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Rezension: Das #Wachau_Kochbuch- Kulinarisches Weltkulturerbe aus dem Herzen Österreichs. Christine Saahs- #Brandstätter

Im Zuge verschiedener Weinpräsentationen aus Österreich in den kommenden Monaten auf "Buch, Kultur und Lifestyle"  habe ich nach Kochbüchern gesucht, die sich mit Spezialitäten aus bestimmten Regionen dieses Landes befassen und bin in diesem Zusammenhang auf eine Neuerscheinung aus dem Hause Brandstätter gestoßen, denn Speis und Trank sollten bekanntermaßen miteinander harmonieren. 

Autorin dieses Wachau-Kochbuches ist Christine Saahs. Sie lebt und arbeitet mit ihrer Familie auf dem #Nikolaihof, dem ältesten Weingut Österreichs. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie dafür gesorgt, dass man nicht nur Klassiker der Region kennenlernt, sondern sie berichtet zudem aus ihrer Kindheit und beschreibt das Lebensgefühl der Menschen in der Wachau. 

Diese Region ist altes Kulturland. Schon im 11. Jahrhundert wurden dort bereits Klöster erbaut und entsprechend weit reichen kulinarische Interessen zurück. Die Wurzeln des Besitzes der Familie Saahs  findet man in der Römerzeit. 470 n. Chr. wurde dort erstmals Weinanbau nachgewiesen und 777 n. Chr. wird das Anwesen erstmals in einer Urkunde des Stifts Kremsmünster erwähnt. 

Im gastronomischen Teil der Weinstube wird mit Bio-Lebensmitteln von heimischen Bauern gekocht. Das Brot stammt aus eigener Produktion und die Kräuter sowie das Gemüse kommen aus dem heimischen Biogarten. 

Das Kochbuch ist in die Rubriken: 
Vorspeisen 
Suppen 
Hauptspeisen
Desserts 
Brot und Wein 
untergliedert. 

Auflockernd gibt es dazwischen besagte anekdotischen Texte mit dem entsprechendem Lebensgefühl und guten Informationen, so etwa gleich zu Beginn zu den "Wachauer Marillen", deren Ursprungsbezeichnung von der EU anerkannt und geschützt sind. 

Die Rezepte werden sehr gut erläutert und man erhält nicht selten Zusatztipps, kann sich zumeist auch in Bilder von den Kochergebnissen vertiefen und Dekorationsanregungen holen. 

Bei den Vorspeisen bin ich besonders von dem "Wachauer Schwammerlsalat" angetan, eine sehr gutes vegetarisches Gericht, zu dem "Wachauer Laberl" gereicht werden, die ich im letzten Jahr auf "Buch, Kultur und Lifestyle" bereits vorgestellt habe, nachdem wir sie verkostet hatten. Sehr gut finde ich das Rezept für die "Kräftige Rindersuppe" mit diversen Einlagen, aber auch die "Franziskaner Brotsuppe", die jetzt zur Fastenzeit ein willkommenes Gericht darstellt. 

Mich interessieren stets die regional doch oft sehr verschiedenen Rezepte für Kartoffelsuppe, weil man diesem an sich einfachen Gericht viel über Geschmacksvorlieben entnehmen kann. Frischer Majoran, Liebstöckel, Zitronenschale, Pilze und Selchspeck sorgen eine pikante Abrundung der "Wachauer Erdäpfelsuppe", die mit Wiesenblüten auf den Tisch kommt. 

Bei den Hauptgerichten findet man  u.a. ein Rezept für einen "Gerollten Nierenbraten", ideal als Festgericht an Ostern, auch einen "Kremser Zwiebelrostbraten", zu dem in der Wachau, wie das Bild zeigt, Weißwein gereicht wird. Bemerkenswert ist das "Benediktiner Butterschnitzel". Hier wird übrigens ein Bezug zu den Benediktinern in Stift Melk hergestellt, deren Klosterküche stets für Delikates sorgte.  Das panierte Kalbschnitzel wird einer reduzierten Sauerrahmsauce und Kartoffelpüree serviert. 

Unmöglich ist es hier, alle Gerichte auch nur zu streifen, doch den "Wachauer Wurzelkarpfen" möchte ich nennen, der mit geriebenem Meerrettich, sprich Kren, auf den Tisch gebracht wird. 

