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Rezension:Die traditionelle österreichische Küche (Gebundene Ausgabe)

Dieses traumhafte, reich bebilderte Kochbuch thematisiert die traditionelle österreichische Küche. Auf den Weg gebracht wurde es seitens der Kochbuchautorin Ingrid Pernkopf, der Kochbuchbetreuerin Renate Wagner-Wittula und dem Fotografen Peter Barci.

Die Rezepte sind in neun Kapitel untergliedert. Dabei werden im ersten Kapitel Jausengerichte und kalte Vorspeisen vorgestellt. Alle Rezepte werden gut nachvollziehbar erklärt und nicht selten findet man im Anschluss an die Rezepterläuterungen unter dem Oberbegriff "Österreichische Vielfalt" wissenswerte Warenkundeinformationen zu kulinarischen Genüssen aus unserem Nachbarland.

 Bei den "Jausengerichten" möchte ich für Fleischesser den "Rindfleischsalat" hervorheben, der auch mit einer Marinade aus Kürbiskernöl zubereitet werden kann. Eine delikate Vorspeise sind u.a. die "Räucherfischnockerl mit Paradeisercoulis". Diese Nockerln werden übrigens mit Noilly Prat aromatisiert.

Sehr gut auch ist das Rezept für "Fischtatar", bei dem man auf keinen Fall auf den gehackten Dill verzichten sollte. Vorzüglich sind die Rezepte für "Marinierte Forellenfielts", die von einer Sauerrahm-Dillsoße und knusprigem Brot begleitet werden sollten, das "Fischsülzchen" sowie die "Matjesterrine".

 Tolle Suppengerichte werden in der Folge vorgestellt, allen voran eine typische "Rindssuppe", die man nach meiner Ansicht am geschmackvollsten mit Madeira verfeinert. Die "Frittatensuppe" finde ich dann am gelungensten, wenn der Palatschinken "Dinkelmehl" enthält. Die "Knoblauchsuppe" hat mein österreichischer Urgroßvater bereits auf die hier gezeigte Art zubereitet  Auch er hat sie stets mit Croutons bestreut. Sehr delikat.

 Erwähnen im Bereich der Suppen will ich die "Kürbissuppe", an die zum Schluss ein Schuss Kürbiskernöl gegossen wird. Eine Fülle Rezepten für Beilagen, vom Erdäpfelsalat bis zum Kaspressködel warten alsdann auf den Leser. Hier habe ich gestaunt, wie viele Knödelrezepte präsentiert werden, aber auch sehr gute Kartoffelgerichte, darunter ein "Erdäpfelstrudel", zu dem man u.a. eine Kräutersauce reichen kann. 

Es folgen viele delikate warme Imbisse und Zwischengerichte von Schinkenfleckerln bis zu Schlutzkrapfen. Besonders gut gefallen haben mir hier die "Schwammerl in Rahmsauce" und bei den Fischrezepten der Zander mit Sauerkraut auf "Szegediner Art". 

Wer gerne Fleisch isst, findet hier alle typischen österreichischen Fleischgerichte, natürlich auch ein gutes Rezept für "Wiener Schnitzel". Den "Kalbsnierenbraten" möchte ich nicht unerwähnt lassen, des Weiteren nicht den "Tafelspitz", den "Zwiebelrostbraten" und die "Gerösteten Kalbsnieren mit Apfelscheiben". 

Das "Paprikahendl" überzeugt vom Rezept her ebenso, wie das "Wildragout", aber die Krönung der Fleischgerichte ist der "Rehrücken in Mohn-Pfeffer mit Staudengemüse". 

Sehr gute Saucenrezepte warten auf den Hobbykoch und traumhafte Rezepte aus der österreichischen Backstube sowie andere süße Sünden. Meine Lieblingssünden sind der "Topfenpalatschinken" und die "Marillenknödel". 

Auf den letzten Seiten lernt man dann noch Grundteige und süße Saucen näher kennen und hat dann einen Gesamtüberblick im Hinblick auf die traditionelle österreichische Küche. 

 Ein gelungenes Kochbuch, das ich gerne empfehle.

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