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Rezension: British Christmas- Heide Christiansen-Callwey

Dieses traumhaft schöne, reich bebilderte Buch von Heide Christiansen bietet vor allem Inspirationen für britische Herbst- und Winterdekorationen, aber auch für weihnachtliche Gepflogenheiten und vor  allem für Rezepte

Den Anfang machen zauberhafte Herbstimpressionen, nicht zuletzt eine doppelseitige Aufnahme, auf der der Blick auf das malerische Dartmoor in der englischen Grafschaft Devon gerichtet ist. Es folgen Fotos, auf denen die britische Gemütlichkeit abgelichtet wurde. Kennzeichnend hierfür sind dunkle Farben, wilde Muster und bunter Blumenschmuck. 

Erste Rezepte, alle sehr gut beschrieben, machen neugierig, auch die Fotos, die die kleinen winzigen Happen für den "afternoon tea" in Szene setzen. Die englischen Gärten und die Erntezeit sind Themen und hier macht das Rezept für "Tomaten-Pflaumen-Relish" neugierig, dem eine Hommage auf den Kürbis folgt. Delikate Kürbisrezepte inklusive. 

Anschließend dann darf man sich mit "Traditional Food" im Herbst in England befassen. Bilder von den Rezeptergebnissen machen neugierig. Vielleicht sollte man mit "Beef Stew" den Kochreigen beginnen, obschon auch der "Lamm-Rotwein-Pie" von den Zutaten her zu urteilen, nicht nur den britischen Gaumen begeistern wird. 

Zwei sehr gute Rezepte mit Äpfeln und leckere Getränke, darunter einen "Irish Coffee" sind genau das Richtige, um sich in die Bilderwelt britischer Herbstdekorationsideen zu vertiefen, auch im Hinblick auf ein Herbstpicknick. 

Den wunderbaren Herbstimpressionen folgen dann sehr ansprechende "Wintervibes", so etwa tolle Dekoideen für Haus und Garten. Anschließend  erfreuen Impressionen aus Cotswolds, köstliche Rezepte, vor allem für einen "Weihnachtskuchen mit Nüssen". 

Beeindruckend sind die Fotos vom vorweihnachtlichen London und die textlichen Anmerkungen dazu. "Tea Time" in Londoner Nobelhotels läuten dann die Seiten für "Very British Weihnachten" ein. Deko-Ideen vom Feinsten und Backrezepte, die Lust auf Selberbacken machen, sind hier zu finden. Diesen Rezepten folgen dann die Klassiker fürs Weihnachsmenü. Hier überzeugen mich die Rezepte für "Lachs Wellington" und für den "Truthahn mit GRavy, Cranberry- und Brotsauce" am meisten. Bei den typischen Desserts fällt es schwer eines hervorzuheben. Ich entscheide mich für "Bread and Butter Pudding", der mich an ein böhmisches Dessert erinnert aus meiner Kindheit. 

Neben einigen Rezepten für Drinks warten köstliche Rezepte für den 2. Weihnachtsfeiertag auf die LeserInnen. Darunter zwei Truthahngerichte, die dokumentieren, dass noch immer Weihnachten angesagt ist und zwar in England. 

Zum Schluss noch lernt man die Weihnachtstradition im Königshaus kennen und kann sich in Rezepte wie etwa "Fasan mit Speck und Gemüse" vertiefen. Silvester und Neujahr bleiben auch nicht ausgespart, sei es, was köstliche Getränke anbelangt oder auch leckere Häppchen wie etwa "Blinis mit Lachs und Rote Beete" oder "Cracker mit Shrimps und filetierter Blutorange". 

Alles in allem ein wunderbares Buch. Ideal in der dunklen Zeit, um sich in Schöneres hineinzuträumen.

Nicht zu vergessen: Die Rezepte sind gut nachvollziebar beschrieben.

 Maximal empfehlenswert 
 Helga König 

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Rezension: L´Osteria- Grande Amore- Die Geheimnisse unserer Küche- Callwey



Kochbücher mit Rezepten aus der italienischen Küche gibt es unzählige. Ich selbst habe zahlreiche dieser Publikationen rezensiert und eine Fülle von Rezepten selbst ausprobiert. 

Der vorliegende reich bebilderte Prachtband enthält Rezepte für
- Insalata, Antipasti & Co 
-Pasta& Co -Pizza 
-Dolce 
-Aperitivi 

Das Vorwort zu diesem Buch stammt von Holger Stromberg, Spitzenkoch und 10 Jahre lang Ernährungscoach der Deutschen Fußballnationalmannschaft, sowie Mitbegründer der Global Gastronomy DANN als auch Spieglebestseller-Autor. 

Diesem Vorwort folgt ein Dinnergespräch der Gründer von L´Osteria Friedemann Findeis und Klaus Rader, deren Erfolg für sich spricht. Sie bauten in 25 Jahren ein gastronomisches Imperium von 200 Osterien in neun Ländern auf, in dem bislang noch kein Lokal schließen musste. Diesem interessanten Dinnergespäch folgen Rezepte, die den Lesern die Geheimnisse von L´Osteria näher bringen. 