Bei den Desserts ist es nicht einfach, sich zu entscheiden. Der "Wachauer Topfen-Marillen-Strudel" hat bei mir erste Präferenz, gefolgt von dem feinen "Klostermus", dessen Protagonisten Äpfel sind, die raffiniert  aromatisiert und mit Mandelblättchen und Rosenblättern garniert werden. Auch Kuchen- und Tortenrezepte werden präsentiert und ein Rezept für "Wachauer Wäschermädel" macht neugierig, zu denen dann Marillenröster, Marillenrahm oder Vanillensauce gereicht werden. 

Sehr gut gefällt mir das Kapitel über "Brot und Wein" und hier zunächst die fast philosophischen Betrachtungen zum Brot, natürlich auch die Rezepte und schließlich die "Kleine Weinschule für den großen Geschmack". In diesem Zusammenhang auch werden die drei Hauptweinsorten des Nikolaihofs kurz charakterisiert. Bei den drei Weinen handelt es sich um: Grüner Veltliner, Riesling und Neuburger. Dabei ist der Neuburger, eine alte österreichische Sorte, milder im Geschmack als Veltliner und besticht mit feinen, zarten würzigen Aromen und leicht nussigem Abgang.

Nicht unwichtig für Menschen, die österreichische Spezialbegriffe nicht kennen, ist das kleine österreichisch- deutsche Küchenglossar zum Schluss. 

Ein gelungenes Kochbuch.  Sehr empfehlenswert.

Helga König


Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Brandstätter-Verlag und können das Buch dort direkt bestellen. Sie können es aber auch  bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern:http://www.brandstaetterverlag.com/buch/das-wachau-kochbuch

Rezension: Vegetarisch- Teubner-Verlag

Wir nähern uns mit Meilenstiefeln der Fastenzeit. Ab Mittwoch ist fleischlose Kost angesagt, zumindest bei Katholiken, auch wenn sie normalerweise keine Vegetarier sind. "Teubner kocht vegetarisch" kommt da gerade recht. Dieses reich bebilderte Kochbuch enthält eine Fülle von Gourmet- Rezepten aus der fleischlosen Küche, dazu grundlegende Techniken und Basisrezepte, sowie Reportagen und Hintergrundinformationen zu Gemüse, Pasta & Co als Ergänzung zu den vorgestellten Rezepten. 

Untergliedert ist das Buch in:

Kleinigkeiten 
Salate
Suppen und Eintöpfe 
Pasta, Reis u. Co 
Kartoffeln und Gemüse 
Tofu und Käse 

Die Rezepte werden schrittweise und sehr präzise erläutert. Dazu gibt es stets zusätzliche Tipps und Infos. Schon beim ersten Durchblättern wird klar, dass dieses Buch den Ansprüchen von Feinschmeckern gerecht wird. Jetzt im Februar sind natürlich immer noch warme Suppen angesagt. Hervorheben möchte ich hier den "Waldpilz-Eintopf mit Semmelknödelchen".  Sehr gut sind die beigefügten Pilzerläuterungen. Den Igelstachelpilz kannte ich bislang noch nicht. 

Sehr gut auch ist die "Indische Linsensuppe" mit Möhren, Orangen und Koriander, bei der frische Curryblätter nicht fehlen sollten. Die Erläuterungen zu Wurzelgemüse zeigten mir mal wieder eine Bildungslücke auf, denn "Di Soncino“ kannte ich bislang noch nicht. Überaus gute Pasta- Reis- und Nudelgerichte lassen mich nachdenklich werden in Bezug auf den Begriff  "Fasten". Gelungen sind nicht nur die "Nudeltaschen mit Frühlingsfüllung". Hervorheben möchte ich "Schupfnudeln mit Spitzkohl und Pfefferkirschen", die  "Gemüse-Paella mit Oliven", aber auch die Zwiebeln mit Quionafüllung, die selbst hungrige Männer sättigen werden. 

Unmöglich auf alles einzugehen, was in diesem Buch geboten wird. Fest steht, dass man selbst auch als Nichtvegetarier Lust auf einer Fleischpause bekommt. 

Köstliche Kartoffelgerichte wie etwa "Kartoffelauflauf mit Fenchel, Kokos und Orangensalz" überzeugen ebenso wie bestimmte Speisen mit Käse. Großes Lob gilt hier den Kreationen "Gorgonzola-Ravioli mit Aprikosenchutney" und den "Foliteigtäschchen mit Schafskäse und Honigschaum". 

Nicht unerwähnt möchte ich die Salate lassen, denn sie sind  der Frühling pur. Hier überzeugen alle Kreationen. Der "Ananas-Gurken-Salat“ mit Chili-Pfeffer-Salz beeindruckt vielleicht am meisten der exotischen Geschmacksnoten wegen. 

