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Rezension: Saucen nach Escoffier (Gebundene Ausgabe)

Das vorliegende Kochbuch "Saucen nach Escoffier" wurde vom "Deutschen Institut für Koch- und Lebensmittelkunst" zum Kochbuch des Monats September 2011 gekürt.

Romeo Brodmann hat dieses hervorragende Werk auf den Weg gebracht. Der Schweizer ist seit 2007 Direktionsmitglied bei GastroSuisse, dem Schweizer Verband für Hotellerie und Restauration, Leiter der Verlage, Chefredaktor der Wochenzeitung GastroJournal sowie Buchautor.

Im Buch befindet sich ausschließlich Saucen der französischen Küche, wie sie bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts Bestand hatten und zwar in der Art wie auch Auguste Escoffier sie zusammengetragen und 1903 in seinem Kochkunstführer sie damals publiziert hat.

Zu erwähnen ist, dass in diesem Buch fast vollständig auf Bilder verzichtet wird.

Romeo Brodmann, André Jaeger und Eckart Witzigmann haben jeweils ein Vorwort verfasst. Wie Brodmann unterstreicht, sind es gerade die Saucen, die durch die Zugabe von Industrieprodukten in Verruf geraten sind und zwar durch Pulver, Pasten, Instantprodukte, pasteurisierte Fertigsaucen etc. Hinzu kommt ein Verlust des Wissens, der die Individualität des Geschmacks fast nicht mehr möglich erscheinen lässt.

Brodmanns Grundidee zum Buch bestand darin, die Saucen, das Rückgrat der französischen Küche, nach heutigen Maßstäben zu ordnen und dem Zeitgeist entsprechend in seiner Gesamtheit abzubilden, (vgl.: S.5). Er unterstreicht, dass dieses Kochbuch explizit keinen kreativen Anspruch hat. Hier geht es um Grundsätzlichkeiten, die man beherrschen sollte, bevor man zu experimentieren beginnt. Wer süße Saucen oder moderne asiatische Saucen sucht, wird sie in diesem Buch nicht finden.

Untergliedert ist das Buch in:

Die Grundlagen

Die braunen Saucen

Die Tomatensaucen

Die weißen Saucen

Die Buttersaucen

Die warmen englischen Saucen

Die Kalten Saucen

Die Gelees, Sulzen und Sulzsaucen

Die Buttermischungen und aromatisierten Öle

Ich habe selten solch außerordentlich präzisen Angaben zur Zubereitung von Saucen gelesen. Wenn man genau die Anleitung befolgt, kann man nichts falsch machen. Hier ist Disziplin und Konzentration gefragt.

Auf der beigefügten DVD hat man Gelegenheit die Arbeitsschritte visuell nachzuvollziehen, die man unternehmen muss, um beispielsweise perfekte Fonds zuzubereiten.

Viele der Saucenrezepte sind sehr arbeitsaufwendig, weil nicht geschummelt werden darf.

Im Grunde müssten alle Berufsköche ein solches Buch zur Hand haben. Hobbyköche werden jahrelang beschäftigt sein, bis sie alle Saucen im Buch ausprobiert haben.

Heute Abend habe ich eine "Provenzalische Sauce" (S. 102) zubereitet und diese zu pochierten Fisch gereicht. Die Sauce ließ sich problemlos nachkochen und schmeckte bestens.
Das Buch bietet eine Fülle von Saucenrezepten, die mir verdeutlichen, dass es für mich auch hier noch viel zu lernen gibt.
Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Kleine Gerichte der mediterranen Küche (Broschiert)

Dieses Kochbuch enthält über 100 Rezepte für Tapas, Antipasti und Meze, sprich kleine Gerichte der mediterranen Küche, wie ich sie sehr zu schätzen weiß, speziell als kleinen Imbiss in Verbindung einem Glas Wein und zwar nicht nur, wenn ich Gäste habe.

Dass Tapas aus Spanien kommen, dürfte sich mittlerweile schon herumgesprochen haben. Diese delikaten Appetithäppchen kann man dort in speziellen Tapa-Bars genießen. Im vorliegenden Buch lernt man sehr gute Tapas zuzubereiten. Es wird jeweils die Zubereitungszeit genannt und auch für wie viele Personen das jeweilige Rezept gedacht ist.

Viele der spanischen Gerichte mag ich sehr. Hervorheben möchte ich "Garnelen mit Tomatensauce" und "Überbackene Muscheln mit Schinken". Bei beiden Gerichten sollte man auf den Knoblauch nicht verzichten. Des Weiteren finde ich die "Geschmorten Artischocken mit Mandel-Kräuter-Bröseln" delikat. Dazu passt ein Grauburgunder aus Baden sehr gut, dieser verbindet sich bestens mit den Röstaromen.

Ein einfaches Tapa-Gericht sind Oliven, die man in verschiedenen Variationen auf den Seiten 14- 15 kennenlernt. Besonders empfehlenswert sind die "Oliven mit Fenchel, Minze und Orangen" und die "Oliven mit Safran und Käse". Natürlich kann man davon nicht satt werden, aber als Appetithäppchen zu einem Glas trockenen Wein sind sie die perfekte Ergänzung.

"Antipasti" sind italienische Vorspeisen, auch das dürfte fast jedem bekannt sein. Auszuprobieren lohnen sich vor allem der "Fencheldip", der "Paprika-Walnuss-Dipp" aber auch der "Oliven-Kräuter-Dip", zu denen man etwas Weißbrot reichen kann und Wein als Getränk wirklich unverzichtbar ist.

Man lernt eine ganze Reihe von Carpaccio-Rezepten kennen. Der Wildlachs muss dabei Sashami-Qualität haben, wenn er gut schmecken soll. Die beste Antipasta ist das Gericht "Gemischte Meeresfrüchte", die man mit Zitronenscheiben serviert. Eine gelungene Antipasta sind auch "Zucchiniblüten mit Risottofüllung", speziell, wenn im Hauptgang Fisch folgt.

"Meze" schlussendlich sind Vorspeisenhäppchen aus der libanesischen, syrischen, türkischen und griechischen Küche. Hier gilt es zu überlegen, welcher Wein zu den Gewürzen, wie etwa Koriander, Kreuzkümmel etc. passt. Ein leichter Rosé-Wein passt eigentlich immer, auch zu den Garnelenspießen, die mit Kümmel, Minze, Koriander, Piment und anderem mehr aromatisiert werden.

Alles in allem, ein gelungenes Kochbuch, geeignet für alle, die mediterrane, kleine Gerichte mögen, wie etwa einen "Türkischen Tomatensalat", der ein ideales Tellergericht für heiße Tage ist.

Empfehlenswert.

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Rezension: Einfach raffiniert: Schnelle Rezepte für jeden Tag (Gebundene Ausgabe)

Nicht nur Berufstätige werden von diesem Kochbuch begeistert sein, dass mit einer Fülle von Rezepten aufwartet, die man im Nu zubereiten kann. Der Spitzenkoch Alfons Schuhbeck verwendet bei den Zutaten teilweise auch eingefrorene Produkte, wenn es um Gemüse, Fisch oder Fleisch geht.

