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Rezension: Das Schwedenkochbuch - Rezepte und Geschichten aus Margaretes Küche

Dieses Kochbuch von Margareta Schildt Landgren ordnet die darin enthaltenen schwedischen Gerichte den Jahreszeiten zu. 

Neben den sehr guten Rezepten hat der Leser Gelegenheit sich in Geschichten zu vertiefen, die ihm schwedische, kulinarische Gepflogenheiten nahebringen; entsprechende fotografische Impressionen und appetitanregende Fotos runden das Kochbuch zu einem Werk ab, das man immer wieder gerne in die Hand nimmt, sei es um darin zulesen oder eines der Gerichte zuzubereiten. 

Die Rezepte sind sehr gut gegliedert und beginnen mit nicht selten  kleinen Anekdoten, oftmals sehr persönlichen. 

So ganz nebenbei erfährt man Wissenswertes über die Gepflogenheiten der Schweden in den einzelnen Jahreszeiten, über das Lucia-Fest (der ein oder die andere wird die hübschen schwedischen Mädchen mit der Kerzenkrone schon gesehen haben), über warenkundliche Besonderheiten, über den Mittsommer und vieles andere mehr und lernt ungewöhnliche Rezepte kennen, die es sich lohnt nachzukochen. 

Gerade am vergangenen Freitag habe ich den "Schwedischen Garnelencocktail" ausprobiert und ihn mein Repertoire von kalten Gerichten  eingefügt, die ich zu Weißwein serviere. 

Sehr gut auch ist das Rezept für "Gegrillten Lachs", der aufgrund der Semmelbrösel-Kräuter-Kruste eine besonders delikate Note erhält. 

Es führt zu weit auf all die tollen Gerichte hier einzugehen. Erwähnen möchte ich aber, dass man sich bei den Gewürzen eher zurückhält und auf die Aromen der Hauptzutaten vertraut. Das gilt für die Fleischgerichte ebenso wie für Fischspeisen. 

Festhalten lässt sich, dass es sich um eine delikate, nicht zu schwere Küche handelt, die sich selbst bei den Süßspeisen als nicht bombastisch erweist Der Schwerpunkt liegt fast immer auf  gesunden Produkten und  auf naturbelassenen Aromen,  köstlich zubereitet und raffiniert komponiert. 

Empfehlenswert.
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Gerstenbergverlag und können das Buch bestellen https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836927598 oder aber Sie wenden sich an Ihren Buchhändler vor Ort und bestellen bei ihm.

Rezension: Esprit de Campagne- Rezepte aus einem französischen Landhaus- Christina Hubbeling

Die Schweizer Autorin Christina Hubbeling stellt in ihrem reich bebilderten Kochbuch Rezepte aus einem französischen Landhaus vor. Schon der Einband beeindruckt und thematisiert französische Rokoko-Szenen, die sich irgendwo auf dem Land zugetragen haben und zwar zu Zeiten Rousseaus, dem man das Zitat "Retour à la nature!" („Zurück zur Natur!“) zuschreibt. 

Das Buch ist sehr edel und wirkt durch die Tatsache, nicht mit Hochglanzfotos zu arbeiten, überaus authentisch. Neben sehr schönen Rezepten von den vorgestellten Gerichten werden Impressionen des französischen Landlebens gezeigt aber auch sehr eindrucksvolle Landschaftsbilder. 

Die Rezepte sind untergliedert in: 
Vorspeisen
Hauptgerichte 
Nachspeisen 

Zudem gibt es noch ein weiteres Kapitel mit der Überschrift: Vorrat 

Vor jedem Kapitel und vor vielen Rezepten liest man persönliche, kurzweilige Notizen, die ungemein auflockernd wirken und dem Kochbuch eine charmante Note verleihen. 

Wer Frankreich kennt und dort die Autobahn verlassen hat, um die auch kleineren Orte kennenzulernen, weiß um die gutbürgerliche Küche der Franzosen, deren Niveau legendär ist. 

Bei den Vorspeisen haben mir die "Jakobsmuscheln aus dem Ofen" sehr gut gefallen. Durch die Aromatisierung mit Marsala erhalten sie den letzten Kick. Bestens auch ist das Rezept für "Französische Zwiebelsuppe aus dem Ofen" und für die "Kartoffelsuppe mit Brillant-Savarin". Der frische Majoran rundet das Geschmackserlebnis wirklich perfekt ab. 

Für den Herbst und Winter wartet der  "Wintersalat mit Jakobsmuscheln" auf die Hobby-Köche. Interessante Zutaten machen den Salat zur idealen Vorspeise für einen Hauptgang mit Wild. 

Bei den Hauptgerichten begeistert mich u.a. das Rezept für  "Dorade mit frischen Kräutern", auch der "Zwiebelkuchen mit Rosmarin und Ziegenkäse", wenn Freunde zum geselligen Weinumtrunk kommen. Die Rezeptur für das "Hühnchen in Rotwein" möchte ich besonders loben und auch jene für die "Terrine wie zu Großmutters Zeiten". Dazu etwas Brot ein Glas Rotwein und ein Abendessen ist gelungen.

Wunderbare Desserts warten des Weiteren auf den Leser. Mitunter ist ein schlichtes Dessert das Beste, was man nach einem üppigen Hauptgericht servieren kann. Hier erweist sich der "Fenchel- Ingwer-Kuchen" als gelungen. Für Süßmäuler, die es etwas üppiger mögen, ist der "Aprikosenkuchen à la Château –de- Vaulx"  ideal. Ich selbst bin Fan von  "Karamelflan". Das Rezept im Buch reicht für sechs Personen und lässt sich einfach zubereiten. 

In der Rubrik "Vorrat"  lernt man z.B. ein Rezept für "Hausgemachten Tomatenketchup“ kennen aber auch für "Holunderbutter", die man in Frankreich zu Crêpes oder Baguette genießt. 

Alles in allem ein gelungenes Kochbuch. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum AT -Verlag und können das Buch direkt bestellen. 
http://www.at-verlag.ch/buch/978-3-03800-778-4/Christina_Hubbeling_Esprit_de_Campagne.html. Wenn Sie Ihren Buchhändler um die Ecke unterstützen möchten, dann  bestellen Sie bitte dort.

Rezension: Das Safran Kochbuch- Susanne Fischer Rizzi

Susanne  Fischer- Rizzi,  die Autorin  dieses anspruchsvollen, reich bebilderten schönen Buches, das weit mehr ist als ein Kochbuch im herkömmlichen Sinne hat zunächst Philosophie studiert, bevor sie sich zur Heilpraktikerin ausbilden ließ. In Indien studierte sie ayurvedische und tibetische Kräuterheilkunde. Zudem wurde sie von indianischen Heilerinnen und Heilern unterrichtet. Heute lebt Fischer -Rizzi in einem Bauernhaus in den Allgäuer Bergen und hat zwischenzeitlich dreizehn Bücher zu den Themen Naturheilkunde sowie Aromatherapie geschrieben. 

Die Fotos in diesem Buch hat Ulla Mayer-Raichle realisiert. Vor mir liegt die 5. Auflage des Werkes, das nicht grundlos mit der Goldlorbeeren-Medaille und dem Goldenen Lorbeerblatt von Historia Gastronomica Helevetia als auch mit der Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands ausgezeichnet worden ist. 

Untergliedert ist das Buch in vier große Abschnitte. Im ersten Abschnitt erfährt man was Safran, - das rote Gold- überhaupt ist, wo es wächst und woher es kommt. Man lernt die Blüten des Safrankrokus anhand von Bildern kennen und auch die dunkelroten Safranfäden, die aus dem Blütenkelch herauswachsen. Um ein Kilo von ihnen zu sammeln, benötigt man zwischen 250 000 und 360 000 Stück. 

Safran ist nicht billig. Derzeit kostet 1 Kilo bis zu 6000 Euro. 

Als ursprüngliches Herkunftsland der Kostbarkeit wird Kaschmir genannt. Dort wurden Kulturen des wilden Safran an den Hängen des Himalaja angelegt. Wer sich über die Geschichte und Verbreitung des Safran näher kundig machen möchte, wird im Buch sehr gut informiert. Dabei bleibt der Handel mit dem roten Gold nicht ausgespart. Handel mit  Gewürzen galt als einträglichstes Geschäft des Abendlandes. 

Nicht zuletzt Venedig und der Vatikan drängte nach gewinnbringendem Safranhandel, der damals auch ein Motiv für Kriege im Orient war. Über echten und gefälschten Safran wird man ausführlich durch Bilder und Texte aufgeklärt, bevor man Näheres über das Heilen mit Safran erfährt. Schon die Ägypter nutzen ihn als Heilmittel. 

In allen Zeiten nahm man an, dass Safran verjüngt und die Organe revitalisiert. In der europäischen Heilkunde wird Safran mit Wein, Tee oder Milch gemischt. Die Autorin berichtet über Safran in der ayurvedischen und der traditionellen chinesischen Heilkunde, in letzterer wird er bei stagnierender Lebensenergie verordnet, aber auch zur Stärkung von Herz und Leber. 