Alles in allem ein gelungenes Kochbuch.  Ich werde  es zunächst in der Fastenzeit nutzen und mich dann überraschen lassen... 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie  Zum Teubner-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.gu.de/buecher/teubner/handbuecher/815942-vegetarisch/. Sie können es aber auch direkt bei ihren Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Bettina Matthaei- Gemüse kann auch anders- Vegetarische Rezepte für jede Jahreszeit - GU

"Gemüse kann auch anders- Vegetarische Rezepte für jede Jahreszeit" hat die Kochbuchautorin Bettina Matthaei gemeinsam mit dem Fotografen Wolfgang Schardt auf den Weg gebracht. Matthaei begründet zunächst, weshalb sie das Buch geschrieben hat und verrät vorab bereits, dass sie 25 Gemüsesorten bzw. Gemüsegruppen jeweils ein Kapitel geschenkt hat. 

Alle Kapitel beginnen mit nützlichen Infos über Herkunft, Saison, Geschmack und Zubereitungsarten von Gemüse, denen sich dann die Rezepte mit Kombinationstipps anschließen. Alle Rezepte sind vegetarisch, vegan und glutenfrei

Zunächst aber geht es um die spezifischen Gewürze für Gemüse. Pfeffer wird am häufigsten verwandt. Es werden diverse Sorten genannt und erwähnt, wozu man sie verwendet. Erläutert wird aber nicht nur pfeffriger Geschmack, sondern auch wie frisch-zitronige oder beispielsweise orientalisch angehauchte Geschmacksnoten entstehen. 

Die Autorin nennt die Zutaten, die sie an Gemüsegerichten am liebsten verwendet und erläutert wie man bestimmte Gewürzmischungen selbst herstellen kann. Die 200 Veggie- Rezepte sind den beagten 25 Gemüsekapiteln zugeordnet. Dabei lernt man zuallererst Artischockenrezepte kennen. Alle Rezepte werden schrittweise erläutert. Die Zubereitungszeit wird stets genannt. Auch erfährt man immer für wie viele Personen ein  jeweils Rezept gedacht ist.  Die Kalorienanzahl wird nicht verheimlicht. 

Artischocken und Auberginen gibt es erst im Sommer auf dem Wochenmarkt. Jetzt ist die Zeit für Blumenkohl, Brokkoli und Romanesco. Wunderbare Rezepte warten darauf,  zubereitet zu werden. Der "Blumenkohl-Curry" hat es mir besonders angetan, der aufgrund seiner Zutaten wie Erdnusskerne, Koriandergrün, Galgantpaste und auch Kokosmilch geschmacklich in einen anderen Kontinent führt, fernab vom deutschen Kohlgemüse. 

Erbsen mag ich seit meiner Kindheit, deshalb auch haben mich diese Rezepte speziell interessiert. Überaus delikat ist der "Zuckerschoten-Salat mit Avocado". Eine Festtagszwischenspeise ist der "Erbsen-Flan mit Zuckerschoten-Streifen". Dazu passt ein Glas Weißburgunder bestens. 

Gefallen haben mir auch die Fenchelrezepte und hier vor allem "Würziges Fenchelgratin" mit frischen und eingelegten Pfefferkörnern aufgepeppt. Es führt zu weit, auf alle Gemüsesorten hier näher einzugehen, aber ich möchte auf den Kohlrabi hinweisen, da dieser ja bekannter Weise ein Frühlingsgemüse ist. "Gefüllte Kohlrabiblätter" setzen natürlich Bio-Ware voraus. Minze, Reis, Pinienkerne u.a. m. spielen hier eine Rolle. 

Paprika kann man mittlerweile das ganze Jahr über kaufen. Insofern machen diese Rezepte immer neugierig. Sehr gut gefällt mir hier die "Peperonata- Persisch inspiriert" mit solch exotischen Zutaten wie etwa getrocknete Rosenblätter und Granatapfelmelasse. 

Speziell hervorheben möchte ich allerdings die Pilzgerichte. Die  "Pasteten mit Maronen in Noilly-Prat-Sahne" überzeugen ebenso wie die "Steinpilz-Gnocci" und die "Gefüllten Riesen-Champignons". Es ist erstaunlich, was das alphabetisch geordnete Gemüserezeptbuch alles zu bieten hat: Tolle Spargel-Gerichte, so etwa eine "Spargeltarte" und auch "Spargel mit Zabaione", nicht zu vergessen delikate Tomaten-Rezepte, aber auch Zwiebel-Gerichte, darunter eine "Zwiebel-Curry-Suppe" mit spannenden Geschmacksnuancen. 

