Der Autor dieses Buches, Bill Granger, betreibt drei Restaurants in Sydney, drei in Japan und ein weiteres in Europa. Er hat bereits zahlreiche Kochbücher veröffentlicht und zeigt in dem vorliegenden, wie man einfach asiatisch kochen kann. In seinem reich bebilderten Kochbuch, es werden nicht nur Fotos von den zubereiteten Gerichten gezeigt, sondern auch eine Reihe stimmungsvoller Bilder, die etwas über die Vorlieben des Autors aussagen, lässt er die Leser gleich zu Anfang wissen, dass es in seiner Kindheit in Australien die asiatischen Aromen waren, die ihn in seiner Einstellung zum Essen und Kochen am meisten beeindruckt haben. Nach seiner Meinung liegt das Geheimnis der asiatischen Küche in der Harmonie, die man durch die Aromen Ingwer, Knoblauch, Koriander und Zitronengras sowie im Gleichklang, den man zwischen salzig (Soja, Fischsauce), süß (brauner Zucker, Honig), sauer(Limette), scharf (Chili) erzielt.
Bei seinen Rezepten handelt es sich um gesunde, vitale, belebende Gerichte, die schnell und leicht zubereitet werden können. Bevor Granger diese vorstellt, erläutert er seine persönliche asiatische Speisekammer näher. Der mit der asiatischen Küche möglicherweise noch nicht so vertraute Leser erfährt, was man beispielsweise unter "Dashi-Pulver", "Panko" oder "Shaoxing" zu verstehen hat. Übrigens sollte man stets die von Granger empfohlenen Gewürze verwenden, wenn man nach diesem Kochbuch kocht. Nur so erzielt man optimale Geschmacksergebnisse.
Die sehr gut erklärten Rezepte sind in die Rubriken: Vorspeisen, Suppen, Salate, Meeresfrüchte und Fisch, Geflügel, Schwein, Lamm und Rind, Nudeln und Reis, Gemüse und Tofu sowie Desserts untergliedert.
Zu jedem Rezept fügt der Autor einige persönliche Bemerkungen hinzu und erweist sich dadurch nicht nur als kenntnisreicher Koch, sondern auch als amüsanter Kommunikator.
Bei den Vorspeisen möchte ich die "Thailändischen Fischküchlein" hervorheben, die sehr lecker zu dem "Gurkenrelish", das er ihnen beigibt, schmecken, aber auch das "Thunfisch Tataki" nicht unerwähnt lassen, das mit "Mirin" angereicht wird, einem leichten, süßen Reiswein, der Sojasaucen und Marinaden eine gewisse Weichheit verleiht.
Bei den Suppen entspricht die "Garnelensuppe scharf und sauer" am meisten meinen Geschmacksvorstellungen. Das Süppchen hat als Basis eine Hühnerbrühe und putzt in Verbindung mit der Schärfe jede Erkältung spielend weg.
Die Salate können nicht genug gelobt werden. Mein Favorit ist hier der "Salat mit Knusperlachs, Lychee, Koriander und Chili". Eine bemerkenswerte Geschmackskomposition, die überaus japanisch daherkommt.
Den Rezepten mit Meeresfrüchten und Fischen galt mein besonderes Augenmerk. Sehr delikat sind hier die "Gegrillten Garnelen mit drei Dipsaucen" und das "Rote Fischcurry", das eines der vom Autor am meisten geschätzten 20-Minutengerichte darstellt.
Für Geflügelesser hält Granger auch sehr geschmackvolle Rezepte parat, so etwa "Traditionelles Huhn mit Basilikum pfannengerührt", das nach seiner Ansicht auch einer allerersten Abendgesellschaft ohne Zögern aufgetischt werden könne.
Bei den Rezepten mit Schweinefleisch werden Fleischesser gewiss von dem "Gegrillten Schweinefilet mit vietnamesischer Karamellsauce" begeistert sein und sie werden auch beim "Rinderfielt weinender Tiger mit Chilidipsauce" sich der heißen Aromen voller Entzücken zuwenden.
Besonders interessiert hat mich bei den Gemüse- und Tofugerichten Pfannengerührte asiatische Gemüse", weil ich Pak Choi sehr mag. Die Tofu-Gerichte kommen für mich nicht in Frage, da ich Tofu grundsätzlich nicht schätze. Schade eigentlich, denn dieses Lebensmittel soll ja sehr gesundheitsförderlich sein.
Schlussendlich möchte ich noch zwei Desserts hervorheben, einerseits "Limettengelee mit Lychee", hier spielt Wodka eine Rolle und "Mangogelee", den man auch Kindern servieren kann, weil er nur harmlose Ingredienzien wie Naturjoghurt enthält.
Empfehlenswert.
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