Man erfährt Wissenswertes zur Dosierung, zum Aroma,  zur Löslichkeit,  zum Zusammenspiel der Zutaten, zum Einkauf und der Aufbewahrung von Safran bevor die Koch-Rezepte folgen.

Diese sind untergliedert in: Suppen, Fisch, Fleisch und Geflügel, Reis, Teigwaren und Co, Gemüse und Kräuter, Desserts, Gebäck, Getränke, Liköre, Wein und Elixiere. 

Die Rezepte werden alle sehr gut erklärt und erweisen sich als äußerst delikat.  Sonntagsgerichte, zumeist. Das gilt für die "Kastilische Safran-Mandel-Suppe" ebenso wie für die "Spanischen Thunfischfilets", auch für die "Bouillabaisse", die sich in der Rezeptur allerdings nicht von Rezepten anderer Kochbücher unterscheidet. Sehr gut ist die Zusammenstellung der Zutaten für das "Lammcouscous aus Marokko" und lobenswert auch das "Madras –Chicken-Curry". Gefallen hat mir die Anekdote, die dem Rezept für "Risotto Alla Milanese" beigefügt ist, ein einfaches, aber exzellent schmeckendes Gericht, zu dem ein Glas trockener Weißwein bestens passt. 

Nicht vergessen wurde das Rezept für die "Spanische Paella" sowie für "Persischen Mandelreis" und das Rezept für die "Aioli". 

Desserts vom feinsten, so etwa  "Zulaidas Datteln", die als Zutaten nicht nur Safran, sondern Rosenwasser, gehackte grüne Pistazien und Honigmarzipan enthalten. Überzeugend auch die "Orangen im Bett" und die "Safraneiscreme", die "Russische Bärentatzentorte" und die tollen Getränke zum Schluss. Der "Nektar der Mondgöttin" wirkt ähnlich beruhigend wie der "Sonnenstrahlentee". Am neugierigsten aber macht mich der "Altrömische Gewürzwein nach Apicius", den ich bislang noch nicht zubereitet habe, weil ich eine der  Zutaten vermutlich nur bei einem Gewürzhändler in Wiesbaden erwerben kann. Es handelt sich hierbei um Mastixkörner. 

Wer sein Herz stärken möchte, sollte ein Angelika-Elixier für ein langes Leben zubereiten und sich zudem diese Zeilen merken, die ich zu Ende des Buches entdeckt habe, 

"Lass Dein Lachen hellschimmernde Lust sein 
wie glitzerndes Licht auf rieselnden Wellen 
Lass Dein Leben leicht dahintanzen am Rande
Der Zeit wie der Tautropfen am Rande des Blattes.“

 (Rabingranath Tagore) 

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag und können dort das Buch bestellen http://www.at-verlag.ch/buch/978-3-03800-613-8/Susanne_Fischer-Rizzi_Das_Safran_Kochbuch.html
Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke kaufen und diesen dadurch unterstützen.

Rezension: Kochen à la Liberte - Französische Rezepte neu interpretiert- Daniel Galmiche

Der Einführung in dieses Kochbuch kann man entnehmen, wie es dazu kam,  die wesentlichen Aussagen unter dem Motto der französischen Revolution festzuhalten: Liberté, Égalité, Fraternité.

Besagte drei Kapitel im Buch interpretieren die französische Küche neu. Liberté stellt Rezepte vor, in denen komplizierte herkömmliche Techniken durch einfachere ersetzt worden sind. Égalité demokratisiert die Rezepte, indem einfachen Zutaten eine Rolle zuwächst. Fraternité  möchte die Kombination klassischer Zutaten, die innovativ und stilvoll neu kombiniert werden.

Zunächst lernt man in diesem Buch bemerkenswerte Grundrezepte kennen, so etwa für eine " Französische Vinaigrette" oder auch für  "Croûtons". Alle vorgestellten Grundrezepte sind gut und schrittweise erklärt. Man erfährt immer für wie viele Personen die Rezepte gedacht sind und wie lange die Zubereitungszeit andauert.

Der dann folgende in die drei erwähnten Kapitel untergliederte, reich bebilderte Rezeptteil beginnt mit "Liberté- Klassische Gerichte, von den Einschränkungen der traditionellen französischen Küche befreit.“ Zugeordnet sind diese Rezepte den Oberbegriffen  "Leichte Gerichte", "Hauptgerichte", "Desserts". Vor jedem Gericht hat man Gelegenheit eine kleine persönliche Einführung zu lesen und sich dann in die Rezepte zu vertiefen, die im ersten Teil bereits sehr kreativ daherkommen. In einem eingebundenen Sonderteil erfährt man Wissenswertes über das Trocknen von Lebensmitteln. Gerichte wie etwa  "In Cidre geschmortes Paprikahuhn" oder ein  "Warmer Salat mit glasierten Wachteln" sprechen mich sehr an und auch "Mit Lamm und Lavendel gefüllte Tomaten".

Ein tolles Herbst- und Wintergericht ist das "Hirschbourguinon mit dunkler Schokolade und Sternanis". Das Rezept gefällt mir weit besser als das Original, nicht nur weil hier Wild verwendet wird, sondern auch weil Gewürze wie Sternanis für Aromen sorgen, die Anklänge an den Orient mit einbinden. Als Dessert eine "Tartin Tatin",  nicht traditionell mit Äpfeln, sondern stattdessen mit Ananas, Chili und Zitronengras zu untermauern, finde ich mehr als spannend und eine "Blutorangen- und Sternanis-Tarte" ist an sich das ideale Dessert nach dem soeben erwähnten "Hirschbourguinon mit dunkler Schokolade und Sternanis."

Der zweite Teil des Buches gehört der Egalité, d.h. den demokratischen Gerichten, die schlichten Zutaten eine große Rolle schaffen. Besonders gefallen haben mir bei den leichten Gerichten: "Schnecken mit Fenchel und Mandel in Rotweinsauce", auch der "Salat mit Radieschen, Chicorée und marinierte Birnen". Über "Sous-Vide- Garen" wird in einem Sonderbericht gut geschrieben. Zu diesem Thema habe ich im letzten Jahr ein Buch rezensiert und meine dies beurteilen zu können. 

Ein gelungenes Hauptgericht ist das "Schweinelendchen mit Pilzen, Feigen und Maronen", auch sehr gut sind die "Lachskrautwickel mit Zitronensauce". In diesem Teil überzeugt mich als Dessert das "Honigparfait mit pochiertem Rhabarber" am meisten. 

Im dritten Teil "Fraternité" schließlich lernt man Gerichte kennen, die klassische Zutaten erfindungsreich und mit Stil neu kombinieren. Hier überzeugen mich bei den leichten Gerichten die "Teigtaschen mit Hähnchen, Lauch und Waldpilzen" und auch das "Jakobsmuschelsouffle mit Pilzschaum". Die Estragonblätter passen bestens in dieses Rezept. Über Räuchern wird man in einem Sonderbeitrag aufgeklärt und kann sich praktische Kenntnisse zu dem Thema beim Zubereiten eines "Eintopfs mit geräuchertem Hähnchen und Zucchini" erwerben. Wunderbare Gerichte allesamt. Wenn es zum Nachtisch dann "Crêpes Suzette und Grapefruit-Rosmarin-Sirup gibt", dann ist man sich nicht mehr sicher, ob man zuhause oder irgendwo in der Provence bei Tisch sitzt. 

Für Liebhaber der französischen Küche allemal ein Grund für einen Neuerwerb.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Gerstenbergverlag und können das Buch bestellen.  https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836920995 oder aber Sie wenden sich an Ihren Buchhändler vor Ort und bestellen bei ihm.

Rezension: Quiches- Ofenfrisch verführerisch- Tanja Dusy

Dieses Set enthält ein Rezeptbuch für Quiches mit kostenloser App zum Sammeln von Lieblingsrezepten sowie eine brauchbare Quicheform von 28cm Durchmesser mit Hebeboden. Die Form muss vor dem ersten Gebrauch gereinigt werden. Man sollte sie vor jedem Benutzen kurz einfetten und stets auf den Rost, nicht aber auf den Ofenboden stellen. Vor dem Schneiden  ist es notwendig, die Quiche aus der Form zu heben. Das funktioniert problemlos, weil der Boden nicht mit dem Rand fest verbunden ist.

Im aufklappbaren Klappendeckel der Vorderseite des reich bebilderten Büchleins finden sich Erläuterungen zu den Quiche-Basics. 

Untergliedert ist das Nachschlagewerk in drei große Rezeptteile:
Mit Gemüse und Käse 
Mit Fisch und Fleisch 
Klein und Fein 

Eingangs findet man zunächst gute warenkundliche Informationen, dann geht es gleich  zur Sache. 

Alle Rezepte sind schrittweise und sehr gut beschrieben. Die Zutaten werden übersichtlich aufgelistet und bestechen durch eine durchgängig interessante Aromagestaltung. Zubereitungs- und Backzeit werden stets genannt und auch die Anzahl der Kalorien pro Stück.

Der Klassiker "Quiche Lorraine" wurde bei den Rezepten nicht gottlob ausgespart, doch es finden sich viele andere Rezepte, die die Wahl nicht leicht machen. Weintrinker werden entzückt sein, was sie ihren Gästen zukünftig als Imbiss zum Wein jeweils präsentieren können. 

