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Rezension:Hessische Weiberwirtschaften: Refugien für Leib und Seele - 30 Wirtinnen und ihre Lieblingsrezepte (Gebundene Ausgabe)

In diesem wunderbaren, reich bebilderten Buch der Autorin Goerlich und der Fotografin Francisca Endress werden dreißig Wirtinnen in Hessen und deren Lieblingsrezepte vorgestellt.

Zu Beginn hat man Gelegenheit, sich mittels einer Landkarte kundig zu machen, wo genau die beschriebenen Orte liegen.. Fotos von den Wirtinnen, deren Restaurants und den Rezeptergebnissen begleiten die Texte. Stets werden ausführlich und sehr gut die Wirtinnen und ihre Restaurants beschrieben. Man erhält zudem Ausflugtipps und des Weiteren drei Rezepte, mittels denen man sich sehr gut einen Eindruck von dem jeweiligen Kochniveau des Hauses beschaffen kann.

Die äußerst ansprechenden Rezepte sind alle gut beschrieben und lassen sich bestens nachkochen. Die Kontaktdaten und die jeweilige Homepage werden stets genannt, die Öffnungszeiten und Ruhetage werden auch nicht vergessen.

Mich haben natürlich zunächst die Restaurants im Rhein-Main-Gebiet besonders interessiert, denn hier lebe ich. Dabei fand ich ziemlich zu Anfang bereits das Portrait über die Direktorin im Restaurant Opéra und die Alte Oper Gastronomie sehr lesenswert. Das Restaurant ist mir nämlich nicht unbekannt. Ich finde es gut beschrieben. Als Ausflugsziel von dort aus, den Palmengarten zu nennen, ist eine gute Idee. Tolle Rezepte, nicht zuletzt für das Dessert "Erdbeer-Tiramisù mit süßer Frankfurter Grüner Sauce" sind es wert, ausprobiert zu werden, sei es in dem Restaurant selbst oder zu Hause.

Neugierig haben mich einige Restaurants im Odenwald gemacht und noch neugieriger ein Restaurant in Rüdesheim. Hier begann ich mich in das Porträt der Wirtin und ihres Restaurants "Breuer`s Rüdesheimer Schloss" erst einzulesen, nachdem ich mich in das Rezept "Handkäs`mit Rheingauer Musik" vertieft hatte. Dieses Rezept ist mit Abstand das beste für Handkäse, das ich kenne. Das hängt wohl mit den Haselnüssen, den Rosinen und dem guten Rieslingessig zusammen.

Die anderen Rezepte aus diesem Hause sind auch erste Sahne. Mein Vorurteil gegen die Rüdesheimer Gastronomie ist nach Jahren endlich relativiert worden. Schön, dass als Ausflugsziel die Abtei St. Hildegard genannt wurde, denn erst kürzlich haben wir die Weine von dort getrunken und vorgestellt.

Mein nächstes Ausflugsziel wird Limburg sein. Dort möchte ich nicht nur den Dom besichtigen, sondern auch das Restaurant "Himmel und Erde" besuchen. Wie die "Kaninchenkeule und-filet mit heller Balsamico-Sauce" schmecken wird, ahne ich, denn ich kenne ja schon die Ingredienzien. 

Ein gelungenes Buch.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Aromaküche: Gaumenfreuden mit ätherischen Ölen (Gebundene Ausgabe)

Dass man ätherische Öle auch zum Kochen verwenden kann, ist mir noch nicht lange bekannt. Ich nutzte sie viele Jahre nur zur Raumbeduftung und für Aromabäder.

Die Köchinnen Sabine Hönig und Ursula Kutschera zeigen in ihrem reich bebilderten Kochbuch, wie man mit ätherischen Ölen würzt. Dabei informieren sie zunächst über das Wesen von ätherischen Ölen und erläutern wie man diese gewinnt. Ferner sensibilisieren sie den Leser für Qualitätskriterien beim Einkauf.

Die Qualität eines ätherischen Öls bestimmt sich nicht zuletzt dadurch, dass es keine Denaturierung durch Moleküle synthetischer Stoffe geben darf, auch kein Entzug einzelner Anteile mittels Nachdestillation und es muss von Terpenen befreit sowie nicht überoxidiert sein, (vgl.: S.13).

