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Rezension: Kimons Griechische Küche-Klassiker neu interpretiert-Kimon Riefenstahl teNeues


Kimon Riefenstahl, der Autor dieses Buches, führt das familieneigene Luxushotel Danai Beach Resort & Villas im Norden Griechenlands in zweiter Generation. Dort stehen griechische und französische Kreationen auf der Speisekarte. 

Im vorliegenden Buch "#Kimons_Griechische_Küche" gibt der passionierte Hobbykoch Einblick in seine ganz persönliche Rezeptsammlung – eine Mischung aus kulinarischen Kindheitserinnerungen, experimentierfreudigen Kochabenteuern und griechischen Klassikern. 

Wie teNeues informiert,  geht es dem Enkel eines erfahrenen Fischers dabei nicht nur um das Essen in geselliger Runde, sondern auch um die sorgfältige Auswahl und Herkunft der einzelnen Ingredienzen. Vieles, was im heimischen Kochtopf landet, stammt von kleinen Betrieben und Märkten aus der Region – oder gleich aus dem eigenen Gemüsegarten oder dem Hühnerstall des Feinschmeckers. 

Ob für erfahrene Hobbyköche oder neugierige Anfänger – Kimons "Griechische Küche" sei ein kulinarisches Plädoyer für mehr Genuss und Entschleunigung. 

Ein solches Statement macht natürlich neugierig. 

Zunächst erfährt man, dass Kimon Riefenstahl das Frühstück liebt und was das für ihn bedeutet. Dann lernt man entsprechende Rezepte kennen und erhält anhand von tollen Fotos jeweils einen Eindruck vom Rezeptergebnis. Im Vorspann zu jedem der präsentierten Rezepte skizziert er persönliche Eindrücke, die mit den Speisen verbunden sind, sodass die Gerichte wie Liebeserklärungen anmuten. 

Vom "Griechischen Joghurt mit Honig und Nüssen" über ein "Pikantes Rührei mit Feta" findet man mancherlei Frühstücksrezepte, bei denen man sofort zustimmt, auch was die Aromen anbelangt. Etwas irritiert war ich als ich das Rezept für einen "Marmorkuchen" bei den Frühstücksrezepten fand. Doch weshalb nicht? Süßmäulchen sind bestimmt entzückt. Wenn sie dann den ganzen Tag Hunger haben, wissen sie wenigstens weshalb. Zucker ist eben ein Gierhals.

Kimon Riefenstahl schreibt über Honig, nicht zuletzt, weil es in der Nähe seines Wohnortes die größte Bienenpopulation Europas gibt. Kleine Einschübe, wie über Honig gibt es auch zu den Themen Olivenöl und Wein (sehr gut skizziert sind  übrigens die griechischen Rebsorten). Diese Kurzberichte lockern die Rezeptpassagen bestens auf. Man lernt  köstliche Rezepte für "Griechische Salate" kennen, auch einen entsprechenden Salat für Feinschmecker, der allein vom Anblick her bereits Appetit macht.

Kleine Gerichte, "Meze" genannt, sind ideal für einen Imbiss mit einem Glas Wein. Wer griechischen Tsatsiki mag, findet hier das Originalrezept, das auch Minze und etwas Ouzo enthält.  Vielversprechend auch sind die "Ziegenkäsetaler mit Cherrytomatenkonfitüre" aber auch die "Saftigen Cherrytomaten mit Ziegenkäse und frischen Kräutern". Drei tolle Dips (u.a. einer mit Auberginen) lohnt es ebenso auszuprobieren, wie den "Gegrillten Fetakäse". Einige Rezepte für "Kretische Dakos" machen neugierig, auch ein "Muschelpilaf" und ein "Dressing für Austern". 

Es folgen Rezepte für Pasta und Reis. Hier möchte ich hervorheben: "Pikante mediterrane Linguini", ein vegetarisches Gericht, sehr gut aromatisiert, ebenfalls vegetarisch "Gefüllte Tomaten & Paprika" mit Dill und Minze und "Griechische Orzo mit Meeresfrüchten". 

Anschließend werden Hauptgerichte präsentiert: Gleich zu Beginn ein "Traditionelles Moussaka" mit einer köstlichen Béchamelsauce, ein Rezept für "Lammkaree mit einer Panade mit Petersilie und Minze" und ein weiteres für "Zartes Lamm mit Zitronenkartoffeln“. All das macht Lust zum Nachkochen. Natürlich auch das "Rib Eye Steak mit marinierten Cherrytomaten" und das "Huhn in Joghurtmarinade". 

Die Rezepte für "Fisch & Meeresfrüchte" überzeugen alle. Wobei mich das Rezept für die "Meerbrasse auf mediterranem Gemüsebett"“ am meisten anspricht, gefolgt von "Kalamari auf frischem Blattspinat". Auch hier wird mit Dill und Minze gewürzt. 

Was noch? Suppen. Und erneut kommt der von mir geschätzte Dill vor, so etwa in der "Giouvarlakia- Suppe mit Fleischbällchen".... 

Fast zum Schluss lernt man Dessertrezepte kennen. So etwa diverse Kaimaki-& Loukoumi-Eissorten, auch köstliche kleine saftige Schokoladenkuchen, die Kinderherzen höher schlagen lassen, und ein Orangenkuchen, der die Sonne Griechenlands in sich birgt. 

Wer Cocktails mag, findet hier sehr gute Rezepte mit und ohne Minze und wer sich für Gutes für die Vorratskammer interessiert, sollte mit selbst gemachten Croutons beginnen, die mit Knoblauch und Thymian gewürzt werden oder auch Oliven in eine delikate Marinade einlegen. 

Ein sehr inspirierendes, schönes Kochbuch mit 80 kreativen Rezepten, die dazu verhelfen, den Sommer - auch zuhause- mediterran zu gestalten. Olivenöl, Dill, Minze, Thymian, Knoblauch, Tomaten und Feta sind ein Muss und auch ein Glas Wein, dazu noch vieles mehr, wenn man sich  durch die Lektüre kulinarisch weiterentwickelt hat im Hinblick auf griechischer Küche. 

 Maximal empfehlenswert 

 Helga König

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