Ich selbst stehe Tiefkühlware, besonders was Fisch anbelangt, nicht negativ gegenüber. Für viele Menschen in ländlichen Gebieten ist es eine gute Gelegenheit, relativ einfach an Fische und andere Lebensmittel zu kommen, die es oft vor Ort nicht zu kaufen gibt. Der Vitamingehalt von frisch eingefrorenem Gemüse ist bei Weitem höher als bei Supermarktfrischkost, die im Regal durch die Lichteinwirkung nicht selten mit einem großen Schwund an Vitaminen zu rechnen haben. Natürlich können "bofrost-Produkte" durch Gefrierkostprodukte anderer Hersteller ersetzt werden. Insofern ist mir die Werbung für die spezielle Gefrierkostprodukte wurscht. Hier zählt das Ergebnis. Für mich ist es dabei unerheblich, mit welchen Werbepartnern Schuhbeck arbeitet.

Schuhbeck erteilt zunächst eine Reihe von hilfreichen Küchentipps, nicht zuletzt auch wie man Gewürzmischungen selbst herstellt und lehrt die Leser im Rahmen einer kleinen Kochschule, wie man braune Butter, Brezenknödel, Sauce Hollandaise, Kräutersauce und Vinaigrette herstellt.

Die Rezepte sind untergliedert in:

Vorspeisen und Salate

Kleine Gerichte und Snacks

Suppen und Eintöpfe

Gemüse und Beilagen

Vegetarisch

Fisch und Meeresfrüchte

Geflügel und Fleisch

Party und gut vorzubereiten

Desserts

Menü und Büfettvorschläge

Wie immer sind Schuhbecks Rezepte präzise erläutert. Es wird pro Rezept stets erwähnt, für wie viele Personen das Rezept gedacht ist, wie lange die Zubereitungszeit dauert und wie hoch der Aufwand ist. Der Sternekoch gibt immer wieder Sondertipps, die zur Vermehrung des Küchenwissens beitragen.

Anhand appetitanregender Fotos kann man sich von den Kochergebnissen ein Bild machen. Bei den Snacks gefällt mir der "Krabbentoast mit Kräuterrahm", auch die "Matjes mit Apfel-Gurken-Rahm und Reibekuchen". Hier übrigens sind die Krabben einerseits und die Kräuter andererseits Gefrierkost. Man kann sie in jedem Supermarkt kaufen.

Es führt zu weit, viele der Gerichte hier aufzulisten, doch gerade bei Suppen wie der "Bouillabaisse mit Lachs, Kabeljau und Seelachs" greift man gerne auf eingefrorenen Fisch zurück, auch dann, wenn man in der Stadt lebt.
Bei den Gemüsegerichten, wie etwa "Kaiserschoten-Tomaten-Gemüse mit Chili" oder "Spinat mit Mandeln" ist in meinen Augen die Verwendung von Zuckerschoten und Spinat aus der Gefriertruhe sinnvoll, nicht zuletzt, weil diese Produkte im Supermarkt in der Gemüseabteilung selten wirklich frisch sind.

Auf den Leser warten eine große Anzahl sehr delikater Fischrezepte, wobei ich die "Lachsnockerl auf Kartoffel-Dill-Soße" besonders hervorheben möchte. Auch die "Muscheln in Gewürzsud" finde ich prima. Nicht zuletzt, weil Schuhbeck diese aromenreich zubereitet, natürlich frische Muscheln verwendet, aber auch auf eingefrorene Julienne zurückgreift, die man nicht mehr zu bearbeiten, sondern nur noch anzuschwitzen und zu kochen braucht.
Sehr gut gefallen mir die Rezepte für Partys, wie etwa "Schweinefilet in Thunfischsoße", auch "Marinierter Kabeljau mit buntem Gemüse und Oliven".

Bei den Nachspeisen hat man bei Rezepten mit Himbeeren Gelegenheit in die Gefriertruhe zu greifen oder den Blätterteig für das ein oder andere Rezept eingefroren fertig zu kaufen.

Alles in allem ein empfehlenswertes Buch, für alle die nicht stundenlang mit Einkauf und Kochen verbringen aber dennoch ein gutes Ergebnis auf den Tisch zaubern wollen.

Empfehlenswert.

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Rezension:Meine Kochschule - Sonderausgabe: über 140 einfache und leckere Rezepte: Kochen lernen mit Alfons Schuhbeck (Gebundene Ausgabe)

Mit "Meine Kochschule" rezensiere ich das bislang letzte meiner Kochbücher des von mir hochgeschätzten Sternekochs Alfons Schuhbeck, der wie kaum ein anderer Wissen über das Geheimnis der Gewürze angehäuft hat und dieses subtil bei seinen Speisen einsetzt.

Ich bewundere Schuhbecks Können und seinen ungeheuren Fleiß. Sein Arbeitspensum ist enorm. Seine Erfolge sind wohlverdient. Er ist ein Persönlichkeitstyp mit vielen Ecken und Kanten, der zahlreiche Neider hat. Seinen langen Arbeitstag neidet ihm allerdings keiner.

Kochen lernen mit Alfons Schuhbeck kann ich jedem empfehlen, nicht nur jenen, die am Anfang ihrer Hobbykochlaufbahn stehen.
Schuhbeck erläutert in diesem Buch zu Beginn, welche Töpfe, Pfannen und Co., welche Kräuter, Gewürze, Öle und Butterarten man zuhause haben sollte, wenn man am Herd zur Tat schreitet.

Alsdann zeigt der Starkoch anhand von Bilderserien, die er erläutert, wie man Garnelen oder Scampi vorbereitet, Fische filetiert und entgrätet, Rinderfilet aufschneidet und Gurken einlegt.

Anschließend beginnt er dann im Rezeptteil einzelne Rezepte Schritt für Schritt zur erklären, wobei man ihm beim Zubereiten aufgrund der beigefügten Bilder gewissermaßen auf die Finger schauen kann.

Seinen Rezeptteil untergliedert er in:

Frühstück, Vorspeisen und Salate

Suppen und Saucen

Kartoffeln, Nudeln, Gemüse und Co.

Fisch und Meeresfrüchte

Fleisch, Geflügel und Wild

Süßen und Desserts

So wird dem Leser zunächst einmal verdeutlicht, wie man Spiegel- und Rührei perfekt zubereitet und liest u.a., dass man beim Spiegelei schon die zerlassene Butter salzen sollte, denn dann bekommt das Eigelb keine unschönen Pünktchen.

Sehr hilfreich sind Rezepterklärungen für Omelett mit dreierlei Füllungen (Krabben, Pilze oder Spargel), die Erläuterungen zur Herstellung eines superleckeren "Obatzda mit Birne" und der Hinweis auf die Zutaten für klassischen Obatzda.
Man lernt Tomaten zu häuten und Ofentomaten zuzubereiten, auch Bratheringe selbst einzulegen, die weitaus besser schmecken als jene aus der Dose, lernt Fisch und Fleisch zu beizen, aber auch die unterschiedliche Methoden umzusetzen zur Zubereitung eines Carpaccio, dass sich sehen lassen kann.

Wer gerne "Rindfleischtatar" isst, lernt hier wie man diesen zubereitet und schön gestaltet, sei es durch einen Metallring oder auch durch einen Roastbeefmantel.