Zunächst geht es um Antipasti, dem Inbegriff italienischer Esskultur. Man erfährt, was zwingend dazugehört. Dann folgen die Rezepte. Die Zutaten und die Zubereitungszeit werden stets genannt. Die Ingredienzien sind alle übersichtlich aufgelistet und die Zubereitung für alle Rezepte im Buch sehr gut erläutert. Die ausdruckstarken Fotos von den Rezeptergebnissen sind vor allem appetitanregend und machen Lust zur Tat zu schreiten. 

Hervorheben möchte ich bei den Insalata den "Insalata Supernova Burrata", sehr einfach in der Zubereitung, aber köstlich im Ergebnis. Wer Kirschtomaten liebt und Burrata schätzt wird begeistert sein. Schön, dass man im Anschluss an dieses Rezept über die goldenen Regeln beim Kauf eines Olivenöls aufgeklärt wird, sich dann weiteren Antipasti-Rezepten widmen kann, so auch des Rezeptes für "Minestrone di Verdune", das man sommers wie winters nachkochen kann. Dazu ein Stück "Focaccia" (S. 34) und man ist eigentlich bereits voll auf zufrieden aber auch gesättigt. 

Was man über Pasta wissen sollte, entnimmt man der Seite 60, dem die Grundrezepte für Pastateig, Gnocci, Spinatnudeln, Zoodles und Basilikumpesto folgen, bevor die köstlichen Pastarezepte vorgestellt werden. 

Besonders gut gefallen haben mir das Rezept für "Gnocci un Weinbrandsauce mit Garnelen", die "Linguine al Limonde" und die "Zoodles mit Walnusspesto und Burrata". Wie man diese Gemüsespaghetti- ich nenne sie mal so- herstellt, entnimmt man den Grundrezepten, was dann weiter geschieht, dem Rezept für "Zoodles mit Walnusspesto und Burrata". 

Sehr hilfreich sind die Tipps und Tricks für den Einkauf von Parmesan, auch die Infos für eine richtig gute, selbstgemachte Pasta. Besonders delikat schmecken übrigens "Spaghetti.Pesto Aglio Orsino". Hier überzeugen Bärlauchgeschmacksnoten und gerösteten Pinienkerne und die weiteren Zutaten, die sich mit dem Olivenöl ideal verbinden. 

Edel kommt das Rezept für "Risotto Milanese" daher, obgleich es unkompliziert in der Zubereitung ist.

Was man über Pizza wissen sollte und dazu die Grundrezepte für Pizzateig, Pizzasauce und Mascarpone Milch-Mix,  nehmen den Anfang der delikaten Pizzarezepte, bei denen mich das für die Pizza mit Pfifferlingen und das mit Lachs besonders begeistern. Dazwischen kann man sich Tipps erfreuen für Filme, die zu diesem Imbiss passen, wobei ich meine, dass man sich beim Genuss einer Speise, voll auch die Speise konzentrieren sollte. 

Insgesamt werden übrigens 15 unterschiedliche Pizzarezepte vorgestellt. Dabei ist für jeden Geschmack etwas. 

Dann lernt man eine Reihe köstlicher, typisch italienischer Dessertrezepte kennen. "Panna Cotta Espresso" hat mir am besten gefallen und bei den Aperitifs "Campari Spritz". 

Was noch? Eine bemerkenswerte Auflistung italienischer Urlaubsorte und 20 italienische Hits, um beim Kochen und Genießen in Stimmung zu kommen, ganz zum Schluss die wichtigsten Zutaten der italienischen Küche runden dieses Kochbuch perfekt ab. 

Was für diese Buch spricht, sind die unkomplizierten Rezepte, die man problemlos zuhause zubereiten kann, auch wenn man keine Kochkurse besucht hat und  das italienische Lebensgefühl, das durch die Aromen und das zelebrierte Ambiente den Lesern  spielerisch vermittelt wird.

 Empfehlenswert.

Helga König

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Rezension: Da hast Du den Salat- Emily Ezekiel- Callwey


Emily Ezekiel, die Verfasserin dieses reich bebilderten Rezeptbuches, arbeitet als Autorin, Art-Direktorin sowie als Food- und Prop-Stylistin im Osten Londons. In ihrem inspirierenden Werk stellt sie köstliche Salatrezepte für das gesamte Jahr vor und untergliedert diese in die einzelnen vier Jahreszeiten. 

Zuvor allerdings befasst sie sich mit den Grundlagen, beginnend mit Basisvorräten, wie etwa Öle, Essige, Gewürze etc., zudem mit der Ausstattung und anderem Küchenwissen, z.B. wie man Gemüse richtig wäscht.

Alsdann geht es zu den Kapiteln, in denen die raffinierten Salatrezepte vorgestellt werden. Thematisiert werden jeweils im Vorfeld die saisonalen Gemüsesorten und Früchte der fokussierten Jahreszeit. 

Die insgesamt 75 Rezepte im Buch werden allesamt gut nachvollziehbar beschrieben. Vorbereitungszeit, Kochzeit und die Info, für wie viele Personen die angegebenen Zutaten reichen, werden immer mitgeteilt. Die Zutaten sind übersichtlich aufgelistet und ein appetitanregendes Foto motiviert zusätzlich zur Tat zu schreiten. 

Die LeserInnen dürfen sich auf vegetarische und nichtvegetarische Rezepte freuen, auch auf süße Leckereien, wie etwa einen "Frühlings-Obstsalat mit Holunderblüten-Sahne und gerösteten Haselnüssen". Die Rezepte spiegeln den kulinarischen Zeitgeist wieder, indem sie Anleihen aus der ganzen Welt nehmen. 