Sehr gut gefallen mir u.a. die "Chicoréequiche", bei dem u.a. Camembert eine Rolle spielt, natürlich auch der wunderbare "Zwiebelkuchen" und die "Meeresfrüchtequiche". Ideal zu Weißwein.

Im Buch sind auch für kleine Tarteförmchen (8- 12 cm Durchmesser) Rezepte angegeben, die mich allesamt überzeugt haben. Zu Rotwein kann man "Birnen-Gorgonzola-Törtchen"  reichen. Diese gelungene Rezeptur, lohnt sich auszuprobieren. Raffiniert sind die "Tomaten-Tartes-Tatins", Sehr gut mit einem Glas Rosè, aber auch die "Oliven-Ricotta-Tarteletts" für die Sommerparty. 

Ein gelungenes Rezeptbuch von Tanja Dusy als tolles Geschenkset. 

Empfehlenswert. 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag und können das Set bestellen:http://www.gu.de/buecher/kochbuecher/geniesserkueche/729801-quiche-set/ oder bei Ihrem Buchhändler um die Ecke kaufen.

Rezension: Die portugiesische Küche- Alexandra Klobouk, Rita Cortes Valente de Oliveira

Nachdem wir vor Kurzem auf "Buch, Kultur und Lifestyle" portugiesische Weine vorgestellt haben, möchte ich heute ein Kochbuch rezensieren, das sich mit der portugiesischen Küche näher befasst. 

Untergliedert sind die Rezepte in die Rubriken: 
Appetithappen 
Suppen 
Fisch 
Fleisch 
Beilagen 
Süße Sachen 

Vorangestellt sind dem Rezeptteil ein Essay über die Küche Portugals und Anmerkungen zu diesem Kochbuch, verfasst von der Autorin und Kulturillustratorin Alexandra Klobouk. 

Im Rezeptteil finden sich viele Fotos, aber auch hübsche Illustrationen, die einen visuellen Eindruck von den Kochergebnissen Rita Cortes Valente de Oliveira vermitteln. 

Die Appetithappen, genannt "Petiscos" speist man in kleiner Runde, zuhause oder auch in entsprechenden Lokalen, in denen man den Fado hören kann und trinkt dazu Wein oder auch Bier. Die Autorin wartet bei vielen Rezepten, die übrigens alle sehr gut erklärt werden, fast nebenbei mit ein wenig  historischem Hintergrund oder aber speziellen Tipps auf. 

Da mir die portugiesische Küche bislang relativ unbekannt war, habe ich mit viel Neugierde die Rezepte gelesen und das ein oder andere auch bereits ausprobiert. Natürlich ist diese Küche mediterran, aber ursprünglicher als die italienische oder spanische. Fisch und Schalentiere finden sich in so manchem Rezept und mit hochwertigem Olivenöl wird nicht gegeizt. 

"Die scharfen Garnelen" überzeugen als Vorspeise mich am meisten, gefolgt von den "Venusmuscheln in Wein, Knoblauch und Koriander". Sehr gut wird anhand von Illustrationen erläutert, was man tun muss, damit der Muschelgenuss ohne Risiko funktioniert. Lecker auch sind die Rezepte für Bacalhau und für die Suppen, so etwa für die berühmte "Caldo verde", eher eine Suppe für den Herbst oder Winter des Kohls wegen. Für die Sommerzeit eignet sich natürlich die "Klassische Gaspacho" besser. Mir gefällt, dass sie mit Minze und Oregano aromatisiert wird. Das verleiht dem Gericht einen wirklich tollen Geschmack. Da dürfte selbst ein Brite nicht "nein" sagen. 

Im Rahmen zweier illustrierter Seiten lernt man die landestypischen Fische kennen und in der Folge dann hervorragende Rezepte. Sehr gut wird erläutert wie man Fische perfekt grillt und wie man den berühmten "geschichteten Fischtopf"  zubereitet. Dieser "Caldeirada" ist eine Kreation eines portugiesischen Fischers und enthält sowohl Wein als auch Whiskey, um die Aromen von Fisch, Gemüse und anderen Zutaten zu betonen. Ausprobieren muss man  "Cataplana mit Meeresfrüchten und Fleisch", ein Rezept mit zahlreichen Varianten für jedermanns Geschmack. 

Auch die Fleischgerichte machen neugierig, so etwa "Rebhuhn mit Maroni", auch "Schweinfilet mit Portwein, Honig und Balsalmico" sowie der "Besoffene Hase" und das "Zicklein aus dem Ofen". Knoblauch spielt nicht selten eine Rolle bei der Aromatisierung von Gerichten, auch Kräuter und hier auffallend oft Lorbeerblätter und immer mal wieder Minze. 

Delikat schmecken die portugiesischen Salate und die traditionellen Ofenkartoffeln passen bestens zu gegrilltem Fleisch oder auch zu Fisch. Welcher portugiesischer Wein zu welchen Speisen passt, wird auch erläutert. Man lernt die wichtigsten Weinanbaugebiete kennen und weiß am Ende auch, welcher Portwein zu welchem Dessert passt. 

Die Königin der portugiesischen Süßigkeiten ist ein Sahnepastetchen aus Blätterteig und einer köstlichen Eigelb-Sahne-Creme. Sehr lecker aber auch ist die Mandeltarte, die man in Italien ganz ähnlich zubereitet. Erläutert wird im Dessertteil zudem, welche Kaffee-Kreationen man in Portugal bevorzugt und man erhält sogar noch Adressenmaterial im Hinblick auf Lebensmittel und empfohlene Weine aus Portugal. 

Den Adressen möchte ich http://www.wein-deko.de/weinlaender/portugal.html anfügen. Diese Weine passen bestens zu den köstlichen Speisen, die im Buch vorgestellt werden.

Sehr empfehlenswert.

Bestellen können Sie das Buch direkt beim Verlaghttp://www.kunstmann.de/titel-1-1/die_portugiesische_kueche-958/ oder aber  im örtlichen Buchhandel.

Rezension: Ein königliches Kochbuch

Dieses bemerkenswerte Kochbuch enthält saisonale Rezepte aus dem Buckingham Palace. Dabei sollte man wissen, dass die königlichen Küchen einen Großteil ihrer Vorräte von unterschiedlichen Residenzen beziehen.

Im diesem Buch lernt man nicht nur auserlesene Rezepte kennen, sondern auch edles historisches Porzellan, tolle Blumenarrangements und schöne Gedecke. Die Menü-Rezepte sind den vier Jahreszeiten zugeordnet. Doch bevor man sich mit den Zutaten und Rezepturen im Einzelnen beschäftigen kann, erfährt man Wissenswertes zur Geschichte des königlichen Speisens. Hier auch liest man, dass mehrere Chefköche im Laufe der Jahrhunderte die Küchen geleitet haben und erfährt hierzu Wissenswertes.

Historische königliche Kochbücher bleiben nicht ausgespart, bevor man mehr über die Küche im Hier und Jetzt bei Hofe erfährt. So liest man u.a., dass der Buckingham Palace jährlich mehr als 50 000 spezielle Besucher zählt. Bei diesen handelt es sich um Gäste der Königinnen bei Banketten, Mittagessen, Diners, Empfängen und Gartenpartys.

Informiert wird man über den Ursprung der Zutaten, die zumeist von lokalen Lieferanten stammen. Man bevorzugt britische Erzeugnisse. 

Es werden Gärten und Ländereien gezeigt, wo die Früchte, das Gemüse oder auch das Wild heranwachsen, das dann in den Küchen verarbeitet wird. 

Im Rezeptteil kann man nicht nur delikate Rezepturen kennen lernen, sondern sich an wunderschönem Porzellangeschirr erfreuen, über das man ganz nebenbei aufgeklärt wird. Die Speisen sind durchaus nachkochbar, auch wenn man keine Originalprodukte zur Verfügung hat. 

Zutaten sind in guten Fachgeschäften erhältlich. Jeweils wird ein jahreszeitlich orientiertes Menü vorgestellt, das sich für entsprechend festliche Angelegenheiten bestens  eignet. 

Mir gefällt u.a., dass die Präsentation der einzelnen Gänge genau erläutert wird. Damit Sie eine Vorstellung erhalten,  führe ich kurz das Sommer- Menü hier an:

Spargel-Krone mit Krebsfleisch und Alphonso 
Mango Paupiette von der Seezunge mit Brunnenkresse-Mousse 
Sablé Breton mit Erdbeeren und Zitronencreme 

Sehr neugierig macht mich die Vorspeise des Frühlingsmenüs, die sich "Eier Drumkiblo" nennt. Wenn man  nicht all zu tief in die Tasche greifen möchte, kann man den Garnelenanteil an der Speise erhöhen und auf die Hummerschwänze verzichten, zumal diese ohnehin für das Gericht zerkleinert werden und sich im Mix kaum geschmacklich hervorheben.

Für Schokoladenliebhaber hält das königliche Menü-Buch einen Schokoladenkuchen bereit, der noch nicht einmal gebacken werden muss. 