Thematisiert werden des Weiteren Salat-Dressings, kalte Saucen, Mayonnaisen und Avocado-Salsa. Unter jeder Rezepterläuterung gibt Schuhbeck Empfehlungen. Beispiel "Limettensauce": "Die Limettensauce schmeckt wunderbar zu Fisch, kaltem Fleisch, Roastbeef oder zu Gemüse. Sie können die Sauce auch mit Schnittlauchdillröllchen oder mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern. Die Honig-Dill-Senf-Sauce passt gut zu geräuchertem Fisch oder gebeiztem Lachs. Frische Kräuter übrigens immer erst kurz vor der Verwendung zerkleinern, damit ihr Aroma vollständig erhalten bleibt", (Zitat S.56).

Gezeigt wird des Weiteren wie man Bouillon und Consommé, auch Leberknödel und Leberspätzle zubereitet, Tomaten- und gebundene Suppen kreiert und eine betont delikate "Curry-Fischsuppe" auf den Tisch zaubert. Ersetzt man die Sahne in der Suppe durch Kokosmilch, erhält sie eine asiatische Note. Schuhbeck verwendet ein mildes Currypulver und tut recht daran, denn Fisch sollte stets sensibel in der Würzung behandelt werden.

Die "Rahmschwammerl" habe ich schon oft zubereitet, allerdings nicht mit einem Brezenknödel, sondern mit Reis. Dabei ist es unumgänglich die glatte Petersilie nicht zu vergessen, denn sie verleiht dem Gericht den letzten Pfiff. In der Kleinmarkthalle in Frankfurt erhält man übrigens beim Kauf von Pilzen Petersilie stets ungefragt mit eingetütet.

Man lernt Nudeln und selbstgemachte Spätzle herzustellen, auch ein gutes Kartoffelpüree anzurühren. Interessant an Schuhbecks Püree ist, dass er braune Butter in die Masse unterrührt.

Sehr gut sind die Erläuterungen zum Zubereiten von Bratkartoffeln und Karoffelsalat. Schuhbeck gibt in die Brühe des Salats einige gekochte Kartoffelscheiben, die er mit dem Stabmixer püriert. So wird die Sauce schön sämig.

Das Rezept für "Bayerisches Kraut" ist superlecker und kommt in der dargestellten Variation alles andere als altbacken daher.

Bei der Fischzubereitung habe ich viel dazugelernt, speziell beim Zubereiten von Forellen und beim Dämpfen von Kabeljau.

Sehr gut wird auch erklärt, wie man ein perfektes "Wiener Schnitzel" und wohlschmeckende "Saltimbocca" zubereitet sowie delikate "Kalbsleber Venezianische Art" zu Wege bringt. Hier agiert Schuhbeck mit Marsala und Fenchelsamen.
Ferner lernt man Steaks auf den Punkt zu braten, delikate gefüllte Rinderrouladen herzustellen und viele Fleisch- und Geflügelgerichte mehr zuzubereiten.

Schuhbecks "Bayerische Creme" bereite ich zu, wenn Gäste kommen. Sie schmeckt übrigens überirdisch gut, speziell wenn sie von "Orangensalat" begleitet wird. Das Rezept hierfür kann man auch in diesem Buch nachlesen.
Meinen ersten Apfelstrudel habe ich im zarten Alter von 15 Jahren zum Entsetzen meiner Mutter nach Fantasierezept zubereitet und seither viele Rezepte ausprobiert. Ich agierte damals mit Honig und saftigen Äpfeln mit entsprechenden Ergebnissen im Herd:-((

Das Rezept von Alfons Schuhbeck entspricht am meisten meinem Geschmacksempfinden, weil der Zimt und die Rumrosinen mit den Mandeln und dem Boskop eine ideale Verbindung darstellen. Der Strudelteig sollte hauchdünn sein. Gut für die Oberarme:-))

Empfehlenswert.

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Rezension:Herzhaft & süß: Raffiniert kochen und backen (Gebundene Ausgabe)

Der Starkoch Alfons Schuhbeck und die preisgekrönte Konditormeisterin Angelika Schwalber haben dieses Buch auf den Weg gebracht und warten beide jeweils mit mehr als 30 Rezepten auf, die sich in Menüfolgen gut ergänzen.

Die herzhaften Rezepte, konkret Vor-und Hauptspeisenrezepte, stammen von Herrn Schuhbeck, die köstlichen Desserts von Frau Schwalber.

Beide haben ihre Rezepte gut erläutert. Zahlreiche Zubereitungsergebnisse kann man sich auf Fotos betrachten und erhält auf diese Weise ansprechende Serviervorschläge.

Schuhbecks Gerichte sind allesamt raffiniert und dabei sehr unterschiedlich gewürzt. Delikat sind seine "Dreierlei Frischkäse-Aufstriche", die sich als kleiner Imbiss an Abenden mit Freunden eignen, wenn man auf ein Glas Wein eingeladen hat. Dies gilt auch für die "Dreierlei Crostini". Besonders delikat ist hier die Pfifferlingsmischung.

Drei Flammkuchenvariationen bietet Schuhbeck zum Nachbacken an, die weitere gute Begleiter zu einem Glas Wein darstellen.

Superlecker ist die Safran-Vinaigrette, das Rezept ist für 650ml gedacht und man kann diese Vinaigrette zwei Wochen aufbewahren. Ideal ist sie zum Aromatisieren von Garnelen, Muscheln, Oktopus und Fisch.

Diversen Eierspeisen folgt u.a. ein "Krabbencocktail mit Avocado", der so gehaltvoll ist, dass man auf eine Hauptspeise verzichten kann.

Bemerkenswerte Gerichte auch sind der "Rosa gebratene Kalbrücken mit Thunfisch im Sesammantel" und auch der "Zander auf Paprikakraut mit Zitronenschmand", eine interessante Abwandlung einer Speise, die ich aus dem Elsass positiv in Erinnerung habe.

Für Fleischesser hat Schuhbeck sehr gute Hauptgerichte kreiert, nicht zuletzt "Rehrücken im Brotmantel auf Birnen-Wirsing", eine Festtagsspeise und ein vorzügliches Rezept, das er "Rehragout auf Bandnudeln mit Walnüssen und Trauben" nennt.

Die Desserts von Angelika Schwalber kann man unbedenklich genießen, wenn man täglich Sport macht und mit Maßen isst. Hervorheben möchte ich hier die "Apfel-Zimt-Waffeln", die "Bayerische Creme mit Heidelbeerkompott", die "Windbeutel mit roter Grütze" und schließlich den "Millirahmstrudel mit Zimt-orangenfilet". Diese Speise ist etwas aufwendig in der Herstellung, gleichwohl überirdisch gut.

Das Koch- und Backbuch empfehle ich gerne.

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Rezension: Meine Lieblingsrezepte (Gebundene Ausgabe) - Alexander Herrmann

Der Sternekoch Alexander Herrmann, den viele aus dem Fernsehen kennen, wartet in diesem Kochbuch mit seinen Lieblingsrezepten auf, die er wie folgt untergliedert:
Kalte Vorspeisen

Warme Vorspeisen

Kleine Gerichte

Fisch und Meeresfrüchte

Fleisch, Geflügel und Wild

Beilagen

Desserts und Gebäck

Nachdem ich bereits Kochbücher vieler Sterneköche studiert habe, habe ich nun herauszufinden gesucht, worin die Besonderheit der Rezepte von Alexander Herrmann liegt. Was macht er anders als andere?