So entdeckt man bei den Frühlingsgerichten beispielsweise einen "Keil-Salat mit Tahini-Miso-Dressing", der durch geröstetes Buchweizenschrot und rauchige Noten den Gaumen erfreut, liest von "Würzigen Lammkoteletts mit Salat aus gerösteten Auberginen", die durch "Ras el Hanout" und Granatäpfelkerne den Orient auf die Teller zaubern. 

Bei den Sommergerichten möchte ich die "Sommerliche Panzanella mit Basilikum" hervorheben. Die Croutons sorgen hier für den letzten Pfiff. Sehr gut auch ist an heißen Tagen "Der ultimative griechische Salat mit schwarzen Oliven, Feta und Oregano", der durch die Minzeblätter überaus erfrischend anmutet. 

Bei den Herbstgerichten fiel mir der "Salat mit gebackenem Lachs" sofort ins Auge. Köstliche Ingredienzien, eigentlich ein Spätsommertraum...! Herbstlich dann der "Wildpilz-Salat mit pochiertem Ei", von den Zutaten her könnte man ihn nach Norditalien verorten. Macht Lust die Zubereitung auszuprobieren, auch wenn man die Wildpilze nicht selbst sammeln kann oder möchte.

Köstlich der "Herbstliche Brat-Obstsalat mit würzigen Hafer-Crumble"! Gesüßt ist er mit Ahornsirup und edel der "Birnen-Chicorée-Salat mit Gorgonzola, Haselnüssen und Chili-Dressing"! Hier überzeugen wie bei allen anderen Salaten die gesunden Zutaten, hervorgehoben von mir die Brunnenkresse. Wirklich sehr gesund und dabei schmackhaft ist der "Radieschen- Lachs-Salat mit Broccolini" und bei den Wintergerichten das Dessert "Zitrus-Salat mit gerösteten Haferflocken und Joghurt-Vanille-Dressing". Das begeistert zu jeder Jahreszeit. Überhaupt die spannenden Haferflockenkreationen, die die Haferflockenbreie aus der Kindheit- Alptäume für den Gaumen- vergessen lassen.

Spannend  zudem ist das Rezept für "Brathähnchen-Salat mit Chicorée und würzigen Linsen“ und der "Manchego-Sellerie Salat", der im Winter  Sommerträume möglich macht. 

Zum Schluss lernt man noch tolle Rezepte für Dressings, Eingemachtes, Toppings und Öle kennen. Das Rezept für knusprige Kichererbsen habe ich ausprobiert. Es gelingt spielend, ebenso wie die Croutons, die man vielseitig verwenden kann. 

Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch, bereichernd für alle, die brauchbare Rezeptbücher zu schätzen wissen. 

Maximal empfehlenswert. 

Helga König

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Rezension: Dinner Party-Martin Benn& Vicki Wild-Callwey


Dieses reich bebilderte Rezeptbuch ist das Werk des international renommierten Spitzenkochs und Gastronoms Martin Benn und seiner Frau Vicki Wild. 

Worum es den beiden geht? Um die Gestaltung von Dinner-Partys, die, wenn man sich lange an sie erinnern soll, einer guten Vorbereitung bedürfen. Das beginnt bei den Gästen und deren Anzahl, der Menüplanung, der Auswahl der Musik, der Art wie man den Tisch eindeckt. Darüber liest man eingangs Wissenswertes. Dann kann man sich kurz darauf in die Liste aller Geräte vertiefen, die man benötigt, um in der Küche zur Tat schreiten zu können. 

Die Rezepte, die anschließend präsentiert werden, bedürfen der vollen Aufmerksamkeit, damit man sie auch gut in der Praxis umsetzen kann. Stets erhält man Infos über die Anzahl der Personen für die Zutaten zu den einzelnen Rezepten reichen, auch wird man stets informiert, was am Vortag schon zubereiten kann und was Dinner-Tag. 

Besonders angesprochen hat mich das Menü mit dem Titel "Vielfalt ist die Würze des Lebens". Wie Martin Benn schreibt, entdeckte er auf seinen Reisen um die Welt viele Gewürze, die er in seiner Küche einbauen konnte. Das soeben genannte Menü ist eine Hommage an den Unterschied die Gewürze beim Kochen ausmachen. Dabei drehe sich jedes Gericht um ein Gewürz, eine Pfeffer- oder Chilisorte, die aber so eingesetzt werden, dass sie das Gericht ergänzten und nicht überdeckten. 

Das Menü beginnt mit Häppchen. Als Häppchen werden in besagten Menü „Garnelentoast , Sansho und Sesam“, gereicht. Diesen folgen delikate Vorspeisen und ein wunderbares Hauptgericht mit interessanten Beilagen. Ein bemerkenswertes Dessert rundet das Menü ab. Alle Rezepte sind gut und verständlich erläutert.

Die Weinempfehlungen und die Empfehlung zur Cocktail Hour für das jeweilige Menü zeugen von außerordentlichen Kenntnissen. 

Im Grunde ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Einfach ist die Umsetzung nicht, aber mit etwas Geduld durchaus machbar. Wichtig: Volle Aufmerksamkeit beim Lesen.