Auf den letzten Seiten hat die Autorin aus den Rezepten jahreszeitliche und andere Menüs zusammengestellt. Besonders gut gefällt mir das: 

Sommer-Menü

Grüner Tomaten-Kiwi-Salat 
Gefüllte Zucchiniblüten 
Mediterrane Pastinaken mit Röstkartoffeln 
Zimtiges Tomaten-Sorbet. 

Macht Appetit, nicht wahr? 

Empfehlenswert.

Bitte klicken ie auf den Link, dann gelangen Sie zum GU- Verlag und können das Buch betellen:http://www.gu.de/buecher/kochbuecher/gesunde-leichte-kueche/815556-gemuese-kann-auch-anders/. Sie können es jedochauch direkt bei  Ihrem Buchhändler um die Ecke kaufen.

Rezension: Rosenmarmelade- Ein Sommer in Polen- Rezepte & Geschichten- Beata Zatorska, Simon Target-Gerstenberg

Vor einigen Wochen habe ich das Buch "Kandierte Orangen" von Beata Zatorska auf "Buch, Kultur und Lifestyle" rezensiert. Weil mich dieses Buch so sehr begeistert hat, wollte ich unbedingt in Erfahrung bringen, was es mit ihrem kulinarischen Lesebuch "Rosenmarmelade" auf sich hat, denn immerhin gewann die Autorin damit den renommierten Gourmand Awards.

Zatorska ist in einem abgelegenen Dorf am Fuße der Tatra aufgewachsen und arbeitet heute als Ärztin in Australien. Ihr Buch basiert auf handgeschriebenen Rezepten ihrer Großmutter sowie Erinnerungen an ihre Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren und wird durch einen Bericht einer Reise durch ihre ursprüngliche Heimat, die sie unmittelbar bevor sie das Buch verfasste realisiert hatte, ergänzt.

Die zauberhaften Fotos hat Simon Target realisiert. Er ist Drehbuchautor und Regisseur zahlreicher australischer Fernsehsendungen. Das Buch beginnt mit den nostalgischen Sätzen "Es war meine Aufgabe, die Rosenblätter zu sammeln, aus denen wir Marmelade kochten. Ich war damals fünf. Tag für Tag inspizierte ich, gemeinsam mit den Bienen, die leuchtend grünen Wildrosensträucher, um zu sehen, ob sich wieder ein paar Knospen geöffnet hatten."

Wenig später dann kann man Großmutter Józefas Rosenmarmeladenrezept kennen lernen, nach dem das vorliegende Buch benannt worden ist.

In der Folge lässt die Autorin den Leser an vielen Kindheitserinnerungen teilnehmen und stellt polnische Spezialitäten vor. 

In den Gläsern mit sauer eingelegten Gurken werden nicht nur Dill und Knoblauch, sondern auch Blätter von Obstbäumen mit eingekocht. An das Rezept für einen Mohnstrudel kann man sich jetzt im ausklingenden Winter noch heranwagen. Die Fabel vom Mohn jedoch liest man wohl eher  im Sommer mit  größerem Vergnügen. Feine Liköre aber auch einen Wodka mit Pfeffer kann man selbst herstellen und sich stets aufs Neue in die Anekdoten und Geschichten aus Polen vertiefen. 

Pilzgerichte lohnt auszuprobieren, so etwa "Jozefas Hackfleischbällchen mit Waldpilzen und Buchweizen" und auch "Piroggen" mit unterschiedlichen Füllungen. 

Die schönen Landschaftsbilder und  Städteaufnahmen, die Simon Target gemacht hat, begeistern ganz besonders. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Gezeigt werden alte, vormals preußische Schlösser, auch das Zisterzienserkloster Krzeszow, in dem man einst die Originalpartitur von Mozarts Zauberflöte und andere Handschriften versteckt hatte. 

Zwischen dem Mix aus Beschreibungen von Sehenswertem und Anekdoten sowie wundervollen Bildern, wird man immer wieder mit Rezepten vertraut gemacht und erfährt mehr über deren geschichtlichen Ursprung. Die in Fett ausgebackenen "Liebesschleifen" stammen aus dem Mittelalter. Damals brachte die Edelfräulein bunte Bänder an die Ritter ihrer Wahl an, wenn diese in die Schlacht zogen. Man lernt Städte kennen wie Breslau, Posen, Danzig, Thorn, Warschau und auch Krakau. Traumhaft.