Alexander Herrmann ist ein Zwilling, Alfons Schuhbeck ein typischer Stier und genau das spiegelt sich in den Rezepten der beiden Köche wieder. Ich meine das beurteilen zu können, weil ich die letzten Tage diverse Bücher von Herrn Schuhbeck rezensiert habe und nun mit einem Koch konfrontiert bin, der typische Zwillingskocheigenschaft besitzt, die so völlig anders sind als die von Schuhbeck, dem König der Gewürze und Lafer (Waage), dem König der süßen Schmankerln.


Da ich selbst ein Zwilling bin, kommt mir Herrmanns Art Rezepte zu kreieren sehr entgegen. Auffallend ist die "Leichtigkeit des Seins", die aus allen Speisen spricht. Der attraktive Alexander kocht für Frauen, die im Leben stehen.:-)) Er wickelt sie mit seiner Art zu kochen um den Finger. Sie sind ihm dankbar, denn seine Speisen machen nicht dick und stellen dennoch Genuss pur dar. Unwiderstehlich, wie Alexander Herrmann selbst:-))

Sein Buch beginnt er mit so genannten Küchenhelfern. Hier zeigt er beispielweise, wie man Brühpulver oder auch Balsamicosirup herstellt. Dann geht es gleich zu Sache.


Die Rezepte sind sehr gut gegliedert und bestens erklärt. Man erfährt jeweils, für wie viele Personen sie gedacht sind und erhält zudem Tipps, die sich auf die Rezepte beziehen und sehr hilfreich sind. Viele Rezeptergebnisse kann man auf appetitanregenden Fotos in Augenschein nehmen.

An Herrmanns kalten Vorspeisen, wie etwa "Roh marinierter Wolfsbarsch mit geraspeltem Gurkensalat und Brotsticks", auch an seinem "Lachscarpaccio mit Caipirinha-Creme", der Paprika-Himbeer-Salat mit Entenbrust", diese ist geräuchert und hauchdünn geschnitten oder dem "Fenchelsalat mit Grapefruit" erkennt man, wohin die Reise geht, wenn man sich diesem Koch anschließt und mit ihm in die Welt der Farben und in eine wunderbare Leichtigkeit des Seins zu gehen bereits ist.


Mediterrane und auch asiatisch angehauchte Gerichte begegnen dem Leser sowie viele Cross-Over -Rezepte, wie etwa "Kasslerröllchen mit Salsa verde" bei den kalten oder "Gebratene Riesengarnelen mit Vanille und Chili" als warme Vorspeise.


Der Starkoch würz dezent aber sehr aromenreich und scheint nicht grundlos Garnelen mit Vanille zu würzen, wie dies auch in seinem kleinen Gericht "Riesengarnelen und Basilikumöl" zum Tragen kommt.


Immer wieder fällt mir Herrmanns ungehemmte Kreativität auf, so etwa bei den "Rote-Bete-Lachsforellen-Cannelloni mit Kressesauerrahm und Feldsalat" oder bei der "Pilz-Chips-Lasagne mit Schnittlauchquark."
Superlecker schmeckt die "Artischockenminestrone mit geschmorten Rosmarintomaten", ein sättigendes Tellergericht, das für Urlaubsstimmung sorgt.


Typisch für Herrmann ist auch die Kreation "Nudel-Spargel-Risotto mit Steinpilzen, Salami und Pecorino". Das Gericht enthält grünen Spargel und andere Zutaten, die es zu einem echten Highlight machen und zeigen, was möglich ist, wenn man keine Denkverbote gestattet.


Herrmanns Fischgericht sind ein Traum. Sehr lecker ist das "Zanderfilet mit gebratenem Salat", die "Saibling-Basilikum-Rouladen mit Sellerie-Limetten-Sud", auch die "Spaghettinester mit Langostinosauce". Immer wieder fällt bei den Rezeptbeschreibungen auf, dass sich dieser Koch sehr gut und präzise zu artikulieren weiß. Dadurch macht es viel Spaß in seinem Kochbuch zu schmökern und alsdann auch zur Tat zu schreiten.

Fleischliebhaber werden erstaunt sein wie raffiniert "Schweinmedallions auf Zimtspießen mit Tomaten-Papaya-Gemüse" munden können oder auch "Lammfilet-Rosmarinspieße mit Pilzen und Orangenkartoffeln". Dieser Hauch von orientalischen Noten finde ich gelungen oder auch den Gruß aus der Provence, sprich "Gebratener Rehrücken mit Pfirsich und Lavendelschaum".

Die Beilagen-Rezepte sind auch empfehlenswert. Speziell das "Pilzgratin mit klarem Tomatensud".

Im Dessert- und Gebäckbereich zeigt dieser Koch abermals, dass er die Frauen liebt und alles unternimmt, damit ihnen kein Hüftgold droht, wenn sie seine Kreationen goutieren.

Ich sage nur: "Geeister Kirschcappuccino mit Kardamom und Vanille", "Limetten-Erdbeeren mit geeister Buttermilch" oder "Gelierte Zitronenmilch mit Erdbeer-Kokos-Kaltschale". Ein Gaumenerlebnis feinster Art und dabei Genuss ohne Reue.

Empfehlenswert.

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Rezension: Meine Küche der Regionen (Gebundene Ausgabe)

Der Sternekoch Alfons Schuhbeck stellt in diesem Buch die beliebtesten "Schmankerln" der Regionen Mainfranken und Franken, Niederbayern und Oberpfalz, Bayrisch Schwaben und Bodensee, Allgäu, Oberbayern, Salzburger Land und Südtirol vor.

Die Rezepte sind, wie stets bei Schuhbeck, sehr gut erläutert und insofern problemlos zuzubereiten. Neben den Rezepten wartet der Chiemgauer mit vielen hilfreichen Küchentipps auf und des Weiteren hat man Gelegenheit diverse Kochergebnisse anhand von appetitanregenden Fotos genauer in Augenschein zu nehmen.

Die regionale Küche ist immer geprägt von dem, was die Bauern in der Gegend produzieren und dies wiederum hängt vom Boden und den klimatischen Bedingungen ab.

Mir geht es bei der Beurteilung der Rezepte nicht darum zu werten, wer nun bessere oder schlechtere Schmankerln auf den Tisch bringt - gut sind sie letztlich alle-, sondern ob diese regionalen Speisen bei einem Menschen, der nicht aus den genannten Regionen kommt, kulinarische Neugierde weckt, die dazu führt, am Herd aktiv zu werden. Jeder Region sind einige Vor- Haupt- und Nachspeisen zugeordnet. Die regionalen Speisen werden von Alfons Schuhbeck aus seine Art interpretiert und machen infofern immer neugierig.

Wer gerne ein Glas fränkischen Wein mit Freunden trinkt, sollte den "Fränkischen Zwiebelkuchen mit Speck und Crème fraiche" dazu reichen. Der Hefeteig wird mit Kümmel und Koriander aromatisiert und der Belag mit Majoran, Cayennepfeffer und Muskatnuss gewürzt. Der "Fränkische Zwiebelkuchen" unterscheidet sich nicht sehr von seinem elsässischen Pendant, nur dass man dort keine abgeriebene Zitrone und keinen Koriander verwendet.