In 4 eingebundenen kleinen Booklets kommen die Spitzenköchin Cornelia Poletto, der Knigge-Experte Mikael Horstmann, die Buchautorin Anne Peters und der Barkeeper und Gastronom Charles Schumann zur Sprache und bereichern das vorliegende Werk auf vielfältige Weise. 

Delikate Cocktailrezepte und viele interessante Basis-Rezepte runden diese wirklich gelungene Publikation ab. 

 Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Sterne des Südens-Das neue Münchener Küchenwunder- Franz Kotteder- Callwey



Es ist eine halbe Ewigkeit vergangen seit ich das erste Kochbuch las, in dem Sterneköche und deren Kreationen vorstellt wurden. Zwischenzeitlich ist eine neue Generation von Spitzenköchen (m/w) herangewachsen, die seitens Franz Kotteder, der seit 1996 leitender Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung in den Rubriken Kultur, Reportagen und Gastronomie ist, im vorliegenden Werk vorgestellt werden. Die tollen Fotos haben Julia und Nikolas, sie nennen sich gemeinsam JUNI, realisiert. 

Das Werk beginnt mit einer Auflistung der fokussierten 20 Restaurants, die auf einem Kartenausschnitt von München, der der Auflistung beigegebenen ist, eingezeichnet sind, damit es keine Orientierungsschwierigkeiten beim Aufsuchen gibt. 

In der Einleitung, die dann folgt, fällt das Auge zunächst auf ein Zitat der Jahrhundertkochs Eckart Witzigmann, das da heißt "Das Produkt ist der Star." Ein bemerkenswertes Zitat, das alle Sterneköche auffordert, sich nicht zu wichtig zu nehmen, sondern stattdessen in erster Linie das Produkt im Auge zu haben, das es zu analysieren und verstehen gilt, um daraus einen göttlichen Gaumenschmaus entwickeln zu können. 

Man liest die Namen, die für das erste "Deutsche Küchenwunder", wie der Gourmetkritiker Wolfram Siebeck es nannte, stehen und das Anfang der 1970er Jahre seinen Anfang nahm. Zwischenzeitlich sei die kulinarische Welt allerdings in Deutschland viel bunter und vielfältiger geworden. Dabei sei die neue "Münchner Schule" nicht so weit entfernt von der älteren Generation wie etwa Witzigmann und dessen Diktum der Konzentration auf das Produkt, das im Mittelpunkt des Geschehens stehen soll.

Porträtiert werden alsdann in Wort und Bild 20 Münchener Sterneköche (m/w) und jeweils zwei ihrer komplexen Kreationen. Sehr gut finde ich die Skizzierung der einzelnen Lebensläufe, der keineswegs nur in Deutschland geborenen Starköche (m/w). 

Dabei blieb beim ersten Studieren des umfangreichen Werks mein Blick bei der sympathischen Köchin Rosina Ostler hängen, die nach ihrem Abitur zunächst einmal Medien- und Kommunikationswissenschaften studierte und dieses Studium abschloss, bevor sie ihrer Leidenschaft, dem Kochen, nachging. Ihre Praktika machte sie in München im Königshof und im Söl´ringshof auf Sylt, bevor sie ihre Kochlehre begann und zwar im Hotel Traube in Tonbach Baiersbronn. Alles vom Feinsten, sprich sehr renommierte Adressen, der weitere folgten... Nun ist die zwischenzeitlich besternte Topköchin Küchenchefin im "Alois" im Hause Dallmayr im München. Ihre im Buch präsentierten Rezepte: "Jakobsmuschel, Rosine Bottarga" und "Kalbsleber, Kürbis, Zimtblüte" werden genau erläutert und zeigen, was es bedeutet, auf einem Niveau zu kochen, das heutzutage mit einem Stern ausgezeichnet wird. Die Messlatte scheint höher als einst zu sein. Hier hilft nicht nur Wissen und Können, sondern es gehört auch eine spezielle, konkret: kulinarische Intelligenz dazu. 

Der Zwei-Sterne-Koch Tohru Nakamura absolvierte seine Kochlehre nach dem Abitur im Münchner Hotel Königshof, arbeitete anschließend bei zwei Drei-Sterne-Köchen und war u.a. in Tokio tätig, bis er schließlich 2021 Küchenchef in der "Schreiberei München" wurde. Die beiden vorgestellten Gerichte von ihm haben japanische Anklänge und beeindrucken durch ihre Schwerelosigkeit. 

Betont neugierig gemacht hat mich der Spitzenkoch Christoph Kunz, der seine Ausbildung im Freiburger Hotel "Colombi" absolvierte und nach bemerkenswerten Stationen 2023 Küchenchef und Inhaber des Restaurants "Komu" in München wurde. Gefallen hat mir sein Gedanke "Ich will eine Küche, die man beim ersten Bissen versteht, bei der aber, wenn man das Gericht ein zweites oder drittes Mal isst, jedes Mal wieder eine neue Nuance entdeckt." Studiert man die beiden beigefügten Rezepte, begreift man, was er meint. Das gilt für "Bonito, Muschel und Küstenkräuter" gleichermaßen wie für den "Gegrillten Paprika, Rote Johannisbeeren und Sherry Essig". Die Zutatenliste und deren Komposition  verdeutlichen, was Kunz meint. 

