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Rezension: Die ZEN-Gebote des Kochens- Meditation aus der Sterne-Küche- Hinnerk Polensi, Frank Oehler- Kösel

Die Autoren dieses Buches sind der Sterne-Koch Frank Oehler, der seiner Berufung seit 2008 in der "Speisemeisterei" in Stuttgart Hohenheim nachgeht und seit 2009 Teil des Fernsehteams bei "Die Kochprofis-Einsatz am Herd" ist. 

Hinnerk Polenski ist Zen-Meister und Abt des europäischen Dashin Zen. Dies ist eine Zen-Schule, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung eines europäischen Zen-Weges gerichtet ist. Der Zen-Meister leitet seit über 20 Jahren ZEN-Seminare in Deutschland, Österreich, Luxemburg und in der Schweiz. 

Die beiden Autoren verbindet eine langjährige Freundschaft. Im kreativen Austausch nehmen sie die Leser dieses Buches mit in die Welt des Zen beim Kochen. Dabei steht der bewusste und respektvolle Umgang mit Lebensmitteln im Mittelpunkt. 

Für Frank Oehler ist Zen schon lange sein Begleiter und hat ihm ein Fundament geschenkt, auf das er aufbauen konnte. Hinnerik Polenski erläutert zunächst, was Zen eigentlich ist und definiert Zen als lebendigen, spirituellen Weg, den er kurz erläutert.

Zen sei das Inhalten, um Leiden zu durchbrechen. Dabei muss man wissen, dass Leid nur dann aufhören kann, wenn man in seinem Leben ankommt und es selbst richtig wahrnimmt. Es führt zu weit hier auf Einzelheiten der grundsätzlichen Zen-Betrachtung einzugehen. Gesagt aber werden muss, dass man die diesbezüglichen Überlegungen bewusst lesen sollte, um ein wenig in das Denken, das dem Buch zugrunde liegt, hineinzukommen. 

Man lernt bestimmte Lebensmittel unter Zen-Aspekten kennen. Dabei spielen Achtsamkeit und ein liebevoller Umgang mit den Produkten eine Rolle. Es werden Rezepte vorgestellt, die man problemlos nachkochen kann und es werden immer wieder Zenaspekte beim Kochen und Essen reflektiert. 

Man lernt die sogenannten fünf Erinnerungen kennen, die zur Bewusstheit beim Essen führen und liest sogar zu Zen-Leadership und vielem anderen  mehr Wissenswertes, was neugierig macht. 

Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle, weil es uns einen anderen Blick auf das Kochen und Essen gibt und begreifbar macht, dass wir, egal, was wir tun, immer völlig bei der Sache sein sollte, um den Dingen  den Respekt zu zollen, den sie verdienen.

Kochen  und Essen benötigen eine spirituelle Ebene, das macht das Buch deutlich. Fehlt diese, wird es profan und damit nicht selten denaturiert.

Empfehlenswert 

Helga König

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