Man erfährt, wodurch Qualitätsminderung zustande kommt, lernt auf die Mindestbeschriftung zu achten und kann sich in eine Reihe von Richtlinien einlesen, die eine sichere Anwendung gewährleisten. Generell gilt, dass man nur naturreine ätherische Öle nutzen sollte, die übrigens zum körperlichen Wohlbefinden beitragen.

Man wird in die Grundlagen der Anwendung sehr gut eingeführt und hat Gelegenheit, sich über mehrere Seiten in Auflistungen der beliebtesten ätherischen Seiten vertiefen, erfährt stets wie man sie in der Aromaküche anwenden kann und liest auch immer die Vorsichtsgebote.

Aufgeklärt wird man des Weiteren über Hydrolate. Das sind Nebenprodukte, die bei der Destillation von ätherischen Ölen entstehen.

Bevor der Rezeptteil beginnt, erfährt man wie man aromatische Vorräte anlegt. Hier werden Rezepte für Würzöle, Würzessige, Würzsalze etc. vorgestellt, zudem erhält man hilfreiche Tricks für die Aromaküche und es wird bestens erläutert, wie man das Kochbuch verwenden soll.

Der Rezeptteil ist untergliedert in:
Kalte Vorspeisen
Warme Vorspeisen und Suppen
Hauptgerichte Beilagen
Desserts
Getränke
Das passende
Menü für fast jeden Anlass

Die Rezepte sind gut erklärt. Es werden viele sinnvolle Tipps gegeben. Die Gerichte sind zumeist mediterran oder asiatisch, was mir sehr gut gefällt. Die vorgestellten Menüs sind zudem wohl durchdacht und finden allesamt meine Zustimmung.

Gestern habe ich den "Avocadosalat mit Shrimps und Limettenöl-Dressing" zubereitet und bin von dem Ergebnis noch immer sehr angetan, weil durch das Limettenöl der Salat noch weitaus fruchtiger daherkommt als mit bloßen ausgepressten Limetten.

Sehr gut auch schmeckt die "Kalte Gurkensuppe mit Koriandersamenöl", die ich mit einem Löffel Shrimps anreicherte und als kalte Vorspeise vor dem Avocadosalat als leichtes Hauptgericht (eigentlich ist er ja eine Vorspeise) auftischte. Den frischen Dill sollte man sehr klein hacken, dann kommt das Aroma besser zu Geltung.- Zum Nachtisch gab es "Obstsalat mit Sanddornöl". Als Früchte verwendete ich 1 Apfel, 1/2 Banane, 10 weiße Trauben, 1 Orange, einige rote Stachelbeeren und eine Bio-Limette. Die Ingredienzien, die im Kochbuch für die Aromatisierung angegeben sind, können sie dort auf Seite 132 nachlesen.

 Bleibt noch zu erwähnen, dass im Buch sehr gute Fleisch- und Fischgerichte zu finden sind, darunter eine "Gefüllte Saiblingroulade mit Paprikasauce", die wirklich überirdisch gut mundet.

Ein Kochbuch, das ich gerne weiterempfehle, weil es in die Geheimnisse von ätherischen Ölen beim Kochen einweiht und wirklich raffinierte Rezepte beinhaltet.

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Rezension: Biokiste vegetarisch: Neue Rezepte aus der Gemüseküche (Gebundene Ausgabe)

Jetzt zur Sommerzeit freuen wir uns natürlich alle darüber, neue Rezepte aus der Gemüseküche kennen zu lernen. Cornelia Schinharl stellt in ihrem reich bebilderten Buch sehr gute Gemüsegerichte vor und zwar in Jahreszeiten untergliedert.

Anhand eines Saisonkalenders hat man Gelegenheit, sich kundig zu machen, was wann bei uns in Mitteleuropa geerntet werden kann.

Die Rezepte in der Folge sind sehr gut erklärt und machen neugierig. Hervorheben möchte ich bei den Frühlingsrezepten Das "Frühlingsgemüse mit Kräutersauce und Hirsepflanzerln", auch das "Erbsen-Risotto mit Zitronenbutter" und die "Zwiebel-Quiche mit Nussguss". Festgehalten werden muss die individuelle Würzung, die jedes Gericht zum Unikat werden lässt.