Dass man im Alter von 24 Jahren bereits einen Michelin-Stern für sein Können erhalten kann, bewies Joshua Leise, zwischenzeitlich hat er drei Sterne und ist noch immer keine 30 Jahre alt. Unglaublich! Seit 2021 ist er alleiniger Küchenchef im "Mural" in München. Die vorgestellten Rezepte lassen erahnen, welches Zusammenspiel zwischen Kopf und Gaumen stattfinden muss, damit solche Kompositionen überhaupt möglich sind. 

Jan Hartwig, ein wenig älter, 1982 geboren, hat sich auch schon 3 Sterne erkocht. Sein Stil sei geprägt von einer klaren Produktküche einerseits und einem vielseitigen Spiel der Aromen, Geschmäcker, Texturen und Temperaturen anderseits. Wer bei ihm den "Pilzflan, Créme fraiche und Bucheckern" oder den "Spanferkelrücken von Besch, Erdartischocke und Périgordtrüffel"  genießt, sollte dies mit einem adäquaten Gegenüber tun, das bereit ist, im Gespräch die Speisen inhaltlich zu erkunden und sich an diesem Abend nur über die Genialität der Speisen  und die Fähigkeiten des Kochs auszutauschen. Loben ist hier ein ehrliches Programm.

Begeistert haben mich die beiden Rezepte von Hannes Reckziegel, der im "Bogenhauser Hof“ Küchenchef ist. Es handelt sich dabei um "Lachsforellen-Sashimi, eingelegter Rettich, Petersiliencreme, Physalis und japanische Vinaigrette" wie zudem " Backe und Kopf vom Kalb, Sellerie aus dem Salzteig. Apfel-Shiso-Salat, Jalapeno-Jus". 

Unmöglich, hier etwas im Rahmen dieser Rezension über alle Sterneköche (m/w) im Buch zu schreiben, aber ein Rezept der einstigen Küchenchefin des Restaurants Schwarzreiter im Hotel Vier Jahreszeiten und derzeitigen Privatköchin Maike Menzel möchte ich nicht unerwähnt lassen, gemeint die "Walnuss-Mandel-Tarte, Sandornsauce, Vollmilchschokoladenmousse, Tonkabohnen Eis", das für den Gaumen Betörung pur bedeutet. 

Was einen Sternkoch (m/w) ausmacht, kann man am Ende des Buches nachlesen, weiß es aber beim Studieren dieses Buches bereits und vergisst es niemals, wenn man das Vergnügen hatte, - wenn auch vor Ewigkeiten-, bei Witzigmann hat speisen zu dürfen. 

Wer am Ende der Welt wohnt, kann die Privatköchin Maike Menzel vielleicht dazu bewegen, mit  ihrem Wissen anzureisen und zu zeigen,  dass  ein Spitzenkoch oder dessen weibliches Pendant letztlich  Kunstschaffende sind.

Ein grandioses Werk, das ein Fest für den Gaumen und für die Fantasie verkörpert.

Sehr informativ. 
Maximal empfehlenswert.

Helga König

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Rezension: Mind Food- Iss dich glücklich- Lauren Lovant- Gerstenberg



Lauren Lovant hat ein bemerkenswertes Kochbuch verfasst, das in vieler Hinsicht den Zeitgeist abbildet. Nach einer mehrseitigen Einleitung, in der die Autorin sehr gut erklärt, was sie unter "Mind Food" versteht und auf welche Weise es helfen kann, erzählt sie spannend sowie überzeugend ihre "Mind-Food-Geschichte" und schließlich wie das Buch funktioniert. 

Die Rezepte gehen mit Stimmungswegweiser einher als da sind "Seelenruhig", "Gechillt", „Munter“, „Ausgeglichen“ und „Konzentriert“. Allesamt wurden sie von einer Ernährungsberaterin durchgesehen und von dieser wurde auch  bestätigt, dass alle Zutaten der geistigen Gesundheit zuträglich sind. 

In der Folge wird auf diverse Zutaten, wie etwa "Regenbogengemüse" oder auch "CBD" näher eingegangen, dann erfolgt der Rezeptteil, untergliedert in: Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Getränke, Desserts, Dauervorrat, Fabelhaft Fermentiertes und Auf Vorrat. 

Die einzelnen Kapitel dieses veganen Kochbuchs sind reich bebildert. Man liest zunächst Wissenswertes über Frühlingszutaten, zu denen nicht nur bestimmte Nahrungsmittel, sondern auch Bewegung und Klangheilung zählen. Danach lernt man Rezepte kennen. Hier ist jeweils eingangs festgehallten, was bezweckt wird, um Schwung in den Frühlingsalltag zu bringen, sprich munter zu sein. Das ist beispielsweise mit dem Gericht "Zischende Zucchini mit Zaziki" möglich,  nicht nur weil es sich um ein leichtes Mittagsmahl handelt. Die Zubereitung wird sehr gut erklärt, wie bei allen Folgegerichten und ein Foto vom Rezeptergebnis sorgt dafür, dass man Lust bekommt, es auszuprobieren. 

In dieser Weise werden dann den Jahreszeiten angepasste 70 vegane Gerichte vorgestellt und die Psyche nicht außer Acht gelassen. Sehr appetitanregend lesen sich die Sommerrezepte wie etwa für eine "Tomaten-Kichererbsen-Tarte" oder auch für den "Superben Sommersalat" mit geschmackvollen Zutaten. 

