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Rezension: Sinnliche Ayurveda Küche- Markus Dürst, Johanna Wäfler, Doris Iding- AT Verlag

Das vorliegende Kochbuch wartet mit 100 ayurvedischen Rezepten auf, die die Gesundheit unterstützen und zudem die Lust an der Liebe ankurbeln sollen. Damit sind die Rezepte eine Bereicherung für den bevorstehenden Frühling. 

Die Autoren wollen unsere Sinne- das Fühlen, Riechen, Sehen und Schmecken sensibilisieren und dazu inspirieren, sich auf neue Facetten des Essens, aber auch der Lust und Erotik einzulassen. 

Zunächst erfährt man im Rahmen der Einführung Wissenswertes zu klassischen Aphrodisiaka der Ayurvedamedizin und liest in der Folge dann mehr über aphrodisierende Kräuter. Bei den einzelnen Kräutern werden stets die aphrodisierende Wirkung, die Herkunft, die allgemeine, auch die energetische Wirkung, mögliche Gefahren und die Verwendung in der Ayurvedaküche näher beleuchtet. So erfährt man beispielsweise, dass den Kriegern im alten Griechenland der Verzehr von Petersilie verboten wurde, weil sie die Kampfeslust senke und die sexuelle Lust steigere. 

Auch sinnliche Gewürze werden vorgestellt, unter diesen Chili und Safran, ein Gewürz, das einst als Symbol der Liebe galt. 

Einem Fragebogen zu unserer bioenergetischen Grundkraft folgen dann die Rezepte, untergliedert in:

Frühstück und Getränke 
Vorspeisen und Suppen 
Hauptgerichte 
Saucen, Dips und Snacks 
Desserts 
Gebäck 

Alle Rezepte werden sehr gut beschrieben. Zusätzliche Tipps, Infos und appetitanregende Fotos runden die Präsentation dieser sinnlichen Ayurveda Küche ab. 

Die  stets vegetarischen Gerichte sprechen der feinen Zutaten und der tollen Würzung wegen sehr an und lassen Fleisch und Fisch nicht vermissen.  Ob die Gerichte aphrodisierend sind, muss jeder selbst ausprobieren. Inspirierend sind sie allemal. 

Empfehlen möchte ich das "Pilzragout", das durch den Marsala und den Rotwein eine pikante Note erhält. Der im Ragout enthaltene Majoran war einst das Liebeskraut der Göttin Aphrodite. Deshalb wurde ihm eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. 

Sehr gut auch sind die "Spaghetti nach äolische Art". Hier erfährt man, dass die Olive schon im 4. Jahrhundert als Aphrodisikakum bekannt war, auch galten Artischocken schon früh als luststeigernd. 

Die ayurvedische Medizin weiß, dass die Menschen durch eine erfüllte Sexualität glücklich sind und ein unerfülltes Sexualleben unglücklich macht.  Die Rezepte nachzukochen ist demnach sinnstifend, nicht nur am Valentinstag. 

Für Naschkatzen empfehle ich heute: "Feigen an Granatapfelsauce". Die Speise erinnert an "Tausendundeine Nacht" und ist für das Buch sehr aussagekräftig.

Empfehlenswert.

Helga König

Überall im Fachhandel erhältlich 

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