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Rezension:Bernd Siefert- kuchen, tartes und cupcakes

Möchten Sie den Gaumen Ihres Liebsten streicheln? Ja? Dann backen Sie ihm eine "Tarte-Tatin-Apfel":-)),

Alle Backbücher, die ich rezensiere, schenke ich grundsätzlich meiner Mutter, weil sie diese Bücher nicht nur mit Leidenschaft sammelt, sondern auch mutig zur Tat schreitet und exzellente Backergebnisse erzielt. Ihr kleiner Großneffe Jakob nennt sie nicht grundlos zärtlich "Keks". Alle, die von ihr mit Kuchen bewirtet werden, sind entzückt.

Nach dem Urteil meiner Mutter ist das Backbuch von Bernd Siefert eines der besten Bücher des Genres, das sie im Bestand hat. Der Autor erklärt die Rezepte meisterlich, von daher lassen sie sich auch problemlos zubereiten. Alle Kuchen, Tartes und Cupcakes sind fotografisch appetitanregend dargestellt und erwecken Begehrlichkeiten der dritten Art.


Das Buch ist untergliedert in:
Kuchen und Tartes
Cupcakes
Teige, Massen und Cremes
Service

Siefert wartet mit eine Fülle traumhafter Käsekuchenrezepte auf. Besonders angetan bin ich von dem "Schwäbischen Käsekuchen mit Birnen". Die Quarkmasse sitzt hier auf einem Nussmürbeteig. Der "Hessische Schmandkuchen" schmeckt superlecker und "Opa Wilhelms Wiener Apfelkuchen" ist ein köstlicher süßsäuerlicher Traum. Auf dem Mürbeteig liegt die Füllung aus Äpfeln, Semmelbröseln Aprikosenmarmelade und anderen Zutaten, dann folgt der Mandelbelag. Sehr interessant auch ist das Rezept für die "Normannische Apfeltarte mit Wallnüssen und Calvados" und das für "Rhabarberkuchen mit Haselnussbaiser". Die Makkronendecke enthält übrigens u.a. Marzipanrohmasse und Hasselnüsse.

Die Feigentarte wird meine Mutter am Wochenende ausprobieren. Das Rezept ist sehr mediterran, nicht nur der Feigen wegen, sondern auch aufgrund der Pistazien.

Ein gelungenes Dessert ist die "Milchreistarte mit Zimtkirschen" und die "Buttermilch-Beeren-Tarte", noch besser allerdings ist die "Erdbeertorte Milano" mit Vanillencreme und Makkaronenrand.

"Zitronencreme-Tarte mit Waldmeister und Himbeeren" erinnnert mich an ein Dessert, das ich in Südfrankreich aß und das sehr delikat schmeckte. Die "Karamell-Orangen-Tarte", die ich kurz darauf im Buch entdeckte, scheint mir das süße Highlight für ein gelungenes Weihnachtsmenü darzustellen.

Rezepte für "Sachertorte" und "Linzertorte" werden nicht vergessen, auch ein "Engadiner Nusskuchen" wird Süßmäuler erfreuen. Gefallen haben mir auch die Rezepte für den "Assmannhäuser Rotweinkuchen" (mit Rotweinglasur), für "Klassischen Marmorkuchen" und für den klassischen, englischen "Teekuchen".

Der Figur halber esse ich selbst selten Kuchen und probiere immer nur einen Bissen vom Teller meines Gatten, der sich schon jetzt auf die Kreationen seiner Schwiegermutter freut. Den "Wiener Apfelstrudel" werde ich mir allerdings nicht entgehen lassen und den "Milrahmstrudel mit Aprikosen" auch nicht.

Sehr gut wird die Herstellung der Teige und Massen erklärt, dabei kann man Schritt für Schritt die Arbeitsvorgänge auf Fotos nachvollziehen.

Wer gerne Kuchen backt, sollte auf dieses Buch nicht verzichten

Sehr empfehlenswert

Helga König.



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