naturmineralstoffe.

Vorgestellt werden sehr gute Rezepte mit: Äpfeln, Artischocken, Auberginen, Blumenkohl, und Broccoli, Fenchel, Getreide, Gurken, Hokkaido, Karotten, Kohl und Wirsing, Lauch, Mais Mangold, Nudeln, Paprika, Pastinaken, Reis, Rote Bete, Rosenkohl, Salate, Sellerie, Spinat, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, gemischtem Gemüse und Früchten. 

 Die Rezepte sind außerordentlich raffiniert zusammengestellt. Dezente Gewürze und gehackte Nüsse etc. sorgen für interessante Geschmackserlebnisse.

 Damit man eine Vorstellung von dem, was im Rezeptbuch geboten wird, erhält, möchte ich einige Rezepte hervorheben. Im Rahmen der Gerichte mit Äpfel u.a. das "Indische Curry-Gericht", bei neben Äpfeln auch Reismilch, Bannen und Rosinen eine Rolle spielen. Ein tolles Gericht sind die "Nudeln mit Artischocken". Hier sorgen Thymianblättchen für den letzten Pfiff.

 Die Arbeitsschritte werden übrigens stets auch bildlich gezeigt, so dass man selbst bei den "Gefüllten Auberginen" nichts falsch machen kann. Sehr gut gefallen mir die Nudelgerichte, allesamt figurfreundlich, wie überhaupt die gesamten Speisen, die man im Buch auch visuell näher kennen lernt.

 Die vegetarischen Reisrezepte werde ich alle nachkochen, weil die Zutaten meinem Geschmacksempfinden entsprechen. An den "Tomaten-Risotto-Reis" werde ich mit etwas Chili Schärfe in das Gericht hineinbringen. Doch dies ist letztlich Geschmackssache. Bei den Desserts würde ich das "Zwetschgen-Flambé" allen anderen Speisen vorziehen. Wer gerne Kuchen isst, findet allerdings im Buch sehr bemerkenswerte Rezepte, nicht zuletzt für einen "Feinen Apfelkuchen", der in Maßen genossen, sicher auch nicht dazu führt, dass man 
schwanger aussieht.

Empfehlenswert.


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