Ein schönes, informatives Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Das Buch können sie direkt beim Verlag bestellen https://www.gerstenberg-verlag.de/ oder aber bei Ihrem  Buchhändler  vor Ort kaufen.

Rezension: Mein Küchen - ABC- Alfons Schubeck

Das ist das neue Kochbuch des von mir sehr geschätzten Sternekochs Alfons Schuhbeck. Es enthält neben delikaten Rezepten die 220 wichtigsten Fragen rund ums Kochen, die Schuhbeck sehr gut nachvollziehbar beantwortet. Die Fragen haben Bayern 3-  Hörer und Hörerinnen der beliebten Radiosendung "Kinderleicht kochen" an den Starkoch gestellt.

Untergliedert ist der Inhalt in die Rubriken:
Kräuter & Gewürze
Suppen & Saucen
Gemüse Kartoffeln, Nudeln & Co.
Fisch & Meeresfrüchte
Fleisch Geflügel& Wild
Desserts & Einmachen
Gebäck- süß & herzhaft

Die Vornamen der Personen, die die Fragen gestellt haben und auch deren Wohnorte werden genannt. Alle Fragen werden ausführlich beantwortet. Unter diesen fand ich übrigens viele, deren Beantwortung mich sehr neugierig machte und dass, obschon ich glaubte,  Küchengeheimnisse  seien nicht mehr mein Thema.

Auf Seite 14 beispielsweise liest man "Ist es sinnvoll, Gewürze vorher anzurösten?". Hier fand ich einen Hinweis, dass man   Paprikapulver nicht anrösten soll, weil es den Gewürzcharakter verändert. Vor langer Zeit hatte ich in einem ungarischen Kochbuch die Empfehlung gelesen, man solle das Paprikapulver anrösten und ich war damals alles andere als begeistert von dem Ergebnis. Schuhbeck hat ja so Recht. Auch bei allen anderen Antworten. Er weiß einfach, worüber er spricht. 

Jedem  der oben genannten Kapitel sind Fragen und Antworten vorangestellt. So erfährt man, was man am sinnvollsten mit Zucchini machen soll oder auch wie man Artischocken richtig zubereitet. Sehr hilfreich ist es zu wissen, wie man Okraschoten verarbeitet und Pak-Choi zubereitet, eine asiatische Kohlsorte, die ich als Beigabe zu WOK-Gerichten sehr schätze. 

Woran man frischen Fisch erkennt, wird der eine oder die andere wissen, doch weiß auch jeder, wann man ihn am besten salzt und würzt? 

220 Fragen und Antworten, bis hin zu der Frage, die Süßmäuler gerne beantwortet haben möchten: "Wieso hält der Backteig nicht an den Apfelkücherln?" 

Die Rezepte im Buch sind wie stets bei Alfons Schuhbeck sehr gut beschrieben. Ich schätze seine klare Sprache und den logischen Aufbau seiner Rezepte.  

Man erfährt natürlich auch für wie viele Personen die Zutaten reichen. Jedem der Rezepte ist eine spezielle Frage mit Antwort zugeordnet. So erfährt man ganz nebenbei zu der "Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen", wie man generell Gemüsesuppen bindet. 

Ein sehr schönes Rezept besonders  jetzt im Sommer ist der "Fischeintopf mit Curry", der auch abgekühlt sehr gut schmeckt. Dabei erfährt man auch, wie der Fisch in der Suppe nicht zerfällt. Lachs, Zander, Kabeljau auch Riesengarnelen bekommt man beim Fischhändlern problemlos, auch der Rest der Zutaten lässt sich einfach beschaffen. Alles ist bestens aufeinander abgestimmt. Ein wenig Baguette dazu und ein gutes Glas Riesling und die Welt ist in Ordnung. 

Sehr gut sind die "Venusmuscheln im Anissud" und der "Oktopus auf eingelegtem Gemüse". 

Übrigens müssen Fleischesser auch nicht darben. Verlockend finde ich hier nicht nur das "Rinderfiletsteak mit Rosmarinsauce", sondern auch den "Rosa gebratenen Lammrücken mit sommerlichem Gemüse", wenn Gäste kommen und man am Wochenende auf der Terrasse oder im Garten speisen möchte. 

Es ist nicht zwingend notwendig ein Kind zu sein, um "Marillenknödel mit Zimtbröseln" zu mögen, aber erwachsen sollte man schon sein, wenn man den Knödelinhalt mit Marillengeist oder Orangenlikör aromatisiert. 

Habe mich soeben entschieden die "Quiche Lorraine mit Schinken" heute Abend zuzubereiten. Das Rezept überzeugt. Dazu werden wir einen delikaten Weißwein trinken, der zu den verwendeten Käsesorten im Quiche-Rezept  am besten passt. 

Ein sehr gutes Buch. 

Sehr empfehlenswert.

Sie können das Buch problemlos beim Verlag direkt bestellen:  http://www.zs-verlag.com/

Rezension:Crashkurs Essen und Wein (Allgemeine Einführungen)

Gerd Rindchen und Gotthard Scholz haben ein Buch auf den Weg gebracht, das ich mit ganz großer Neugierde gelesen habe, denn ich schätze die Verbindung von delikaten Speisen und dazu harmonierenden Weinen sehr und lasse mich gerne diesbezüglich beraten.

Klappt man den vorderen Buchdeckel auf, werden dem Leser Infos zu den wichtigsten Weinen nach Geschmackstypen entgegengebracht, auch Weintypen und Essensklassiker bleiben nicht ausgespart.

Zunächst darf man sich mit zwei Goldenen Regeln befassen, die verdeutlichen, dass die Autoren eine liberale Grundhaltung bei allen Empfehlungen zu dem Thema besitzen und nicht missionieren wollen.

Es gibt hilfreiche Betrachtungen zu sogenannten Weinbasics. Hier erfährt der Leser nicht zuletzt Wissenswertes zum Einfluss der Tannine und wird mit dem ersten Irrtum von vielen, die im Buch zur Sprache kommen, vertraut gemacht. In dem hervorragend illustrierten Buch werden sechs Weintypen vorgestellt, darunter der von mir geschätzte grüne Typ, der knackig und frisch daherkommt und der u.a. sehr gut zu Seafood aller Art passt. Typische Weine dieser Sorte werden aufgelistet, darunter der von mir geschätzte junge grüne Veltliner oder auch Sauvignon blanc.

Es führt zu weit alle Typen hier zu benennen. Rot und Lila lässt sich denken, doch was versteckt sich unter dem orangen Typ, der hier als "voll und intensiv" gekennzeichnet ist? Gewürztraminer beispielsweise. Alle Typen werden bestens beschrieben und zum Schluss des Kapitels gibt es noch einen Überblick, wo man sich alles anhand eines Schaubildes abermals vergegenwärtigen kann.

Sehr gut aufgeklärt wird man über die Weintemperaturen. Hier wird der ein oder andere staunen, speziell bei Rotweintemperaturen.

Anhand einer Illustration erfährt man mehr zur Verarbeitung von Geschmacks- und Geruchsinformationen. Erläutert werden in Texten im Anschluss Süße, Säure, Salziges, Bittertöne, Scharfes, Fettiges, auch Umami-Noten im Wein. Gezeigt wird, welche Geschmackskombinationen bei Speis und Trank sinnvoll sind und welche man meiden sollte. Erläutert wird auch, welcher Wein zu welcher Sauce harmoniert und zwar ausführlich und sehr gut nachvollziehbar.

Essensbasics und Wein sind ein weiteres Thema. Hier auch wird mit dem Irrtum aufgeräumt, dass man zu hellem Fleisch stets Weißwein und zu dunklem immer Rotwein genießen sollte. Alle Fleisch- und Fischsorten, auch Krustentiere, Gemüse etc. werden im Hinblick auf den passenden Wein in Augenschein genommen. Sehr gut werden Zubereitungsarten und Wein thematisiert. So stellt sich die Frage, welcher Wein passt zu Gerichten aus dem Topf, Backofen oder auch Pfanne und es wird die Goldene Regel Nr. 5 mitgeliefert, wonach ein Wein um so gehaltvoller sein sollte, je intensiver der Geschmack der Speise ist.

Zur Sprache gebracht wird auch, welche Weine zu scharfen Essen passen und welche Weine man diesbezüglich meiden sollte. Man erfährt Wissenswertes zu Kräutern und Gewürzen und welche Weine damit jeweils harmonieren. Besondere Weinpartner wie Käse und Schokolade werden unter die Lupe genommen, auch Dessertweine werden als Essensbegleiter thematisiert

Sehr gut sind die sieben Goldenen Regeln zur richtigen Weinauswahl und die vielen Hinweise zur Länderküche. "Welcher Wein zum Curry?" wird sich der ein oder andere bereits gefragt haben, doch hier werden weitaus mehr Fragen beantwortet, beispielsweise welchen Wein man zu Sushi trinkt.

Passende Weine für alle Fälle kommen auch zur Sprache, bevor der Praxisteil beginnt. Dort gibt es sehr gute Rezepte, die in bestens nachvollziehbaren Arbeitsschritten erläutert werden. Zu diesen Rezepten werden unterschiedliche Weine empfohlen und begründet, weshalb sie dazu passen.