Vertieft habe ich mich heute in die Sommerrezepte. Dabei habe ich eine Vielzahl von Highlights entdeckt. Beginnend mit einem lauwarmem Salat aus Zucchini und Tomaten. Dazu ein Glas Rosé und etwas Baguette und das kleine, sommerliche Abendessen ist perfekt. Sehr gut mundet die frische Minze in diesem Salat. Pinienkerne, Oliven und Kapern lassen das Gericht besonders mediterran erscheinen.

Überzeugt haben mich auch die Rezepte für "Fenchel-Salat" und für die "Geschmorten Gurken mit Dillpaste und Mandelreis", sowie für den "Salat aus Ofentomaten mit pochierten Ei". Man muss kein Vegetarier sein, um diese Gerichte köstlich zu finden.

Pro Jahreszeit gibt es neben den tollen Rezepten auch immer Hinweise für Vorratshaltung, so etwa für Tomaten in Chiliöl.

Bei den Herbstrezepten habe ich einen gelungen "Sellerie-Apfel-Salat mit Walnüssen" entdeckt. Zu diesem Rezept gibt es zudem noch eine Variante, die ich wegen der Birnen anstelle von Äpfeln fast noch ein wenig interessanter finde. Auch gefällt mir hier der Einsatz von Kürbiskernen und Kürbiskernöl sehr gut.

Die "Spinat-Semmelknödel mit Pilzragout" kann man auch im Sommer gut zubereiten und ebenfalls die "Kürbisravioli mit scharfer Nussbutter" Beide Gerichte sind eigentlich dem Herbst zugeordnet.

Bei den Wintergerichte dann finden sich Rezepte, die typische Wintergemüse enthalten, so etwa Grünkohl, Schwarzwurzel etc, aber auch Chicorée, den ich bislang nur als Salat wahrgenommen habe. "Gebackener Chicorée im Blätterteig" überzeugt durch seine Zutaten, zu denen u.a. Walnüsse und Bergkäse zählen.

Ein tolles Freitagsgericht im Sommer sind "Knusperbohnen mit Quarkbratlingen". Die Zubereitungsart der Bohnen stammt Graubünden. Gefallen hat mir in diesem Buch die Ausgewogenheit in den einzelnen Rezepten und die Tatsache, dass man Wert darauf legt, dass bei der Produktwahl regional, saisonal und nachhaltig vorgegangen wird.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Suppen, die glücklich machen (Gebundene Ausgabe)

Auf meinen Schreibtisch liegen derzeit u.a. zwei Suppenkochbücher. Das hat einen guten Grund. Ich schätze gute Suppenrezepte, weil viele Suppen sich problemlos zubereiten lassen und insofern geeignete Mittagsmahlzeiten darstellen für Menschen wie mich, die während der Werktage nicht stundenlang am Herd stehen können, weil dort nicht ihr Hauptbetätigungsfeld liegt.

Cornelia Schirnharl stellt Suppen vor, die glücklich machen und beginnt mit Erläuterungen zur Basis für beste Suppen, sprich dem Brühe kochen. Sehr gut erklärt wird wie man eine "Klare Fleischbrühe mit Suppenknochen", einen "Fischfond aus Edelfischen" und eine "Gemüsebrühe mit Frühlingskräutern" zubereitet und man wird zudem aufgeklärt, wie diesbezüglich die Grundlagen für die schnelle Küche ausschauen. Dabei kommen u.a. die gekörnte Brühe und auch der Brühwürfel zur Sprache.

Frühlingssuppen werden vorgestellt und die entsprechenden Toppings für cremige Süppchen. Dazu gehören u.a. Knuspernüsse sowie Gemüsechips. Man lernt im Bereich der Frühlingssuppen solche kennen, die Lebensgeister wecken, gute Laune machen und Energie spenden. Alle Rezepte werden sehr gut und schrittweise erläutert. Delikat ist die "Frühlingssuppe mit Ziegenfrischkäse", die besonders vitaminreich daherkommt. Gefallen hat mir auch die "Grüne Suppe mit Radieschenblättern", die die Stimmung heben soll.

Sommersuppen gilt es jetzt zu kochen. Mittels der Kräuterpasten, die u.a. vorgestellt werden, kann man ihnen noch mehr Geschmack verleihen. Hervorheben möchte ich die "Brotsuppe aus Italien" mit sonnengereiften Tomaten und die "Tom Yam Gung" die thailändischen Nationalsuppe, die Austernpilze und Garnelen enthält.