Auf Schloss Kórnik befinden sich 400 000 Bücher, unter diesen das berühmteste Werk von Kopernikus  "Über die Umschwünge der himmlischen Kreise."

Alles in diesem kulinarischen Reisekochbuch verlockt zu einer Polenexkursion. Viele Städte wurden nach dem Krieg  originalgetreu nachgebaut. Man staunt bei allem, was man sieht und spürt die melancholische Seele, die allem innewohnt. 

Plötzlich auf Seite 218 lerne ich Chopins Geburtshaus kennen und bin berührt. Man kann sich an den Bildern nicht satt sehen, liest die Texte voller Neugierde und wer kochen kann,  testet die polnischen Rezepte gerne aus. 

Ein tolles Buch, das ich gewiss noch oft zur Hand nehmen werde, weil es mich wirklich sehr anspricht.

Empfehlenswert. 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen  Sie zum Gerstenbergverlag und können das Buch bestellen:https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836927802&highlight=+Rosenmarmelade. Sie können es jedoch auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht- Einfache Rezepte für raffinierte Würz- und Grillsaucen

Dieses bemerkenswerte Rezeptbuch mit Texten von Martin Kintrup und Fotos von Melanie Zanin wird all jene begeistern, die ein Faible für köstliche Würz- und Grillsaucen haben. 

Um solche Saucen herzustellen, erfährt man zunächst Wissenswertes im Hinblick auf die entsprechenden Küchenhelfer. Anschließend wird thematisiert wie man selbst zubereitete Saucen lange haltbar macht und gezeigt  wird auch, wie man sie als Geschenk hübsch gestaltet. 

Die Rezepte sind fünf Kapiteln zugeordnet: 
1. Klassiker von scharf bis cremig- Senf, Mayo, Vinaigrette 
2. Heisse Liebe – Ketchup, Salsas, Grillsaucen 
3. Kräuterfrisch- Pesto, Salsa, Mojo 
4. Herzhaft eingemacht- Chutneys, Mostarda, Confit 
5. Würzige Exoten- Currypasten, Asia-Saucen, Sambal 

Alle Rezepte werden sehr gut erläutert. Die Zutaten sind jeweils perfekt aufgelistet und man erhält auch immer gute Infos zur Zubereitungszeit, Haltbarkeit und der Anzahl der Kalorien. Nicht selten werden Rezeptvarianten mitgeliefert. 

Tolle Senfrezepte machen gleich zu Beginn neugierig, aber weit neugieriger machte mich das Rezept für eine "Rouille", die bei Fischsuppen eine Notwendigkeit darstellt. Dieses Rezept ist raffiniert gestaltet, weil etwas Honig beigefügt wurde. 

Die Cocktailsauce mutet durch den Orangensaft und den Joghurt sommerlich an und passt bestens in einen Krabbencocktail. Bei den Dressings finde ich die "Steirische Salatdressing" besonders empfehlenswert. Hier verleiht das Kürbiskernöl den letzten Kick.


Ketchup selbst zu machen, halte ich für sehr sinnvoll, weil er ohne Zusatzstoffe auskommt. Am besten gefällt mir das Rezept für Curryketchup, bei dem auch eine Knoblauchzehe nicht fehlen darf. Wer Steak mag, findet hier ein sehr gutes Rezept für eine Steaksauce, in der Chipotle eine Rolle spielt. Wunderbar für gegrillten Fisch sind die "Grapefruit-Granatapfel-Salsa" und die "Tomaten-Ananassalsa" mit ihren sommerlichen Fruchtnoten, der Schärfe und der kräutrigen Frische. 

Alle, die Pasta schätzen,  finden in diesem Buch köstliche Pestos. Das "Bärlauchpesto"  mit Macadamianüssen gefällt mir am besten. Hervorragend aber  für Baguette zu einem Glas Weißwein ist das "Frankfurter-Kräuter-Pesto". Das "Knoblauch-Zitronen-Confit" passt sehr gut zu kalten Fleisch und das "Zwetschenchutney" zu Käse. 

Wie man grüne und rote Currypaste selbst herstellen kann, wird auch erläutert.   

Für das kommende Frühjahr und den Sommer ist das Buch geradezu ideal. Dabei führt uns "Acocado-Mojo" geschmacklich nach Spanien und "Muhammara" sogar in den Orient.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum GU-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.gu.de/buecher/kochbuecher/kochen-fuer-jeden-tag/816533-pesto--salsa-&-co--selbst-gemacht/. Sie können es aber auch direkt beim Buchhändler um die Ecke ordern.