Beispiel: "Zanderfilet in Weißweinsauce". Weinempfehlungen: Silvaner aus Franken, Chablis aber auch Spätburgunder Rosé. Rezept und Gründe für die Kombi werden genannt, nicht aber Weine aus speziellen Weingütern. Hier geht es um Generelles.

Ein sehr gutes Buch, das ich jedem empfehle, der stimmige Aromakombinationen auf Zunge und Gaumen zu schätzen weiß.

Wie immer gilt: Wer liest, ist anschließend informierter.

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Rezension:Filmrezepte: 25 Menüs inspiriert von den schönsten kulinarischen Filmen (Gebundene Ausgabe)

Dieses Kochbuch ist außergewöhnlich, denn die 25 Menüs, die hier seitens 12 namhafter Sterne-Köche und einem ZEN-Priester zubereitet worden sind, wurden durch Filmrezepte inspiriert.

Bei den Köchen und Köchinnen handelt es sich um: Léa Linster, Christian Lohse, Sonja Frühsammer, Bobby Bräuer, Marco Müller, Cornelia Poletto, Tim Raue, Johannes King, Michael Kempf, Kolja Kleeberg, Michael Hoffmann, Edward Espe Brown und Adoni Aduriz.

Von den Filmen, die genannt werden, sind mir nur einige bekannt, nicht zuletzt "Das große Fressen" und "Der diskrete Charme der Bourgeoisie"

25 Filme werden jeweils kurz skizziert, die Protagonisten werden genannt, auch wer sie gemimt hat. Filmzitate kann man nachlesen und man erhält sehr gute Zubereitungsanleitungen zu vorzüglichen Rezepten.

Den Film "Julie & Julia" habe ich rezensiert. Das ist schon einige Jahre her, so dass ich mich an einzelne Gerichte nur bedingt erinnern kann. Cornelia Poletto hat aufgrund der Gerichte im Film, zwei tolle Rezepte entwickelt, darunter ein "Boeuf Bourguinon", das sehr raffiniert komponiert ist.

Das Buch macht neugierig auf die Filme, die beschrieben werden, neugierig auch auf die Köche, von denen man mehr erfahren möchte, vor allem aber neugierig auf die Umsetzung der Rezepte am heimischen Herd. Die Rezepte sind so unterschiedlich wie die Filme, von denen hier die Rede ist. Der Monat April enthält noch ein "R". Muschel dürfen also noch unbedenklich zubereitet werden. Insofern lockt das Rezept für "Sylter Muscheleintopf" dazu kreiert zu werden. Der Sylter Koch Johannes King hat ein wunderbares Rezept entwickelt, das man unbedingt nachkochen sollte, noch bevor der Mai beginnt.

Ganz zum Schluss werden die Sternköche- Köche und der ZEN- Priester kurz porträtiert, so das man bestens im Bilde ist.

Wer zu Ostern einen "Kaninchenrücken St. Stephano" zubereiten möchte, sollte sich sputen, denn Kaninchen sind derzeit ähnlich wie die Feldhasen im Einsatz.

Zur Erinnerung: Sie legen Eier, bunte, hartgekochte... Vielleicht sollte man sich dann doch lieber mit "Warmem weißer Spargel mit brauner Butter" anfreunden. Das Rezept finden Sie auf Seite 142.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Dumaines Wilde Gemüseküche: 100 unkomplizierte Rezepte mit Wildpflanzen und Gemüse (Gebundene Ausgabe

"Tomaten-Sehnsucht" heißt, dann kann dieses nur von einem poetischen, französischen Koch kreiert worden sein.

Den wirklich ausgesprochen charmanten Franzosen Jean –Marie Dumaine lernte ich durch Zufall auf der Leipziger Buchmesse kennen. Dort präsentierte er am Stand des AT Verlages sein Kochbuch "Dumaines Wilde Gemüseküche".

Da ich ein Faible für gute Kochbücher habe, machte ich mich kundig, denn am Stand war großer Andrang. Ein Zeichen dafür, dass ein besonders interessantes Buch angeboten wurde. Es wurde Sekt getrunken und diskutiert. Ich hörte zu und nahm zur Kenntnis, dass Dumaine von seiner Herkunft Normanne ist, aber in Sinzig ein Restaurant betreibt und dort delikate Wildkräutergerichte zubereitet. Das Buch, in welches man am Stand einsehen konnte, interessierte mich schon nach wenigen Seiten. Nun liegt es mir hier vor und ich habe bereits das ein oder andere Gericht daraus zubereitet. Sehr gute Zutatenzusammenstellungen ergeben ein entsprechend erfreuliches Ergebnis.

Nach einem Vorwort von Thomas Vilgis und der Einleitung Jean –Marie-Dumaines, der dazu einlädt seine Welt der "einfachen Rezepte" kennen zu lernen, weiß der Leser, dass die schönen Fotos von dem Fotografen Andreas Thumm sind und die begleitenden Texte von dem Gastrosophen Nikolai Wojtko stammen.

Bevor ich kurz auf einige der 100 Rezepte eingehe, die in die Rubriken: Artischocke, Aubergine, Chicorée, Hülsenfrüchte und Saaten, Kräuter, Kohlgemüse, Kürbis, Früchte, Pilze, Rote Beete, Sellerie und Wurzelgemüse, Spargel, Tomate und Walnuss untergliedert sind, zunächst kurz etwas zu den Texten.

Hier erfährt man Wissenswertes über die Kindheit des Kochs, der in den 1950er Jahren in der Normandie geboren wurde. Interessant für den Leser, zu erfahren, was man damals zu hohen Festen und Hochzeiten in Nordfrankreich auf den Tisch brachte und wie man die pikanten Saucen für Fleischgerichte zubereitete. Man erfährt von den Spezialitäten seines Vaters, von sinnlichen Eindrücken, so etwa den Duft von Heu und Kräutern und all dem, was Dumaine auf dem Bauernhof seiner Eltern in der Normandie erlebte. In diesem Zusammenhang stellt er neben den Rezepten, der oben genannten Kapitel einige Rezepte für Gerichte aus seiner Familie vor, so etwa für eine "Schweineleberterrine nach Art meiner Großmutter", aber auch für ein vorzüglich mundendes "Baguette" und eine köstliche Rezeptinterpretation für ein delikates "Coq au vin", um nur einige der Rezepte zu nennen.

Man erfährt über Kräuter und Geschmackserlebnisse in der Normandie Wissenswertes. So liest man nicht nur von Äpfeln und was bekanntermaßen in der Normandie daraus hergestellt wird, sondern auch von Mispeln beispielsweise, die Dumaine in seiner Manufaktur zu Mispel-Ketchup verarbeitet.

Des Weiteren hat man die Chance, sich eine "kleine Geschichte des Vieux Sinzig" zu Gemüte zu führen und erfährt, wann der Koch und seine Frau in jungen Jahren nach Deutschland kamen und wie aus dem Restaurant "Alt Sinzig" das "Vieux Sinzig" wurde. Auch über die Kräuterliebe und die Manufaktur "Vieux Sinzig" wird man unterrichtet und möchte am Liebsten sofort aufbrechen, um alles vor Ort kennen zu lernen.

Dieser Wunsch verstärkt sich, nachdem man sich intensiv mit den Rezepten befasst hat. Schon beim Lesen und dem Betrachten der Gerichte anhand der Fotos läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Tolle Rezepte, sehr gut erläutert, zumeist- doch nicht immer- für vier Personen gedacht, habe ich mich zunächst mit den Wildkräuterrezepten näher befasst. Der "Wildkräutersalat nach Großmutters Art" ist eine Spezialität des Hauses. Die Zutaten überzeugen. Gefallen auch hat mir das Rezept für "Tannenspitzenpesto". Passt sehr gut zu Hirschsteak.

Wenn man wie ich bemüht ist, saisonale Produkte zu verwenden, kommt ein Kochbuch wie dieses gerade gerufen. "Perlgraupen mit Spargel und Hopfen" werde ich demnächst ausprobieren, auch den "Spargel in Blätterteig mit Limetten-Vinaigrette". Den Blätterteig kann man küchenfertig kaufen. Die Füllung aus weißem und grünem Spargel ist ausgesprochen delikat. Ich folge dem Vorschlag und wähle als Begleiter zu dieser Köstlichkeit Garnelen. Ein österliches Festessen, das mit einem Glas Riesling gewiss vorzüglich munden wird. Zum Dessert gibt es dann "Pappelknospen-Charlotte auf Birnenspiegel".

Zu allen eingangs genannten Produkten werden delikate Rezepte präsentiert. Der Chicoréesalat mit Senfdressing schmeckt sensationell. Das Rezept habe ich bereits ausprobiert unter Verwendung von grobem, französischen Senf. Überzeugend. Vorgestellt wird zum Schluss zudem ein mehrseitiges Pflanzenverzeichnis. Hier erhält man stets Auskunft über typische Merkmale, die Erntezeit und den typischen Geschmack der vorgestellten Kräuter.

Ein gelungenes Kochbuch, das ich gerne weiter empfehle.

