Dieses Torten-Backbuch hat die Ernährungswissenschaftlerin Mich Turner auf den Weg gebracht. Untergliedert ist es in drei Abschnitte
Lektion 1: Kuchen backen
Zutaten
Vorbereitung
Backmethoden
Lektion 2: Eines kommt zum anderen
Füllungen, Cremes & Glasuren
Überziehen& Zusammensetzen
Lektion 3: Verzieren
Spritzen
Modellieren
Malen
Sehr ausführlich wird auf einzelne Zutaten eingegangen, beispielsweise über unterschiedliche Mehlsorten informiert und Wissenswertes über Früchte, Nüsse, Gewürze, Aromen etc. mitgeteilt. In diesem Zusammenhang wird man beispielsweise über Vanillenschoten, Vanillenpaste und Vanillenextrakt aufgeklärt. Das alles ist wichtiges Basiswissen, wenn man Tortenbäckerei betreibt.
Anhand von Bildern und Texten lernt man Backformen vorzubereiten. Die Autorin meint, dass es sinnvoll ist, selbst antihaftbeschichtete Formen auszukleiden, um auf diese Weise die empfindliche Kruste des Kuchens zu schützen, wenn er aus der Form gelöst wird.
Man lernt eine Vielzahl von Backmethoden kennen. Zuallererst die Rührteigmethode. Schritt für Schritt wird anhand von Bildern alles erläutert und es wird auch gezeigt, was man verkehrt machen kann. Kuchenrezpte für Rührteigkuchen werden geliefert, auch für einen ultimativen Vanillenkuchen, der seinen letzten Kick dadurch erhält, dass er mit einem Vanillensirup getränkt ist.
Sehr gut auch wird die Biskuitmethode erläutert. Merken sollte man sich, dass die Hitze im Wasserbad zusätzliche Stabilität verleiht. Angetan bin ich von den Rezepten mit Biskuitteig, so etwa von der Kaffee-Haselnuss-Roulade mit Salzkaramell und Haselnusskrokant.
Eine Vielzahl weiterer Methoden macht neugierig, nicht zuletzt die Alles-auf-einmal-Methode, mittels der man einen vorzüglichen Marmorkuchen zubereiten kann. Sehr ausgefallene Rezepte so etwa für einen Pastinakenkuchen stimmen zunächst etwas zögerlich. Will man sich da auch heranwagen?
Die Füllungen, Cremes & Glasuren in der Folge sollte man genau studieren, bevor man zur Tat schreitet. Man lernt nicht nur Buttercreme, sondern auch dunkle und weiße Schokoladenganache zuzubereiten und Creme zu spachteln sowie Ganache zu gießen. All das ist wichtig, wenn man perfekte Torten kreieren möchte.
Lange ruht mein Blick auf der Himbeer-Rosentorte, optisch der absolute Tortentraum. Himbeer-Buttercreme muss es in diesem Fall sein, denn mit Sahne lässt sich eine solch schöne Torte nicht gestalten.
Viele der gezeigten Torten sind keine Leichtgewichte. Dekorativ und stilvoll bitten sie darum, nicht an die Kalorien der Buttercreme zu denken, sondern sich stattdessen an der Pracht und dem Geschmack zu erfreuen.
Man lernt Torten nicht nur mit Buttercreme zu spachteln, sondern auch sie mit Marzipan oder Fondantglasur zu überziehen. Je mehr man sich in das Tortengestalten vertieft, umso mehr wird klar, dass es sich hierbei um ein Kunsthandwerk handelt und insofern um essbare Kunst.
Gezeigt wird wie man Muster spritzt und Pinzelverzierugen zu Wege bringt. Druckornamente auch Schriftzüge lernt man auf Torten zu gestalten und Aufsätze mit Krönchen zu modellieren.
Hochzeitstorten mit Blumen aller Art kann man tatsächlich selbst herstellen und auch Christbaumplätzchen verzieren. Das Dekor für Torten kann auch bemalt werden, alles kein Problem, denn ist gibt im Buch Vorlagen für Dekorelemente.
Wer eine mehrstöckige Weihnachtstorte auf den Tisch bringen möchte und mutig genug dazu ist, das Experiment einzugehen, auf den wartet das Rezept für das Weihnachtswunder auf Seite 256 und eine Ablichtung dieser grandiosen Torte auf der Folgeseite.
Ideal für alle, die eine Kaffeetafel mit mindestens 20 Personen anstreben. Die Amaryllisblüte und die weißen Rosen erfordern Übung. Am besten sollte man damit schon jetzt beginnen.
Ein tolles Tortenbuch. Ich empfehle es gerne.
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Christian-Verlag und können das Buch bestellen. http://www.christian-verlag.de/titel-44670-die_grosse_tortenschule_das_standardwerk_119.html. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler vor Ort kaufen.
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