Tolle Herbstsuppenrezepte machen schon jetzt neugierig. Gefunden habe ich mehrere Rezepte für Kartoffelsuppen, alle sehr gut zubereitet, aber auch eine Pilzsuppe, deren Ingredienzien besonders gesund sind.

Schlussendlich dann lernt man Wintersuppen kennen und spezielle Würzmischungen. Die "Zwiebelsuppe mit Käse-Croutons" soll die Selbstheilung aktivieren. Ihre Zutaten klingen vielversprechend.

Mein Favorit bei den Wintersuppen allerdings ist die "Currysuppe mit Mango, Ingwer und Huhn". Sie schmeckt auch an einem kühlen Spätsommertag bestens.

 Sehr empfehlenswert. 

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Rezensionen:Birne, Quitte, Nuss & Traube: (Süße und pikante Rezepte) (Gebundene Ausgabe)

Auf dem Buchmarkt hat die Zeit der Kochbücher für die Herbstsaison begonnen. Natürlich habe ich sogleich Karl Newedels "Birne, Quitte, Nuss und Traube" gelesen, eine reich bebilderte Rezeptsammlung, die mir sehr gut gefällt.

Der Autor untergliedert in: 
Birnenrezepte 
Quittenrezepte 
Rezepte mit Nüssen 
Traubenrezepte 

und wartete zudem mit einem alphabetischen Register auf.

Birnen zählen zu meinen Lieblingsfrüchten, insofern habe ich die Birnenrezepte mit besonderer Neugierde studiert.

 Für alle Rezepte im Buch gilt, dass sie sehr gut und zwar schrittweise erklärt werden, die Zubereitungs- und Backzeit genannt wird und man immer wieder hilfreiche Tipps erhält.

Den "Avocado-Birnen-Salat mit Garnelen" werde ich heute Abend zubereiten. Dazu wird es ein Glas Veltliner geben. Darauf freue ich mich schon jetzt. Das Dressing enthält meine geliebten Chiliflocken und wird mit frischen Bio-Limetten angerührt. Das Rezept für "Gewürzbirne auf Weinschaumsauce" ist schon ein wenig herbstlich und eignet sich als Dessert nach einem Wildgericht. Für Süßmäulchen gibt es in dieser Rubrik ein Rezept für "Birnenschokoladenkuchen" und zudem für "Schoko-Grieß-Strudel mit Birnen". Die Rezepte enthalten interessante Ingredienzien, die bemerkenswerte Backergebnisse versprechen.

Mit Quitten habe ich bislang wenig Erfahrung gesammelt, finde aber das Rezept für "Chili con Quitte" sehr spannend. Nichts für Vegetarier, da es auch Hackfleisch enthält.

Spannend finde ich es nicht nur wegen der Quitten, sondern auch wegen der Gewürze, durch die das ursprünglich mexikanische Gericht orientalische Noten erhält.

Ein wenig an "Tarte Tatin" erinnert der "Umgedrehte Quittenkuchen", wobei dieser Teig gemahlene Haselnüsse aufweist.

Im Bereich der Nussrezepte habe ich die "Haselnuss-Biscotti" gefunden, die ich ausprobieren werde. Ein wahrer Genuss zu einer Tasse Capuccino, wie man mittlerweile auch in unseren Regionen weiß.

Da meine Mutter Trauben in ihrem Garten anbaut und diese bereits fast reif sind, kommen mir die Traubenrezepte sehr entgegen. Den "Blechkuchen mit Traubenschmand" klingt vielversprechend, ich selbst werde aber das "Joghurtmousse mit Traube und Minze" zubereiten, da ich Kuchen nur backe, wenn Gäste kommen und auch dann nur sehr selten.

Ausprobieren möchte ich auch das "Lachsfilet mit Riesling-Trauben-Sauce". Dazu gibt es Wildreis mit frischen Kräutern und natürlich ein gutes Glas Riesling. Die Rezepte zeichnen sich alle durch Kreativität und ein sehr gutes Kochniveau aus. Dabei ist das Preis- Leistungsverhältnis mehr als nur lobenswert.

 Empfehlenswert.

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