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Rezension: Kochen nach Farben. 12 Farben - 12 Menüs

Ein interessantes Experiment. Hier wird Kochen zur Kunst und zwar nicht nur im herkömmlichen Sinne der Kochkunst. 

Kochen nach Farben finde ich sehr inspirierend. Genau darum geht es im vorliegenden Buch, in dem zwölf Farben und zwölf Menüs thematisiert werden.

Die Rezepte für dieses Buch wurden nach der Maßgabe entwickelt, möglichst viele Zutaten der vorgesehenen Farbe in einer Liste zusammenzutragen und daraus unterschiedliche Speisen und Getränke zuzubereiten. Die Farben entwickelten sich aus einem Saisonkalender, weil die Zutaten alle möglichst frisch, regional und saisonal sein sollten, da sie nur dann wirklich aromatisch, reif, saftig und leicht erhältlich sind, so die Autoren Tatjana Reimann, die Co-Gründerin des Labels kolor Studio für Gestaltung und die beiden Diplomdesigner Caro Mantke und Tim Schober.

Die Menüs im Buch wurden ohne künstliche Farbstoffe zubereitet und sind allesamt visualisiert worden. Ziel ist es, ein bestimmtes Farbergebnis zu erlangen, in dem man bestimmte Lebensmittel einsetzt.

Wie die Autoren erläutern, hat nicht selten die Farbe der verwendeten Zutaten den Geschmack dirigiert. Einfarbiges Kochen bedeutet letztlich, wie in einem Labor mit den Elementen Geschmack, Farbe und Optik zu experimentieren.

Die Gerichte wurden in einer kleinen Küche mit einfacher Ausstattung zubereitet und zwar auf dem Gasherd und im Umluftofen.

Ich finde die Idee interessant, weil normalerweise ja die Aromen im Vordergrund stehen. Als Liebhaberin schöner Farben begeistert mich das Buch vor allem unter gestalterischen Gesichtspunkten. Ein weißes Menü finde ich wenig appetitanregend,- ich assoziere es mit Krankenhauskost-, anders hingegen ein grünes Menü, das ich sogleich zu Beginn studiert habe und das mich auch geschmacklich in jeder Beziehung anspricht. Man erfährt die Rezepte für den Aperitif "Kiwi-Limetten-Bowle", für das Entrée "Gekühlte Avocado-Suppe", die Vorspeise "Lauwarmer grüner Spargel-Salat", das Hauptgericht "Hähnchenbrust mit Oliven-Pesto und Zucchini-Carpaccio", das Dessert "Grüner –Tee-Eiscreme mit Pistazien-Keksen", für Getränk "Grüne Trauben-Limonade" und für den Digestif "Triple Green Mojito"

Die Rezepte werden sehr gut erläutert und die Gewürze sind bestens gewählt, so dass durch die perfekt abgestimmten Aromen ein hervorragendes Geschmacksergebnis erzielt werden kann bei aller Einfarbigkeit.

Speisen in Grün-, Gelb-, Orange und Rottönen sprechen mich mehr an als schwarze, weiße, braune und lila Menüs. Hier greift die Farbpsychologie und deshalb bin ich mir nicht sicher, ob man Gästen ein lila Menü kredenzen sollte. Gottlob ist die Farbauswahl im Buch groß.

Ideal, wenn man ein edles Tafelgeschirr besitzt und diesem durch die Farbwahl der Speisen Rechnung tragen möchte, dann kann man auch ein weißes Menü interessant präsentieren, z. B. auf Wedgewood- oder auch Limoge-Geschirr.

Inspirierend. Delikate Rezepte. Empfehlenswert.

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Rezension:Eis & Sorbets selbst gemacht: Einfache Rezepte für Milcheis, Parfaits und Eis am Stiel

In Erwartung der kommenden Frühlings- und Sommertage habe ich dieses reich bebilderte Rezeptbuch von Christina Richon schon jetzt gelesen und Überlegungen angestellt, wann ich welche Kreationen ausprobieren werde. Bei bestimmten Sorbets macht es Sinn, auf die Jahreszeit zu warten bis die Früchte, die dafür notwendig sind, in unseren Regionen sonnengereift verarbeitet werden können. Andere Eissorten können allerdings das gesamte Jahr über als Dessert Vergnügen bereiten.

Das Buch beginnt mit einer kleinen Eisschule. Hier erfährt man, was man unter Milch- und Cremeeis, Sahneeis, Parfait, Sorbet, Granité und Frozen Yoghurt zu verstehen hat. Anschließend kann man sich kundig machen, welche nützlichen Helfer für die Eisbereitung notwendig sind, bevor die besten Zutaten genannt werden für die hauseigene Gelateria und man zudem – bestens erläutert- verschiedene Küchentechniken für den kalten Genuss nahe gebracht bekommt.

Mit Rezepten für Saucen& Waffeln und Co beginnt der Rezeptteil, der im Anschluss daran 70 Rezepte für Eissorten bereithält. Von Grappa-Rosinen über knusprige Pistazien-Hippen hin zu Orangen-Coulis findet man delikate Beigabe zu den Eiskreationen, die dann folgen.

Die Eisrezepte sind in vier Abschnitte untergliedert: 
Die Klassiker 
Die Fruchtigen 
Die Extravaganten 
Eisdesserts vom Feinsten 

Die Abschnitte sind nochmals in zahlreiche Unterrubriken eingeteilt. Bei den Klassikern in Milch-und Cremeeis, Sahne-Joghurt-Eis, Milcheis mit Nuss, Parfait, Joghurteis, Eis am Stiel, Cremeeis mit Beeren, Sahne-Quarkeis, Granité und Milcheis mit Honig.

Die Rezepte, die diesen Unterrubriken zugeordnet sind, werden alle sehr gut erläutert. Die Zubereitungszeit, Kühlzeit und Gefrierzeit, auch die Kalorien pro Person werden genannt, zudem welche Küchengeräte notwendig sind. Die Rezepte werden jeweils schrittweise, gut nahchvollziehbar erklärt.

Die Rezepturen sind wirklich köstlich, nicht nur im Bereich der Klassiker. Ideal für die momentane Jahreszeit finde ich das "Sahnige Joghurteis mit Orangensauce und Krokant" aber auch das "Honigeis mit Zitrusfrüchten".

Exzellente Fruchteiskreationen warten auf die Liebhaber von Gefrorenem. Meine Favoriten sind hier das "Aprikosensorbet", das "Pflaumensorbet", sowie das "Sauerkirsch mit Mandelsahne".

Extravagante Eisdesserts sind für Festtagsmenüs geeignet. Hier gefällt mir das "Orangenblüteneis mit Orangen-Minze-Salat" und das "Sekt-Holunder-Sorbet" besonders gut.

Eis vom Feinsten? Ich sage nur "Mokkaeis mit Kardamom-Kaffee-Krokant"

 Erahnen Sie, was hier als Rezeptur auf Sie zukommt.

 Sehr empfehlenswert.

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Rezension:La belle vie: Schlemmen und Genießen in Frankreich (Gebundene Ausgabe)

Ich habe gefunden, dass Menschen mit Geist und Witz auch immer eine feine Zunge besitzen; jene aber mit stumpfem Gaumen beides entbehren." (Voltaire)

Der südafrikanische Künstler Louis Jansen und sein Freund der Küchenchef Hardy Olivier haben ein Schloss in Frankreich erworben und leben seither dort recht vergnügt wie es scheint. Mithilfe der Restaurateurin Anet Pienaar haben die beiden das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert restauriert. Zwischenzeitlich kann man dort Koch- und Kunstkurse belegen.

Die Autoren berichten in diesem reich bebilderten, sehr schönen Buch über ihr Abenteuer "Schlosserwerb" und auch wie sie sich allmählich in Frankreich die dortigen Lebens- Essens- und Trinkgewohnheiten eingefunden haben. Diese Berichte ließen mich spontan an Peter Mayle denken, der mit ähnlichen Erfahrungsberichten vor Jahrzehnten bereits überaus erfolgreich war. Gleichwohl ist das vorliegende Werk mit dessen Büchern nicht vergleichbar, denn in "La belle vie" warten zudem eine Fülle köstlicher Rezepte auf die frankophilen Leser und Hobbyköche.

Die Rezepte sind sehr gut beschrieben und lassen sich problemlos nachkochen. Bilder der Kochergebnisse und Impressionen der Landschaft, des örtlichen Umfeldes wie auch des Anwesens versetzen den Leser und Betrachter natürlich in Träumereien und in Ferienstimmung. In einer solchen Stimmung ist man mit Vorliebe kreativ, auch am heimischen Herd.

Wer gerne französisch speist, wird das ein oder andere Gericht schon kennen, allerdings bestechen die Rezepte durch bemerkenswerte individuelle Noten, so dass man neugierig auf die Geschmacksergebnisse wird. Das gilt für präsentiert Vor- und Hauptspeisen ebenso wie für Nachspeisen. Ein lukullische Offenbarung sind übrigens die "Krebsküchlein", die "Muschel-Safran-Suppe mit Teighaube", der "Salat mit Birnen und Blauschimmelkäse", das "Filet von Chalrolais-Rind", die "Gebackenen Gewürzbirnen" mit Sternanis, Honig und anderen Ingredienzien, auch das "Nougat glacé", um nur einige dieser köstlichen Kreationen zu nennen.