Außergewöhnlich gut ist die mainfränkische "Flusskrebssuppe mit Zandernockerln", ein hocharomatisches Gericht mit einer Fülle von Gewürznuancen, zu deren Herstellung man etwas Ruhe benötigt.

Wer gerne Fleisch ist, sollte den "Altmühltaler Lammrücken mit Kräuterkruste auf Spargelgemüse" zubereiten. Das "Kopfsalat-Pesto", das zum Schluss über die Speise geträufelt wird, schmeckt übrigens auch zu Pasta.

Bei den Gerichten aus der Oberpfalz ist es nicht der "Pichelsteiner mit zweierlei Bohnen", der mich besonders anspricht, sondern der "Spiegelkarpfen auf Kartoffel-Feldsalat-Sauce", ein delikates Gericht, das von einem Glas Riesling begleitet werden sollte.

Aus der Oberpfalz stammt auch das Rezept für einen "Wildschweinbraten mit Kartoffelpüree" mit vielen bemerkenswerten Gewürzen, darunter auch einige Splitter Zimtrinde, Fenchelsamen und Schokoladenraspeln.

Atemberaubend ist das Oberpfälzer Dessert "Scheiterhaufen mit Böhmischem Wind und Gewürzzwetschgen". Es ist so umwerfend gut, dass nicht nur Kinder es sich als Hauptgericht wünschen, allerdings gibt es für Kinder kein Pflaumenschnapsaroma in den Gewürzzwetschgen. Ganz klar.

Sehr delikate Rezepte aus Bayrisch Schwaben und vom Bodensee warten auf den interessierten Hobbykoch. Ich bin übrigens von der "Bregenzer Fischsuppe mit Safranbaguette" und dem "Donauzander auf Linsen" am meisten angetan. Schuhbeck empfiehlt Berglinsen, die durch die vielen aromenreichen Zutaten superlecker schmecken und bestens mit dem Zander harmonieren. Dazu ein Glas Spätburgunder und man fühlt sich im Feinschmeckerhimmel angekommen.

Rostbratenfans kommen durch ein entsprechendes Rezept auch auf ihre Kosten und auch die Liebhaber von "Allgäuer Käsespätzle mit gebräunten Zwiebeln" werden ebenfalls nicht vergessen.

Meine kulinarische Vorliebe gilt den "Chiemseer Fischpflanzerl auf Schmorgurken" und der oberbayrischen Nachspeise "Schmankerlcreme Orlando" (Buttermilch-Himbeercreme mit gefüllten Mandelhippen).

Von den Rezepten aus dem Salzburger Land hat es mir die Lungauer Kartoffelsuppe" sehr angetan. Wegen der ausgesuchten Gewürze ist es eines der besten Kartoffelsuppenrezepte, das ich kenne.

Schuhbeck wartet übrigens mit delikaten Desserts aus dem Salzburger Land auf, wie etwa "Salzburger Nockerln mit Preiselbeeren", "Kaiserschmarren mit Marillenragout" und "Topfenknödel mit Johannisbeeren". Süßmäulchen dürfen sich also freuen.

Ein delikates Gericht aus Südtirol ist natürlich "Speckknödel auf grünem Spargel mit Steinpilzen". Vegetarier hindert niemand daran auf den Speck zu verzichten.
Empfehlenswert.

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Rezension: Meine deutsche Küche (Gebundene Ausgabe)

Deutsche, die sich gerne in mediterranen Gebieten aufhalten und den Anschein von Weltläufigkeit erwecken möchten, rümpfen leicht die Nase bei dem Begriff "Deutsche Küche". Der Begriff wird mit Spießertum, mit 1950er Jahre, mit Mehlsaucen, Klößen, Schweinebraten, Sauerkraut und dicken Eintöpfen in Verbindung gebracht. Leider! "Deutsche Küche", so lehrt uns spätestens das Buch von Schuhbeck, kann überaus delikat, fein und aromenreich sein.
Der Sternekoch untergliedert die Rezepte in:

Vorspeisen und kleine Gerichte

Suppen und Eintöpfe

Fische und Meeresfrüchte

Fleisch

Geflügel und Wild

Süßes und Gebäck

Wer sich ein wenig auskennt in der deutschen Regionalküche, wird einzelne Speisen sofort einer bestimmten Region zuordnen können, allerdings verrät Schuhbeck die Herkunft der Rezepte ohnehin immer und lässt uns nicht lange rätseln.

Der Chiemgauer verfeinert die ursprünglichen Rezepte, macht sie leichter, auch aromenreicher, verleiht ihnen aufgrund seines Könnens und Fingerspitzengefühls den letzten Pfiff.

Die Gerichte sind sehr gut erklärt. Die Zutaten kann man in jedem guten Supermarkt erwerben. Zu vielen Gerichten gibt es einen hilfreichen Küchentipp, den man nicht überlesen sollte. Zahlreiche Gerichte sind auf Fotos zu sehen.

Was nun ist typisch deutsch? "Flammkuchen mit Speck und Tomaten"(aus Baden), "Heringssalat mit Rote-Birnen-Schmand" (aus Niedersachen), "Schneckenragout im Blätterteigpasteten" (aus Baden) als Vorspeise beispielsweise.

Bei Suppen möchte ich die "Festtagssuppe mit Maultaschen und Fädle" (aus Schwaben) hervorheben, auch den "Linseneintopf mit Würstchen" (ebenfalls aus Schwaben). Mit großer Neugierde habe ich mich in das Rezept für "Soljanka mit Schmand und Petersilie" (aus Sachsen) vertieft, das selbst die Sachsen bei diesen Zutaten gewiß begeistern wird, obschon es beinahe mediterran daherkommt. Lobend erwähnen möchte ich des Weiteren die "Fischsuppe mit Miesmuscheln und Kartoffeln" (aus Niedersachsen), die atemberaubende Aromen enthält und die problemlos als französisches Gericht durchgehen könnte.

Sehr leckere Fischgerichte erwarten den Leser, darunter "Matjes im Apfel-Curry-Rahm" (aus Schleswig-Holstein), "Krautwickerl aus Saibling und Zander mit Kartoffel-Safran-Sauce" (aus Bayern), das "Leipziger Allerei mit Krebssauce" (aus Sachsen), das nach meinem Dafürhalten das mit Abstand beste Gericht aus der "Deutschen Küche" ist. "Die Rheinischen Muscheln" werde ich im kommenden Monat wieder zubereiten. Es ist eines der besten Muschelrezepte, das ich besitze.

Fleischesser werden nicht nur vom "Düsseldorfer Senfrostbraten mit Kartoffel-Bohnen-Gemüse", sondern auch vom "Schwäbischen Rostbraten mit Kartoffel-Endivien-Püree" und von der "Rinderroulade mit Gemüse und Schinken" (aus dem Rheinland) angetan sein, aber sicher auch von den "Königsberger Klopsen mit Zitronen-Kapern-Sauce", die der Bayer fast besser zubereitet als einst die Ostpreußen. Das gibt zu denken:-))

Bei den Geflügelgerichten finde ich die "Fasanenbrust im Brotmantel mit Champagnerkraut"(aus der Pfalz) besonders überzeugend und bei den Wildgerichten den "Rosa gebratenen Rehrücken mit Birne und Kartoffelgratin" (aus Baden).

Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Sachsen besonders gute Süßspeisenrezepte kreieren. Die von Schuhbeck präsentierten "Quarkkeulchen mit Bratapfelmus" und die "Dresdner Eierschecke mit Rumrosinen" überzeugen.

Die "Welfenspeise mit Pistazien" aus Niedersachsen, genauer der Geschmack von Weinschaumcreme und Vanillencreme, ist absolut überirdisch, ganz und gar undeutsch, zumindest nach herkömmlichen Vorurteilen.

Empfehlenswert für alle, die gerne etwas Leckeres auf den Tisch bringen möchten und keine Scheu vor dem Begriff "Deutsche Küche" haben.

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Rezension Gesund genießen- raffiniert gewürzt

Der Starkoch Alfons Schuhbeck wartet in diesem Buch mit leichten Wohlfühlrezepten auf und erklärt bei alle diesen Rezepten, was die zubereiteten Gerichte so gesund macht.

Eingeteilt ist das Kochbuch in die Rubriken:

Vorspeisen

Suppen und Salate

Pasta und Co.

Fisch und Meeresfrüchte

Fleisch

Desserts

Die Rezepte sind wie immer bei Schuhbeck bestens erklärt und bestechen durch ihren Aromareichtum. Es fällt schwer bei den vielen superleckeren Rezepten im Vorspeisenbereich eines hervorzuheben. Ich habe mich, was schwer fiel, für die "Fischpflanzerl mit Curry und Frühlingszwiebel auf grünem Salat" entschieden. Hier erläutert Schuhbeck Wissenswertes zum gesundheitlichen Nutzen des Zanders und berichtet Näheres über die Zusammensetzung von Currypulver.

Bei den Suppen ist die "Fischsuppe auf provenzalische Art" mein Favorit, in der sich natürlich auch Safran befindet. Schuhbeck vergisst nicht zu erwähnen, dass das im Fisch enthaltene Jod unabdingbar für die Bildung der Schilddrüsenhormone ist, die die Aktivität sämtlicher Körperzellen und damit des Stoffwechsels regeln. Des Weiteren schreibt der Autor bei diesem Rezept Wissenswertes im Hinblick auf die Tomate.

Sehr delikat sind die "Bärlauchravioli mit Spinat und Frischkäse". Man muss sich hier schon ein wenig Mühe geben, wenn man den Nudelteig ausrollt. Wirklich gut schmecken diese Ravioli nur, wenn der Teig dünn ist.

Die Fischgerichte sind perfekt. Hier mag ich die "Dorade royale in der Folie mit mediterranen Gewürzen" besonders gerne. Schuhbeck aromatisiert sie mit Anis und gibt zu diesem Gewürz viele hilfreiche Hinweise.
Ein Festtagsgericht für Fischliebhaber ist die "Seezunge auf Bärlauchrisotto mit Safran-Zitronen-Schaum". Es erfordert etwas Geschick ein gutes Kochergebnis zu realisieren. Seezungenfilet dürfen bei Garprozess nicht aus dem Auge verloren werden. Eine Minute zu lang gebraten und man kann sie vergessen.

Köstlich sind die "Krabbenpflanzerl mit Frühlingszwiebeln und Joghurtdip". Hier lässt sich Schuhbeck übrigens zu dem gesundheitlichen Wert von Gurken aus. Für die "Krabbenpflanzerln" benötigt man übrigens auch eine Scheibe Zanderfilet.

Begeistert bin ich, das der Sternekoch sehr häufig Chiliflocken verwendet. Das mache nämlich auch immer, seit ich weiß wie gut dieses Gewürz für den Körper ist. Die angenehme Schärfe verleiht vielen Gerichten den letzten Kick.

Fleischesser kommen auch auf ihre Kosten. Probieren muss man wohl das "Lammcurry mit Kokos und Mango", das "Lammkaree mit Curry-Auberginen-Püree", auch das "Zitronenhähnchen mit Gewürzmarinade", alles überaus mediterrane Kompositionen, die man problemlos zubereiten kann.

Ach und dann die Desserts.....mhmhmhmh wie guuut:-)), speziell der "Geeiste Kaiserschmarren mit Gewürzen und Mandeln". Hier verwendet Schuhbeck sein arabisches Kaffeegewürz, das ich auf meiner Website kürzlich vorgestellt habe. Auch lecker ist der "Zimt-Panna-Cotta mit Zwetschgengranité". Wenn man so will, ist es das ideale Dessert im Spätsommer, zudem man auch Renekloden oder Mirabellen verwenden kann, die viele gesundheitsfördernde Stoffe enthalten.

Alles in allem ein gelungenes Kochbuch, das neben den guten Rezepten viel warenkundlich Wissenswertes enthält und damit Geschmack und Gesundheit auf positive Weise zusammenführt.

Empfehlenswert.

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Rezension:Meine Küchengeheimnisse (Gebundene Ausgabe)

Dieses wunderbare Kochbuch des Starkochs Alfons Schuhbeck offenbart neben delikaten Rezepten für Vorspeisen und kleine Gerichte, Salate, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch, Geflügel, Wild und Lamm sowie Desserts dessen Küchengeheimnisse.

Schuhbeck lüftet Schritt für Schritt gleich zu Beginn seines Buches die Küchengeheimnisse für "Tomaten", "Paprika", "Chili", "Kraut" sowie "Käse" und zeigt hier wie man mittels einer sogenannten "Käseuhr" bei Käseverkostungen Käse anrichtet.

Der Lüftung der ersten Küchengeheimnisse folgen gut erklärte Rezepte. Auf Bildern kann man die Zubereitungsergebnisse jeweils nachvollziehen und erfährt pro Rezept das Geheimnis, dass die jeweilige Speise so unvergleichlich genussvoll macht.

Beispiel: "Pfefferrösti mit Lachs und Blumenkohlremoulade". Hier thematisiert Schuhbeck das Geheimnis des Röstibratens. Wenig später erläutert er bei dem Rezept "Gebackenes, pochiertes Ei mit Spinatsalat", wie man es schafft, dass Eier beim Pochieren nicht ausfransen.

Eine Fülle wirklich delikater Vorspeisen macht die Entscheidung schwer. Sehr gut gefallen mir die Rezepte für "Gefüllte Zucchiniblüten mit Bergkäse und Champignonsalat", die "Käsetarte mit Gurkensauce" und auch das "Käsefondue mit Greyerzer und Fontina". Hier verrät der Autor, wie man es zu Wege bringt, dass das Fondue schön cremig ist.

Man erlernt auch die Kniffe beim Braten und Salzen von Rühreiern, auch wie man Dressings perfekt zubereitet und erfährt im Rahmen der Rezeptdarstellung für "Tomaten-Mozzarella-Salat mit gebratenen Avocadospalten", wie man es schafft, dass die Avocadospalten ihre frische Farbe behalten.

Sehr gute Salatrezepte erwarten hier den Hobbykoch und ganz hervorragende Kreationen mit Fisch und Meeresfrüchten. Superlecker schmeckt der "Zander auf Gewürzblatt mit Feldsalat-Liebstöckel-Sauce". Schuhbeck lüftet dabei das Geheimnis des Aromagarens.

Kurzdarauf erklärt er, im Zusammenhang mit dem Rezept für "Gedämpften Waller auf Kurkuma-Paprika-Sauce", wie man Fisch mittels Dampf sanft gart und eine delikate "Fischsuppe von Meeresfischen mit Rouille" zubereitet.