Lauren Lovatt berichtet, wo sie "Tamales", eine lateinamerikanische Street Food kennengelernt hat und stellt ein Rezept für "Harissa-Tamales mit Buttermais" vor. Dieses Gericht aber auch die "Mind-Food-Mezze" überzeugen durch Aromenvielfalt und sehr gesundheitsfördernden Ingredienzien. 

Neben guten Gerichten empfiehlt die Autorin für den Herbst Kundalini Yoga, Akupunktur und Ayurveda und erläutert, was man darunter zu verstehen hat. Als muntermachendes Gericht lernt man z.B. "Haferpuffer, Fallapfel-Slaw und kandierte Wallnüsse" kennen, auch ein "Frühstück aus der Pfanne", bestehend aus Qi-Bohnen, Rührtofu, karamellisierten Tomaten und Räucher-Pilzen. Das Rezeptergebnis überzeugt und sorgt für viel Energie für den ganzen Tag. 

Sehr schön, dass neben Magnesium-Bädern und Yin Yoga auch Schreiben im Winter empfohlen wird, um innere Verspannungen zu lösen und  dass eine Reihe überzeugender Rezepte neugierig macht. Warum nicht mit "Sellerie-Tacos mit gebratenen Pilzen" den Winter beginnen? Exotische Aromen, die einen wärmenden Eindruck hinterlassen... Genau richtig in der kalten Jahreszeit!

Sehr gute alkoholfreie Getränkerezepte, darunter auch Smoothies, die unterschiedlich stimulieren und köstliche Desserts, so etwa für einen "Kürbis-Walnuss-Kuchen" mit gesunden Zutaten oder eine "Blaubeer-Rosmarin-Walnusscreme-Tarte", die aus unterschiedlichen Gründen Balsam für unser Hirn sein soll, zeigen, dass kulinarischer Genuss in 2024 einen anderen Inhalt hat als noch zu Beginn dieses Jahrtausends.

Wer mag, kann sich einen Dauer-Vorrat anlegen, so etwa für eine "Nuss-Gewürz-Mischung" oder eine "Antioxidans-Konfitüre" Auch Fermentiertes ist ein Thema. Unproblematisch in der Zubereitung ist hier "Entzündungshemmendes Kraut" auch "Rosige-Bete-Pickles", beides sehr gesunde Speisen, wie manch anderes Rezept zum Thema "Auf Vorrat". Hier gilt mein spontanes Augenmerk den Hummus-Rezepten, sehr delikat auf Vollkornbrot...

Alles in allem ein überzeugendes Kochbuch, nicht nur für "Schreibtischtäter" oder Kreative aus unterschiedlichen Bereichen!

Der Trend heißt "VEGAN" und wer klug ist, sollte sich diesem Trend anschließen, weil die Entzündungswerte im Körper sich minimieren und nicht nur diese Tatsache im Hinblick auf "Mind Food"  glücklich macht. 


Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Zu Gast im Engadin- Claudia Knapp, Mayk Wendt



Die Journalistin Claudia Knapp hat gemeinsam mit den Fotografen Mayk Wendt dieses zauberhafte und dabei sehr informative regionale Reisekochbuch mit dem Titel "Engadin" verfasst. 

Untergliedert ist das Werk in die Kapitel: 
Unterengadin 
Münstertal 
Oberengadin 
St. Moritz 
Sils 

Das Vorwort hat Rolf Sachs, Sohn von Gunther Sachs geschrieben, der zusammenfassend urteilt, dass die vorgestellten Gasthäuser stark unterschiedlich seien, mit verschiedenen Anspruchstufen, Ambienten und kulinarische Zielsetzungen, er sich allerdings auf jedes der Lokale freuen würde. 

Jedes der oben genannten Kapitel beginnt mit wundervollen Landschaftsaufnahmen und einem Landkartenausschnitt sowie Texten mit Geheimtipps und Wissenswertem. Diesen Infos folgen dann die Präsentation der Restaurants und deren Betreiber, die jeweils sehr gut porträtiert werden als auch Rezepte einiger Speisen, die dort zubereitet werden. 

Im Falle des ersten Kapitels lernt insgesamt acht bemerkenswerte gastronomische Betriebe kennen, deren Anspruchstufen, Ambienten und kulinarische Zielsetzungen tatsächlich sehr unterschiedlich, doch allesamt lukullisch sehr verlockend sind. Die vorgestellten Rezepte sind sehr gut erklärt, doch nicht alle leicht zuzubereiten, selbst für Fortgeschrittene nicht. Dennoch sollte man sich in alle Rezepte vertiefen, um so eine kulinarische Vorstellung zu entwickeln, was man zu erwarten hat, wenn man in die Region reist. 

In Brail, im letzten Dorf im Unterengadin gibt es beispielsweise ein 5-Sterne Superior Hotel. Dort kocht Dario Cadonau gemeinsam mit 12 Köchen, die alle Techniken der Kochkunst beherrschen. Die Rezepte machen neugierig. Vorgestellt werden die Rezepte für "Black- Angus-Rind mit- Selleriepüree", "Royal Lachsfilet" (Randen) und Schokolade (Birne). 

Die Folgekapitel werden alsdann nach dem gleichen Schema abgehandelt, wobei nicht in jedem der Kapitel so viele gastronomische Betriebe zur Sprache gebracht werden wie in Kapitel 1. 