Ein wirklich gelungenes Buch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, sei es um darin zu lesen und sich der schönen Fotos zu erfreuen oder sei es, um daraus ein Rezept zu entnehmen, so etwa für eine "Crème Dubarry". Hinter diesem Namen versteckt sich eine Blumenkohlsuppe, die einst zu Ehren von Madame Dubarry, der Mätresse Ludwigs XV. kreiert worden ist. Der Kick dabei ist in dem vorliegenden Rezept der Tête de Moin und das Trüffelöl. Dazu ein paar Scheiben Baguette und man fühlt in Frankreich angekommen, auch an Tagen, an denen man keine Zeit hat, viele Stunden am Herd zu verbringen.

Lobend zu erwähnen, ist noch das hilfreiche Glossar zum Schluss, in welchem viele Begriffe aus der französischen Küche ins Deutsche übersetzt worden sind.

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Rezension:Frisch auf den Tisch!: Köstliche Gartenküche (Gebundene Ausgabe)

Jeanne Kelly ist die Autorin dieses Kochbuches, mit dem man nun zu Frühlingsbeginn eine neue Koch-Ära starten kann. Untergliedert ist das reich bebilderte Buch in fünf Kapitel.

Zunächst berichtet die Autorin kurz von ihrem Garten und hier über den biologischen Anbau u.a. mehr. Ihre Rezepte unterteilt Kelly in die Jahreszeiten, reflektiert dann immer wieder Produkte ihres Gartens, wie man diese pflanzt, pflegt und erntet, um sich dann in Gerichten wiederzufinden, deren Rezepte man in diesem Kochbuch nachlesen kann.

Die Rezepte werden sehr gut erläutert. Viele Gerichte muten, was die Zutaten anbelangt, fast mediterran an. Beispiele: "Tomatengazpacho mit Grillpaprika, Gurke & Avocado", "Linguine mit Basilikum-Minze-Pesto", "Herzhafter Brotsalat mit Tomaten und Rucola".

Dieser Mix aus Garten- und Kochbuch gefällt mir sehr gut, weil daran erinnert wird, woher die Nahrungsmittel in den Rezepten kommen. Das sensibilisiert für ökologische Produkte, auch dann, wenn man selbst keinen Garten besitzt.

Informiert wird man im Zuge der Rezeptpräsentation über Anbau, Pflege und Ernte von Erbsen, Dicke Bohnen, Spinat, Blattgemüse, Spargel, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Frühlingskräuter, Erdbeeren, Tomaten, Gurke, Kürbis und Stangenbuschbohnen, Sommerkräuter, Beeren, Steinobst, Blatt- und Kohlgemüse, Wurzeln, Knollen, Winterkürbis, Herbst- und Winterkräuter, Äpfel, Birnen und Zitrusfrüchte.

Die genannten Gartenprodukte finden sich dann in den vorgestellten Rezepten wieder.

Wer Hühner oder Bienen im Garten halten möchte, bekommt zum Schluss hilfreiche Einsteigerinformationen und zudem Rezepte mit Ei oder Honig.

Ein sinnvolles, hilfreiches Buch, das ich gerne weiterempfehle. 

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Rezension: Bistro mon Amour- Anna & Christoph Heinrich

Als Frankreichliebhaberin kommt mir dieses wundervolle Buch von Anna & Christoph Heinrich sehr entgegen. Die beiden betreiben das Bistros BEAULIEU in Wien. Im vorliegenden Buch präsentieren sie Rezepte aus ihrer Bistroküche. Diese Rezepte stammen von  Sylvain Maudet, dem Chef de Cuisine des Bistros. Die vielen appetitanregenden Fotos und jene, die einen guten Eindruck vom Ambiente des Lokals vermitteln,   hat die Fotografin Rita Newman realisiert. 

In der Einleitung schreibt Severin Corti zunächst allgemein Wissenswertes zum französischen Bistro, dann geht es zur Sache. Dabei sind die Rezepte in nachstehende Abschnitte untergliedert: 

Les Salades & Les Sandwichs
Les Quiches& Les Galettes.
Les Entrées & Les Soupes
Les Plats
Les Desserts & Les Fromage

Die Rezepte im Buch werden schrittweise und dabei sehr gut erläutert. Zu jedem vorgestellten Gericht gibt es eine Weinempfehlung von Christoph Heinrich, der von Beruf Sommelier ist. Neben den verlockenden französischen Bistro-Rezepten findet man zudem warenkundliche Beiträge, so etwa über Ziegenkäse, auch über Nizza-Oliven, Puy- Linsen, Dijonsenf, Brie, Bergkäse, Galettes, Austern, Blauschimmelkäse, Bouillabaisse, Coq au vin u.a mehr.

Begeistert bin ich von den schönen Bisto-Rezepten, so etwa für Baguettes. Besonders gefällt mir hier  das Rezept für "Casse-Croûte du Berger" (Baguette aus dem Backofen mit Ziegenkäse und Rohschinken), das durch die getrockneten Tomaten den letzten Kick erhält. 

Sehr gute Toastrezepte und noch bessere zu Quiche warten auf den Leser und Hobbykoch, aber auch ein exzellentes Rezept für Weinbergschnecken in Knoblauch-Kräuter-Butter. Sehr gut auch ist das Jakobsmuschel-Lachs-Tartarerezept mit Dill, zu dem ein Glas Sancerre vortrefflich mundet. 

Lobenswert finde ich das Rezept für Zwiebelsuppe, aber auch jenes für Kartoffelgratin.  Eine tolle Weinempfehlung zur Bouillabaisse fällt mir sofort ins Auge. Das Rezept für die Fisch-Suppe lässt nichts zu Wünschen übrig. Zum Niederknien gut auch ist das Rezept "Bouchet-Miesmuscheln im Weißweinsud". Dazu der vorgestellte Muscadet sur lie und man ist im Himmel. Es führt zu weit alle Fischgerichte zu benennen. Exzellent sind die Rezepte allesamt. 

Wunderbar auch die Rezepte für "Baskisches Huhn" und für den "Hahn in Burgundersauce"  auch für das "Boeuf bourguignon" und das "Schweinefilet in Dijonsenfsauce" und das "Lammragout nach Art der Provence". All die genannten Rezepte und die nicht genannten aus dem Buch sind von der Würzung her sehr gut angelegt. Die Zutaten sorgen für ein perfektes Geschmackserlebnis. Das gilt auch für die vorzüglichen Desserts, nicht zuletzt für die "Tarte Tatin mit Blätterteig" zubereitet, aber auch für den offerierten Käse. 

Ein tolles Buch, das dazu einlädt,  nach Wien zu reisen und vor Ort all die köstlichen Speisen zu genießen oder aber zuhause die französischen Wochen einzuläuten. 

Empfehlenswert.

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Rezension:100 Rezepte aus meinem Garten (Gebundene Ausgabe)

Die Foodfotografin Barbara Bonisolli stellt in diesem reich bebilderten Koch- und Gartenbuch 100 Rezepte vor, die Produkte aus ihrem Garten enthalten. Ihre Rezepte sind in die vier Jahreszeiten untergliedert. Neben appetitanregenden Fotos der Rezeptergebnisse wartet die Fotografin mit vielen schönen Bildern ihres Gartens auf, in die man sich auch des fotografischen Könnens wegen gerne vertieft.

 Den jahreszeitlich untergliederten Rezepte sind stets gute Informationen zu bestimmten Gemüsesorten, Salaten, Kräutern und Früchten vorangestellt. Zudem gibt es vier interessant zu lesende Specials, als da sind: Bienen, Pasta, Hühner und Brot und es werden 12 Sonderthemen "Garten" vorgestellt, auch diese sind den verschiedenen Jahreszeiten zugeordnet.

 Die Rezepte sind bestens erläutert. Dabei zeigen die Zutaten für die Gerichte und die Rezepturen, dass hier eine fähige Hobbyköchin am Werk ist.

Jetzt für den bevorstehenden Frühling stellt die Autorin Rezepte wie etwa "Kohlrabipflanzerl" , "Spinatpizza mit Frühlingszwiebeln und Ricotta" oder ein "Brennesselrisotto mit gratiniertem Ziegenkäse und Bärlauchblüten" vor. Auch delikate Dessert werden präsentiert, natürlich ebenfalls den Jahreszeiten entsprechend.

 Die Bilderwelten der Fotografin schenken viel Freude und motivieren dazu, das ein oder andere Gericht sogleich auszuprobieren. Das Sommergericht "Kräuterpfannkuchen mit Avocado und Rucola", lässt sich jetzt schon zubereiten, ebenfalls wohl auch der "Fenchelsalat mit Orangen und Pinienkernen". Sehr raffiniert in der Zubereitung. Lecker im Geschmacksergebnis. Lobend erwähnen möchte ich die "Pasta mit Riesengarnelen und Fenchel". Den letzten Kick erhält diese Speise durch die Rosinen. Interessant auch ist das Rezept für "Brotsalat mit gegrillten Zucchini" und das Herbstgericht "Apfel-Sellerie-Salat mit Haselnusskrokant", eine gelungene Variation des Walldorf-Salats.

