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Rezension: Mit einer Prise Orient- Jacqueline Amirfallah- AT-Verlag

Nachdem ich heute Nachmittag auf "Buch, Kultur und Lifestyle" Feingebäck aus Syrien vorgestellt habe, möchte ich nun ein Kochbuch rezensieren, das sich mit Rezepten befasst, die die deutsche und persische Kultur verbinden. 

Die Autorin #Jacqueline_Amirfallah ist die Tochter eines Iraners und einer Deutschen. Nach ihrem Abitur studierte sie zunächst Soziologie, um dann eine Kochlehre zu absolvieren und das Restaurant Gauß in Göttingen zu eröffnen, das schon bald in Gourmetführern gelobt wurde. Seit 2004 kocht Jacqueline Amirfallah regelmäßig im ARD-Buffet. 

Die appetitanregenden Fotos stammen von dem Food-Fotografen Hubertus Schüler.

Das Kochbuch ist in die Rubriken 

Gemüse 
Reis, Bulgur & Couscous 
Hülsenfrüche& Getreide
Fisch 
Fleisch 
Süßes 

untergliedert. 

Die Rezepte werden sehr gut erläutert und lassen aufhorchen. Ausprobiert habe ich  "Gebratene Auberginen mit Tomate und Zimt". Hier ist die Würzung bemerkenswert. Zimt, Kreuzkümmel und Kurkuma und Korianderstängel verleihen dem Gericht die besondere Note, an die der Gaumen sich noch lange erinnert. 

Über Kurkuma erfährt man Wissenswertes. Es handelt sich hierbei um einen Bestandteil des indischen und indonesischen Currypulvers, der die Leber als auch die Galle stärkt und antiseptisch wie auch antibakteriell wirkt. 

Delikat schmecken die "Gebratenen Pflaumen mit Spinat und Chili". Die Walnüsse und der braune Zucker sorgen für exotische Geschmacksnoten, übrigens ganz ähnlich wie die Mandeln im Gericht "Grüner Spargel mit Schwarzkümmel und Mandeln". Ausprobieren sollte man die "Persischen Kohlrouladen", die vegetarisch gefüllt, durch ihre Geschmacksvielfalt bestechen. "Reis mit Sauerkirschen, Pistazien und Lammbällchen" kann ich empfehlen, auch "Hähnchenbrust mit getrockneten Aprikosen und Pflaumen"  und "Perlhuhnbrust mit Sucuk und Harissa", "Persische Lammfrikadellen" und vieles andere im Buch mehr. 

Natürlich empfehle ich auch köstliche Dessert-Rezepte wie "Baklava", "Persischer Milchreis mit Safran und Rosenblütensorbet" oder "Pistazienkuchen". 

Gefallen haben mir nicht nur die Rezepte, sondern zudem die Produktbeschreibungen, so etwa von Bulgur, Kichererbsen, Safran, Cumin, Berberitzen und Granatäpfeln.  

Der Granatapfelbaum wird seit über 5000 Jahren rund um das Mittelmeer und den Vorderen Orient kultiviert und gilt als Symbol für die Liebe. 

Da die Liebe bekanntermaßen auch durch den Magen geht, weiß der Kenner, weshalb sie  den "Pistazienkuchen" schmücken, der übrigens nach  einer Köstlichkeit aus "Tausendundeiner Nacht ".

Sehr empfehlenswert 

Helga König

Überall im  Fachhandel erhältlich

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