Erwähnen möchte ich, dass alle Rezepte sehr ausgewogene Würzungen enthalten. Nicht oft erlebt man, dass in Kochbüchern so subtile, immerfort verschiedene Würzkreationen bei Gerichten Anwendung finden. Schuhbeck ist der König der Gewürze, er beherrscht die Dosierung und setzt die sie ins richtige Verhältnis zueinander. Respekt.

Wer gerne Fleischgerichte mag, findet in diesem Buch besonders delikate Rezepte und auch hier wartet der Autor mit bemerkenswerten Geheimnissen auf. Seine "Krautwickerl mit Kartoffelstampf" sind ein Fest der Sinne. Wie man die Krauthülle perfekt gestaltet, wird bestens erläutert.

Sehr gut auch ist das Rezept für "Porterhousesteak mit Country-Karoffeln und Barbecuesauce", das ich zu Zeiten als ich noch Fleisch aß, zubereitet habe und erstaunt war, wie erfolgreich man es schafft,- mit Schuhbecks Hilfe - es auf den Punkt braten kann.

Das "Roastbeef mit Bratkartoffeln und Paprika-Mais-Remoulade" wird optimal, wenn man sich genau an die Anweisungen hält.

Ein kulinarischer Traum für Geflügelliebhaber ist das "Kräuterbrathendl mit Fenchel-Gewürz-Füllung", wie man hier Aromenvielfalt erzeugt, wird ausführlich erklärt.

Ein Festtagsgericht ist die "Pochierte Hähnchenbrust auf Morchel-Zitronensauce mit Spargel". Das Geheimnis der feinen Sauce kennenzulernen, sollte man sich nicht entgehen lassen, denn damit kann man auch bei anderen, möglicherweise selbstkreierten Speisen ebenfalls für Eleganz sorgen.

Auch im Bereich der Desserts gibt es Geheimnisse zu lüften, z.B. wie man einen perfekten Biskuit oder Baiser zubereitet und vieles andere mehr.
Meine Favorit bei den Desserts sind die "Schneenockerl auf Vanillesauce", begleitet von Sommerbeeren, Minzeblättern und gehobelten Pistazien.

Ein Kochbuch, dass ich gerne empfehle, nicht zuletzt wegen der Rezepte für fein gewürzte Speisen, sondern auch der Kniffe wegen, die hier bestens erläutert werden.

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Rezension:Vegan für Genießer: Fein und leicht serviert (Broschiert)

Autor dieses Kochbuches ist Jean-Christian Jury. Er ist der Gründer des veganen Restaurants "La Mano Verde" in Berlin. Als Generalmanager ist er zuständig für die internationale Expansion seines Restaurantkonzeptes.

In seinem Kochbuch erklärt er zunächst was man unter dem Begriff "vegan" zu verstehen hat. Wie man erfährt, verzichtet die vegane Ernährung nicht nur auf Fleisch, Geflügel und Fisch, sondern auch auf andere tierische Lebensmittel, wie Eier, Honig, Gelatine und alle Produkte, die hieraus hergestellt werden. Veganer lehnen zudem auch Gebrauchsgegenstände und Kleidung ab, die aus Wolle und Leder gemacht worden sind, sowie Putzmittel und Kosmetikartikel, zu deren Herstellung angeblich Tierversuche notwendig sind.

Wie man unschwer erkennen kann, hat eine vegane Lebensform ethische Motive, über die ich an dieser Stelle nicht diskutieren möchte, sondern die Haltung einfach respektiere. Natürlich können auch gesundheitliche Überlegungen dazu führen, vegan zu leben, beispielsweise wenn jemand allergisch auf tierisches Eiweiß reagiert.

Obschon ich kein Veganer bin, hat mir das Buch neugierig gemacht, nicht zuletzt, weil ich fleischlos koche und an Tagen, an denen ich keine Fischspeisen zubereite, immer offen für neue Gerichte bin.
Die insgesamt 100 Rezepte im Buch sind untergliedert in:
Suppen und Salate
Vorspeisen
Hauptspeisen
Desserts

Die einzelnen Gerichte sind sehr gut gegliedert und bestens erklärt. Gedacht sind die Rezepte für 4 Personen. Sehr schnell wird klar, dass die Zutaten gesundheitsfördernd sind und die Geschmacksergebnisse trotz Verzicht auf Butter, Sahne, Creme fraiche, Schmand und andere Milchprodukte überaus delikat daherkommen.
Wie ist das möglich? Soweit ich es beurteilen kann, hängt dieser Umstand mit einer gelungenen Gewürzabstimmung zusammen. Als Geschmacksträger fungiert anstelle von tierischen Fetten, nichts selten ein gutes Öl.

Hervorheben möchte ich die "Rot-Grüne Gazpacho", die ein ideales Tellergericht an heißen Tagen darstellt. Sie lässt sich problemlos zubereiten und sieht optisch sehr appetitanregend aus. Dass die rote Gazpacho Tomaten und Paprika enthält, kann sich jeder denken, doch es kommt eine Vielzahl anderer Ingredienzien hinzu, die den Gaumen frohlocken lassen. Die grüne Gazpacho enthält Salatblätter, Spinatblätter, Gurke, Avocado, Petersilie und anderes mehr. Zusammen sind sie ein ideales Paar, das von Baguette und einem Glas Rosé begleitet, lukullisch durchaus zufrieden stellen kann.
Der "Pilzsalat", mit Walnüssen und Walnussöl verfeinert, schmeckt bestens und die vielen Dressings im Buch sind durchaus empfehlenswert.

Gelungen sind die "Vietnamesischen Sommerrollen", auch die "Frühlingsrollen" mit dem "Limetten-Chili-Dip", die durch das geröstete Sesamöl und den Orangensaft den letzten Kick erhalten.

Sieht man mal von den Tofu-Rezepten ab, die ich für mich nicht in Frage kommen, da ich Tofu nicht mag, gibt es doch eine Reihe delikater Hauptgerichte, wie beispielsweise "Cannelloni non Forno", die selbst Feinschmeckerherzen höher schlagen lassen. Die nussige Füllung (Pistazien und Cashewkerne) harmoniert Grauburgunder aus Baden am besten.

Desserts ohne Milchprodukte sind nicht zwingend gewöhnungsbedürftig, obschon ich ihnen frisches Obst vorziehen würde. Doch das ist Geschmackssache. Gut konzipiert sind die Rezepte allemal.

Empfehlenswert, auch für Nicht-Veganer.

Bilder: Umschau-Verlag.

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Rezension: Krapfenkochbuch: 200 bewährte und neue Rezepte (Gebundene Ausgabe)

Erna Schwengerer, die "Krapfenkönigin" aus der Steiermark stellt in diesem Backbuch 200 bewährte und neue Krapfenrezepte vor.

Dieses Buch habe ich vor kurzem einer Liebhaberin solcher Leckereien zum Geburtstag geschenkt. Wie ich bei ihr mittlerweile sehen und testen konnte, sind die Backergebnisse mehr als zufriedenstellend. Sie hat nämlich bereits diverse Rezepte ausprobiert, weil zwischenzeitlich bereits ein größerer Kindergeburtstag in ihrem Hause stattfand. Kinder lieben "Krapfen" augenscheinlich, besonders wenn dieses Gebäck einen Schokoladenüberzug aufweist.

