Dieses hübsch gestaltete Kochbuch von Petra Hennrich enthält 80 Partyrezepte für Eintopfgerichte. Die Suppen und Eintöpfe sind alle mit Chili gewürzt, deshalb hat man gleich zu Beginn des Buches Gelegenheit, sich mit dem Wirkstoff Capsaicin vertraut zu machen. Das ist der Stoff der Chilis und auch Paprika scharf macht und wärmend, durchblutungsfördernd, gefäßerweiternd und schmerzlindern wirkt.
Bevor die Autorin die Rezepte vorstellt, befasst sie sich zunächst mit dem Begriff "Eintopf". Diese als Hauptmahlzeit dienende Suppe wird in deutschsprachigen Kochbüchern erst im frühren 20. Jahrhundert erwähnt. Allerdings ist das Prinzip, verschiedene Zutaten wie Fleisch und Gemüse in einem Topf zu garen einige Jahrtausende alt. Hennrich berichtet von den frühen Wurzeln bis zum heutigen Tage, bevor sie sich mit der Ausrüstung für das Zubereiten solcher Eintöpfe näher befasst.
Sie beantwortet in der Folge die Frage, wann eine Suppe eine Suppe ist und wann sie zum Eintopf wird und unterstreicht zu Recht, dass das Chilipulver aus dem Supermarkt nichts taugt. Sie kauft das Pulver beim Inder ihres Vertrauens. Die Autorin arbeitet nicht mit Brühwürfel, Flüssigwürze und Fertigsaucen. Das zeigt mir, dass wir eine gemeinsame Sprache sprechen und es Sinn macht, sich in ihre Rezepte zu vertiefen.
Ihre Rezepte sind gut gegliedert. Die Zutaten versprechen leckere Geschmacksergebnisse. Die Rezepte sind untergliedert in: Grundrezepte für klare Suppen, Creme-Suppen aus aller Welt, Eintöpfe wie zu Hause, wie im Urlaub, wie im Orient, ferner Beilagen und hier Chutneys und Pickles sowie Raitas.
Neben den 80 Rezepten, zu denen solch leckere wie die "Siebenbürger Krautsuppe", die "Ägyptische Linsensuppe", der "Spanische Gemüseeintopf", aber auch "Chili con Carne" und eine "Chinesische Gemüsesuppe" zählen, liest man immer wieder Aufschlussreiches im Hinblick auf Warenkunde.
Besonders lobend erwähnen möchte ich das Ratatouille, das man bei niedriger Hitze 30 Minuten köchelt. Die Zutaten sind sehr gut gewählt und wirklich provenzialisch. Den Kreuzkümmel habe ich durch normales Kümmelpulver ersetzt, weil ich den Geschmack von Kreuzkümmel nicht mag.
Sehr gut ist das Rezept für "Chili con Carne", das durch Kochschokolade und Zimt eine beinahe orientalische Note enthält. Hervorheben möchte ich auch die "Sellerie-Birnen-Cremsuppe", weil sie ein wahrer Gaumenkitzler ist.
Indische Würzmittel werden näher erläutert, bevor die Autorin mit einem Rezept für "Dal" , das ist ein indischer Linseneintopf mit Gemüse aufwartet und andere sehr delikate asiatische Eintöpfe vorstellt.
Das Buch enthält interessante und wohlschmeckende Rezepte für einen Imbiss zu späterer Stunde auf Partys und verspricht insofern nicht zu viel, allerdings eignen sich die Kreationen auch als Hauptgerichte für jeden Tag.
Empfehlenswert.
Bevor die Autorin die Rezepte vorstellt, befasst sie sich zunächst mit dem Begriff "Eintopf". Diese als Hauptmahlzeit dienende Suppe wird in deutschsprachigen Kochbüchern erst im frühren 20. Jahrhundert erwähnt. Allerdings ist das Prinzip, verschiedene Zutaten wie Fleisch und Gemüse in einem Topf zu garen einige Jahrtausende alt. Hennrich berichtet von den frühen Wurzeln bis zum heutigen Tage, bevor sie sich mit der Ausrüstung für das Zubereiten solcher Eintöpfe näher befasst.
Sie beantwortet in der Folge die Frage, wann eine Suppe eine Suppe ist und wann sie zum Eintopf wird und unterstreicht zu Recht, dass das Chilipulver aus dem Supermarkt nichts taugt. Sie kauft das Pulver beim Inder ihres Vertrauens. Die Autorin arbeitet nicht mit Brühwürfel, Flüssigwürze und Fertigsaucen. Das zeigt mir, dass wir eine gemeinsame Sprache sprechen und es Sinn macht, sich in ihre Rezepte zu vertiefen.