Man liest von Künstlern, die die spektakuläre Natur des Oberengadin verewigt haben, auch von Schriftstellern von Philosophen wie Hermann Hesse oder Friedrich Nietzsche, der der größte Promotor des Oberengadins gewesen sei, lernt hier erneut 8 gastronomische Betriebe kennen und träumt sich vielleicht in die Villa Flor, wo man bei Ladina Florineth zu Gast ist. Viel Kunstpublikum hält sich dort auf, liest man. Ausstellungen finden hier statt und es werden gute Gespräche geführt. Für die Hausgäste kocht die attraktive Dame hin und wieder solche Köstlichkeiten wie etwa "Keule vom Zicklein" oder bereitet einen "Isola Ziegenkäse" zu. Die Rezepte dazu, lernt man im Buch kennen. 

Im Kapitel über St. Moritz entdeckt man unter den Geheimtipps eine kurze Beschreibung des "Festival da Jazz", dann unglaublich gute Rezepte aus den vorgestellten gastronomischen Betrieben und schließlich ein Foto eines supersympathischen Kochs, der wohl einer der bekanntesten in der Schweiz sein soll, gemeint: Martin Dalsass. Seine Küche ist mediterran-alpin. Die vorgestellten Rezepte von Dalsass lassen nur einen Schluss zu: Für immer in der Nähe dieses Koch zu bleiben. 

Dann werden die Grandhotels präsentiert. Im Hotel "Suvretta House" , etwas außerhalb von St. Moritz werden zum Frühstück 26 Brotsorten angeboten. Eine davon heißt "die Seele". Man erfährt übrigens wie man es zubereitet. 

Schlussendlich lernt man den legendären Ort "Sils" kennen. Neben einer doppelseitigen Landschaftsaufnahme darf man sich einen kleinen, sehr berühmten Text von Friedrich Nietzsche vertiefen. Darüber hinaus liest man Wissenswertes über das Nietzsche-Haus, lernt aber auch u.a. "Hotel Waldhaus" kennen und das "Hotel Flex". Das "Flex" wartet nicht nur  mit einem "Bio-Kalbfilet mit Kräuterkruste" auf, sondern auch mit einer "Engadiner Hochzeitssuppe" und einer besonderen Spezialität, der "Engadiner Nusstorte“. 

Die Bilder von allen Rezeptergebnissen und die tollen Landschaftsaufnahmen machen ebenso Lust auf eine Reise ins Engadin wie die Texte. Wohl dem, der die Chance dazu hat.

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Winterwunder& Weihnachtszeit- Rezepte und Ideen für die schönste Jahreszeit-Callwey


Heide Christiansen, die Autorin dieses reich bebilderten Buches, das auf die Weihnachtszeit einstimmt, arbeitet als Fotoredakteurin und Fotoproduzentin in München. 

Ihr Werk hat sie in folgende Kapitel untergliedert: 
Vorbereitung auf die Weihnachtszeit 
Festliche Räume, festlicher Tisch 
Auf ins Neue Jahr 
Der Morgen im neuen Jahr 
Tischlein, ich deck Dich! 

Dazu kommen ein Vorwort, das Register, Bildnachweis und Impressum. 

Auf den ersten Seiten wird man winterlich-weihnachtszeitmäßig mittels schöner Bilder in die  Weihnachtszeit eingestimmt. Rot und Weiß, auch Grün dominieren die Impressionen, bevor man sich mit den Vorbereitungen für die Weihnachtszeit befassen kann. Diese beginnen kommerziell ja bereits im September. Doch ich meine, der November ist passender. Im Sommer und Frühherbst sind Backäpfel tabu. Auch gedanklich. Im November hält man sich lieber im Haus auf, weil die Witterung dazu motiviert und kann sich zunächst einmal theoretisch mit weihnachtszeitlicher Fenster- und Fassadengestaltung befassen, wofür es im Buch eine Anleitung gibt. 

Es folgen tolle Ideen in "Weiss & Grün", die ich edler finde als die üblichen Rot-Grün-Weiss-Gestaltungen. Sehr schön finde ich die Idee, eine weiße Amaryllis mit ihren zartgrünen Blättern in eine weiße Suppenterrine zu pflanzen. 

Erste Rezepte machen neugierig. So etwa für "Makronen mit Mandeln, Mohn und dunkler Schokolade". 

Man wird motiviert Kränze zu binden, beispielsweise mit Orangenscheiben und Zapfen und kann sich in viele tolle Ideen vertiefen, um einen originellen Adventskalender zu gestalten. Weihnachtsblumen sind ein Thema und hier Christrosen, Hyazinthen, auch Amaryllis aber gottlob keine Weihnachtssterne.

Dann werden Rezepte für Glühwein, Glögg und andere Warmmacher präsentiert. Wer keinen Alkohol mag, sollte die "Goldene Milch" probieren, die durch interessante Gewürze für sich wirbt. Man liest auch Wissenswertes über Citrusfrüchte, lernt den Unterschied zwischen einer Mandarine und einer Clementine kennen, kann sich in Rezepte vertiefen, in denen Zitronen eine Rolle spielen, so etwa "Macarons mit Lemon Curd". 