Bemerkenswerte Fleischgerichte, wie etwa "Rehragout mit Quitten und Haselnussspätzle“ oder "Wirsingrouladen mit Reis-Hackfleisch-Füllung" lohnt es ebenso zuzubereiten wie die "Maispuffer mit Kräutercreme".

 Ein gelungenes Koch- und Gartenbuch zugleich, das ich gerne weiterempfehle.

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Rezension: Die Marquise bittet zu Tisch. Tafelfreuden auf französischen Schlössern

Durch die Aufklärung wurde Kochen salonfähig

Tafelkultur und Tafelfreuden wie man Sie einst bei Tisch in französischen Schlössern schätzte, sind die Themen dieses Buches der französischen Aristokratin Bettina de Cosnac.

Zehn Schlösser werden in diesem Zusammenhang vorgestellt. Dabei versteht sich das Buch als eine kulinarische Reise an die Tafeln französischer Adeliger.

Zunächst erfährt man Wissenswertes über die Tafelkunst am Hofe des Sonnenkönigs, der übrigens Wert auf heimische Produkte legte. Erst im 18. Jahrhundert wurde die Küche salonfähig. Von da an wurden Rezepte wie Galanterien ausgetauscht.

Man liest von Frankreichs erster Porzellanmanufaktur, die zunächst im Chateau de Vincennes eingerichtet und 1756 nach Sèvre verlegt wurde. Rokokomaler wie Boucher und Watteau inspirierten das Dekor. Im 18 Jahrhundert kam es zu einer Verkleinerung der Adelstafel, zudem wurden spezielle Speisezimmer in Schlössen eingeführt. Durch die französische Revolution wurde das 19. Jahrhundert das Jahrhundert der Küchenchefs. Die französische Adelstafel wurde nun identitätsstiftend für die gesamte Nation. Wie sich dies gestaltete und wie die Tafelrunden sich im 20 Jahrhundert fortsetze, wird bestens erklärt. Dann erhält man einen Blick in die Schlösser, erfährt historisch Wissenswertes und darf sich einiger authentischer Rezepte erfreuen.

 Es führt zu weit, auf die einzelnen Schlösser und die dortigen Gepflogenheiten näher einzugehen. Lesenswert ist es allemal. So erfährt man beispielsweise von der Politisierung der Tafel, von königlichen Besuchern und opulenten Vergnügen, auch von der hohen Schule des Tischgesprächs und vielem anderen mehr.

Es wird nicht vergessen darauf hinzuweisen, dass intelligente Tischgespräche und der Beweis guter Manieren mehr als eine das Mahl abgerundete Beigabe verkörpern. Daran hat sich seit den Tafelfreuden auf französischen Schlössern vergangener Jahrhunderte nichts geändert.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Das Paris-Kochbuch: Kulinarische Weltreise durch die Quartiere (Gebundene Ausgabe)

Wissen Sie woraus sich "Ficelle Gourmande", das typische Pariser Gourmet-Baguette zusammensetzt?

Dieses Paris-Kochbuch von Danyel Couet mit zauberhaften Fotos von David Loftus trägt den Untertitel "Kulinarische Weltreise durch die Quartiere" und nimmt seinen Anfang im afrikanischen Viertel "La Goutte d `Or", das kurz und dabei sehr gut skizziert wird, ähnlich wie die dann folgenden Viertel. Man erhält von allen Quartieren einen visuellen Eindruck analog zu verschiedenen Rezeptergebnissen. Die Rezepte werden bestens erläutert und zwar gut nachvollziehbar, schrittweise.

Vorgestellt wird das afrikanische, das arabische, das jüdische, das griechische, das indische und das asiatische Viertel. Nicht alle Viertel waren mir bislang unter lukullischen Gesichtspunkten bekannt, wohl aber Le Marais, sprich das jüdische und natürlich auch Saint Michel, das griechische Viertel. Alle Quartiere werden unter besagten kulinarischen Gesichtspunkten gut und kurzweilig beleuchtet.

Neben der Betrachtung der genannten Viertel plus entsprechender Rezepte, warten noch zwei weitere Kapitel darauf, gelesen zu werden. Bei diesen beiden Kapiteln handelt es sich um:

Le bistros de Paris-In den Bistros
Au marché-Auf den Märkten und den Straßen

Wer französische Speisen bevorzugt, findet hier alles, was sein Gaumen begehrt. Es sind Traditionsgerichte aus der gutbürgerlichen Küche aus allen Regionen Frankreichs, die hier vorgestellt werden. Beispiele: "Coquilles St. -Jacques Gratinées", "Bouillabaisse" oder auch "Boeuf Bourguignon"

Mir gefällt die Vielfalt der Speisen in diesem Kochbuch, weil sie eine Lebensrealität in Paris spiegelt und miteinander korrespondiert, bzw. sich befruchtet. Beispiel: "Poulpe à la Lavande", ein Rezept aus dem griechischen Viertel, das südfranzösischen Lavendel enthält oder auch ein indisches "Chutney á la Mague", das mit Cidre-Essig aus der Normandie zubereitet wird.

Ein schönes Werk, bereichernd der Spezial-Infos von Paris wegen, aber auch aufgrund der raffinierten Rezepte und der vielen Bilder.

 Empfehlenswert.

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Rezension:Süßes Paris: Verliebt in französische Patisserie und Desserts (Gebundene Ausgabe)

Für alle, die Paris lieben und ein Faible für französische Patisserie und Desserts haben, ist dieses reich bebilderte Buch mit 23 Rezepten für süße Leckereien und Empfehlungen, die zum Schlendern und Schlemmen einladen, eine wirkliche Fundgrube.

Michael Paul klärt zunächst darüber auf, weshalb Paris zu Recht als Welthauptstadt der Schokolade gilt und erläutert woraus hochwertige Schokolade grundsätzlich besteht. Die besten Bohnen sollen übrigens aus Venezuela, Peru, Costa Rica, Madagaskar und Bolivien kommen. In Paris lebt der Chocolatier Patrick Roger. Seine Tafeln werden aus den besten Kakaosorten der Welt kreiert.

Der Leser erfährt Wissenswertes über Pralinen. Die Geschmackskombinationen von Pierre Hermé gelten als besonders fein. Hermé ist übrigens einer der kreativsten Konditoren von Paris. Die Presse nennt ihn den "Picasso unter den Konditoren". Um eine Vorstellung von dem zu bekommen, was in Paris auf Naschkatzen in dieser Beziehung wartet, kann man ein Rezept für Schokoladentrüffel zuhause ausprobieren und mit diversen Aromen variieren.

Über Macarons berichtet der Autor auch. Erfunden wurden diese angeblich in einem Kloster. Hauptumsatzträger ist heute Ladurée, über dieses Traditionsunternehmen habe ich kürzlich erst ein Buch gelesen und eine Rezension verfasst. Ein Rezept für Mokka-Macarons ist in Michael Pauls Werk nachzulesen. Das Rezept ist gut erklärt und einfach zuzubereiten. Ideal zu einer Tasse Cappuccino.

Berichtet wird u.a. über Meringuis, einst gefüllt mit Schlagsahne, gibt es heue viele Variationen. Das präsentierte Rezept lockt mit einer Himbeercreme-Füllung.

Zu den Köstlichkeiten, die man aus den Patisserie und dem Salon de thé kennt, zählen natürlich die "Eclairs". Wie man Schokoladen-Eclairs zubereitet, wird durch ein beigefügtes Rezept vermittelt. Man erfährt Näheres über die Geschichte von "Millefeuilles", einem fragilen Aufbau aus drei Schichten Blätterteig und dazwischen zwei dicke Schichten "Crème pâtissière" mit Vanille Aroma, des Weiteren die Geschichte von "Gâteau de l` Opéra", "Baba au rhum", von dem Blätterteiggebäck "Paris-Brest" und u.a. dem Dessert "Mont Blanc", das sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Ein Rezept für heiße Schokolade lernt man kennen, bevor man mehr über die "Tarte aux fraise" lesen kann, nicht zuletzt auch, wo es die besten in ganz Paris gibt. Ein sehr gutes Rezept macht es möglich, dass man diese Torte auch zuhause zubereiten kann, ferner wartet eine "Tarte au Citron" darauf, am heimischen Herd kreiert zu werden.

Es geht weiter mit den historischen Hintergründen von "Croissants", sowie "Madeleines" und man darf sich auch hier über Rezepte freuen, bevor man in ein Apfelbackwarenparadies geführt wird, mit sehr guten Rezepten, nicht zuletzt für "Chaussons aux Pommes" und für die berühmte "Tarte Tatin".

Auch über delikate Eiscreme erfährt man Wissenswertes und kann sich immer wieder wundervolle, visuelle Eindrücke von Paris verschaffen. Zudem erhält man die besten Adressen für Chocolatiers, Patisserien, Confiseries und Salons de thé der Stadt.

Ein wunderschönes Buch, an dem man lange Freude hat.

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