Ihre Rezepte sind gut gegliedert. Die Zutaten versprechen leckere Geschmacksergebnisse. Die Rezepte sind untergliedert in: Grundrezepte für klare Suppen, Creme-Suppen aus aller Welt, Eintöpfe wie zu Hause, wie im Urlaub, wie im Orient, ferner Beilagen und hier Chutneys und Pickles sowie Raitas.
Neben den 80 Rezepten, zu denen solch leckere wie die "Siebenbürger Krautsuppe", die "Ägyptische Linsensuppe", der "Spanische Gemüseeintopf", aber auch "Chili con Carne" und eine "Chinesische Gemüsesuppe" zählen, liest man immer wieder Aufschlussreiches im Hinblick auf Warenkunde.
Besonders lobend erwähnen möchte ich das Ratatouille, das man bei niedriger Hitze 30 Minuten köchelt. Die Zutaten sind sehr gut gewählt und wirklich provenzialisch. Den Kreuzkümmel habe ich durch normales Kümmelpulver ersetzt, weil ich den Geschmack von Kreuzkümmel nicht mag.
Sehr gut ist das Rezept für "Chili con Carne", das durch Kochschokolade und Zimt eine beinahe orientalische Note enthält. Hervorheben möchte ich auch die "Sellerie-Birnen-Cremsuppe", weil sie ein wahrer Gaumenkitzler ist.
Indische Würzmittel werden näher erläutert, bevor die Autorin mit einem Rezept für "Dal" , das ist ein indischer Linseneintopf mit Gemüse aufwartet und andere sehr delikate asiatische Eintöpfe vorstellt.
Das Buch enthält interessante und wohlschmeckende Rezepte für einen Imbiss zu späterer Stunde auf Partys und verspricht insofern nicht zu viel, allerdings eignen sich die Kreationen auch als Hauptgerichte für jeden Tag.
Empfehlenswert.
Guten Abend, liebste Helga,
AntwortenLöschenmit Freude und Magenknurren lese ich Ihre neueste Rezension. Ich liebe Eintöpfe, vor allem jetzt, wo es kalt geworden ist.
Das Chilipulver aus dem Supermarkt ist wirklich nicht mehr wert wie weggeschmissen. Ich nehme stattdessen frische Chilischoten, die man hier bei uns leider nur selten bekommt.
Auf jeden Fall darf Chili an einem Eintopf nicht fehlen - und Tabasco, aber das mag Geschmackssache sein.
Leider gibt es viele Menschen, die einen guten Eintopf verschmähen. Einmal bereitete ich einen kräftigen Fischeintopf zu und reichte ihn ein paar Gästen. Einer der Gäste - ein "Fleischfresser" - fragte mich hinterher, wann ich denn gedenke, den Hauptgang zu reichen. Nachdem ich ihm erklärte, dass der Eintopf der Hauptgang war, war er schier entsetzt und bestellte sich undankbarerweise noch eine Pizza - was sagt man dazu...?
Ihnen eine gute Nacht und süße Träume,
Ihr André
Guten Morgen lieber André, auch ich verwende sehr viel Chili, Chilipulver nehme ich nie, hin und wieder nutze ich frische Chilis, zumeist jedoch Chilischrot. Das kaufe ich in Frankfurt in der Kleinen Markhalle oder beim Türken um die Ecke.
AntwortenLöschenFischeintöpfe mag ich sehr. Es müssen ja nicht zwingend Mittelmeerfische sein, auch mit Flussfischen lässt sich ein leckerer Fischeintopf kreieren. Hier gibt etwas Fenchelsaat der Suppe ein sehr gutes Aroma, auch Safran sollte nicht fehlen. Chilischrot ist ein Muss.
Ich war mal bei einer Thai zum Geburtstag eingeladen. Sie kochte einen Eintopf, der selbst mir, was die Schärfe anbelangte, die Schuhe auszog. Das Gericht war sehr lecker, keineswegs überwürzt, sondern einfach nur scharf, mit bemerkenswerten Nuancen, die durch die Schärfe nicht plattgemacht wurden.
Mit Pfeffer wäre das nicht möglich. Zuviel Pfeffer gibt anderen Gewürzen keinen Chance.
Ihnen einen schönen Tag. Herzlichst Ihre Helga