Zu Beginn des Buches wird man mit den Grundrezepten für Brandteig, für einfachen Blätterteig und für Mürbeteig vertraut gemacht.

Anschließend lernt man Krapfenrezepte aus Wien, Niederösterreich, aus dem Burgenland, aus Oberösterreich, aus der Steiermark, aus Kärnten, aus Salzburg, aus Bayern, aus Tirol, aus der Region Voralberg, aus der Schweiz und zum Schluss aus aller Welt kennen. Die Autorin berichtet über die einzelnen Regionen das ein oder andere Wissenswerte im Hinblick auf die Krapfentradition jeweils vor Ort.

Die Rezepte werden sehr gut erklärt. Die Arbeitsschritte lassen sich bestens nachvollziehen.

Bei den Krapfen im Buch handelt es sich nicht nur um süße, sondern auch um pikante Spezialitäten. Der "Berliner" ist übrigens auch ein Krapfen und der "Windbeutel" ebenfalls.

Empfehlenswert.

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Rezension:Gardasee. Das Kochbuch von Monika Kellermann (Gebundene Ausgabe)

Die Foodjournalistin, Gastronomin, Weinliebhaberin, leidenschaftliche Köchin und Buchautorin Monika Kellermann hat mit "Gardasee" ein sehr beeindruckendes, reich bebildertes Kochbuch auf den Markt gebracht, das nicht genug gelobt werden kann. Die Autorin lebt seit 10 Jahren in der Nähe von Lazise und entlockt seither den Küchenchefs am Gardasee Geheimnisse, die sie dem Leser in vorliegendem Buch facettenreich offenbart.

Neben einer Vielzahl von appetitanregenden Food-Bildern hat man Gelegenheit, sich auch in Landschaftsbilder vom Gardasee zu vertiefen und sich in diese traumhafte Region, die ich das Glück hatte, während einer Reise, schon kennenlernen zu dürfen, unsterblich zu verlieben. Großes Lob an die Fotografen Erica Petroni, Thilo Weimar, Monika und Dominik Kellermann sowie Udo Bernhardt.

Die Autorin stellt in ihrem Buch zunächst drei Köche aus der Gegend vor, die jeweils ein Menü für den Leser kreiert haben. Bei den Köchen handelt es sich um Mario Zini, der im Trentino geboren ist und mit seinem Restauante "La Scala", das in Hamburg lokalisiert ist, zum besten italienischen Koch in besagter Metropole gekürt wurde. Ada Riolfi betreibt die "Enoteca della Valpolicella" in Fumane. Sie stellt ein typisches Menü für das Veneto vor. Enrico Pellegrini schlussendlich, dessen Restorante "Antico Brolo" sich in Gardone Riviera befindet, wartet mit einem typischen Gericht aus Lombardia auf.

Das Menü Mario Zinis kommt meinen Geschmacksvorstellungen am meisten entgegen. Besonders die Vorspeisen: "Lachsforellenfilet und- tatar, mariniert mit Erdbeertrauben" und "Tagiatelle mit Steinpilzen". Die Rezepte lassen sich problemlos nachkochen, denn sie sind sehr gut erklärt.

In der Folge lernt man 100 Lieblingsrezepte der besten norditalienischen Küchenchefs kennen, ergänzend werden regionale Produkte und deren Produzenten, Weine und Restaurants vorgestellt. Die Autorin beginnt mit Antipasti, wartet hier u.a. mit der Vorspeise "Friséesalat mit Grapefruit, Fenchel und Kastanien" auf, gibt eine Weinempfehlung dazu ab, wie übrigens zu allen weiteren Gerichten und berichtet Näheres über die Kastanientradition vor Ort.

Über das Olivenöl vom Gardasee wird man informiert, das dort mildfruchtig schmeckt und eine angenehme Schärfe im Abgang hat und lernt einige sehr delikate Rezepte kennen, in denen dieses goldgelbe Öl mit grünen Reflexen eine Rolle spielt. Zu diesen Rezepten zählt "Büffelmozzarella mit Tomatenragout", das sich einfach zubereiten lässt und eine ideale Speise jetzt an diesen heißen Tagen verkörpert.

Delikat auch ist das Rezept "Oktopus-Salat mit Stangensellerie und Orange", indem auch das Gardasee-Olivenöl eine wichtige Rolle einnimmt. Gefallen haben mir ferner der "Salat mit Süßwasserkrebsen und Melone", bei dem vollreife Cantaloup-Melonen verwendet werden und die "Marinierten Rouladen vom Wels", bei denen etwas Geschick erforderlich ist, um sie wirklich perfekt zu gestalten.

Bei den "Primi-Rezepten" finden sich viele sehr delikate Pasta- Gerichte. Besonders ansprechend finde ich hier "Ravioli mit Ricotta-Füllung und Monte-Balda -Trüffel" und "Taglione mit Flusskrebsen". Risottospeisen vom Gardasee gefallen auch mir sehr gut, speziell das "Amarone-Risotto". Amarone-Rotweine sind sehr alkoholreich und galten lange als Meditationsweine. Sie sind fruchtbetont und sollten dieses damit parfümierte Risotto natürlich auch als Getränk begleiten. Interessant auch sind die "Trentiner Spinatgnocchi", zu denen man "Nosiola", den typischen Trentiner Weißwein genießt.

Den interessierten Hobbykoch erwarten des Weiteren schmackhafte Suppengerichte zum Nachkochen und sogenannte "Secondi- Speisen", in denen Geflügel, Fleisch aber auch Fisch eine Rolle spielen.

Fleischesser haben die Gelegenheit Rezepte für "Kaninchen mit gelbem Paprika und Kapern", "Kalbsleber venezianisch", auch einen "Zickleinbraten" oder "Bollito Misto mit Brotmark und Grüner Sauce" auszuprobieren und zwar stets mit Aromen, die für die Gardasee-Region typisch sind. Bei den Fischgerichten finde ich das Rezept für "Felchenrouladen mit schwarzem Reis gefüllt mit zwei Saucen" sehr raffiniert. Riso Venere (Schwarzer Reis) ist übrigens der Ur-Risotto. Geschmacklich erinnert er an frische Brotkrusten.

Ab Seite 235 wird man über die Weine des Gardasees aufgeklärt. Man liest Näheres zu Trentino DOC, Valpolicella DOC und DOCG, Bardolino DOC und DOCG, Custoza DOC, Lugana DOC, Soave DOC, Valténesi (Garda DOC) und Spumanti Medodo Classico. Meine Erfahrungen mit den Weinen vom Gardasee sind sehr gut, speziell was die Bardolino- Rosè-Weine anbelangt, die gekühlt zu vielen Vorspeisen aus dem Buch passen.

Man lernt die Früchte der Region näher kennen, die in den Desserts im Buch eine Rolle spielen, so etwa im "Pfirsichsalat mit parfümierter Sahne" oder auch im "Apfelstrudel", der mit Grappa angereichert wird.

Informiert wird man in der Folge noch über die Käsesorten der Region und erhält zudem die Anschriften von Genussläden und Olivenölherstellern, sowie ein Verzeichnis der Restaurants, aus denen die feinen Rezepte im Buch stammen.
Sehr empfehlenswert.

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