Sehr hilfreich sind für Tipps für Mitbringsel in der Adventszeit. Vorgestellt werden Bastelarbeiten und Süßes, beispielsweise Rezepte für Anisplätzchen, Mini-Apfel-Cup-Cakes (diese schauen hinreißend aus) oder veganen Lebkuchen. Zudem lernt man Geschenke hübsch einzupacken, Weihnachtsbäume zu schmücken, den Tisch festlich zu decken und sich mal wieder bewusst zu werden, wie wichtig Kultiviertheit auch in diesen Dingen ist. 

Es folgen köstliche Rezepte für Suppen und Salate für die Festtage, beispielsweise für eine "Petersilienwurzelsuppe mit Speck" oder für einen "Weihnachtlichen Salat mit Aal". Des Weiteren werden Rezepte für "Welcome Drinks" vorgestellt, so etwa für "Mandarinen-Bellini". Anschließend kann man sich mit besonderen Spezialitäten für Weihnachten befassen. Die Rezepte stammen aus unterschiedlichen Ländern. 

Eine üppige Tafel mit Köstlichkeiten aus Italien finde ich besonders spannend, aber auch die Rezepte aus Schweden, wie etwa eine "Lachstarte mit Shrimps", lohnt es zuzubereiten. Vertieft habe ich mich in die Zutatenliste für ein " Hähnchen mit Zitrusfrüchten (asiatisch)". Das Gericht kann man das gesamte Jahr über auf den Tisch bringen. Die Würzung lädt zum sofortigen Ausprobieren ein. 

Käse und Desserts sind weitere Gaumenkitzler. Inspiriert haben mich die "Miniflammkuchen" aber auch der "mit gefriergetrockneten Himbeeren bestäubte Käse". Die Desserts schmecken allesamt überirdisch. Da man sich letztlich zwischen den vielen Köstlichkeiten entscheiden muss, entscheide ich mich für "Gefrorene Bratäpfel mit Marzipan und Nüssen" (24.12.), zudem für "Griechischen Joghurt mit Cranberry-Kompott und Spekulatius" (25.12.)  und für das "Granatapfel-Dessert" (26.12.). 

Was dann noch? Schöne Silvesterimpressionen! Ein Entspannungsbad kann nicht schaden! Rezepte für die Silvester-Party und hier tolle "Appetizer und Fingerfood". Ob nun "Blätterteigkissen mit Lachs" oder "Tatar-Häppchen mit Senfkaviar" oder auch "Schinkenröllchen mit Feigen und Käse", dies und vieles mehr sprechen an und möchte ausprobiert werden. 

Sehr gut auch sind die Informationen im Hinblick auf Fondue und Gerichten, bei denen das Auge mitisst. Dabei denke ich beispielsweise an die "pochierten Rotweinbirnen" und "Austernceviche mit Limetten und bretonischem Pastis-Anisschnaps". 

Tolle Drinks in wunderschönen Behältnissen, lohnt es schon jetzt auszuprobieren. Ein Seelentröster dabei ist der "Cremelikör mit Kakaopulver" an dunklen Novembertagen. 

Ach ja, dann gibt es noch bemerkenswerte Rezepte für ein Brunch am 1. Januar und im Nachgang Rezepte für Gerichte, die im Buch nur durch Bilder verlockt haben, so etwa die "Käse-Fondues" oder die "Winterlichen Fruchtschnitten". 

Alles in allem ein "Must have", für alle die das optisch Schöne und lukullisch Gute zu schätzen wissen.

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Herr Raue reist-So schmeckt die Welt-Callwey



Der renommierte hochdekorierte Koch, Restaurantbetreiber und Fernsehliebling Tim Raue nimmt die Leser dieses reich bebilderten Prachtbandes mit auf eine Reise durch vier Kontinente unserer Welt, um dort 18 kulinarische Hotspots und  90 spektakuläre Rezepte vorzustellen. Für ihn ist das Reisen übrigens seit seiner Jugend die beste Art, Geld auszugeben und sich trotzdem zu bereichern. 

Seine Reisen im Buch führen ihn nach Amerika, Afrika, Europa und Asien. Die Orte der Reiseziele auf den jeweiligen Erdteilen sind zu Beginn jedes der 4 Kapitel auf einer großflächigen Karte rot markiert. Seine kulinarische Exkursion führt ihn zunächst nach Amerika und hier nach Vancouver, New Orleans, Mexiko City, Havanna und Rio de Janeiro. 

Eine Fülle von Schnappschüssen zu Anfang des Kapitels lässt erahnen, welch Geistes Kind dieser Spitzenkoch ist, der aufgeschlossen, fröhlich und neugierig sich auf den Weg macht, um all das zu erkunden, was ihn interessiert und was er weitervermitteln möchte. Alle Städte, nicht nur jene, die er in Amerika besucht hat, charakterisiert er durch einen Beinamen. Vancouver, seine erste Station mit dem Beinamen "Die Diverse". Den beigefügten Texten dann, - Eindrücke von dem, was er dort kennengelernt hat-, erschließt sich dem Leser, weshalb er ihr Wesen auf diese Weise auf den Punkt bringt. Für ihn ist Vancouver "eine atemberaubende Metropole an der Westküste Kanadas mit einer noch viel beeindruckenderen Vielfältigkeit ihrer Küchen." 

Er vermittelt anhand von Fotos und kleinen Texten zu jedem der Reiseziele Tipps zu den besten Restaurants, Bars und Hotspots und auch handverlesene Adressen bevor er mit atemberaubenden Rezepten aufwartet. Diese sind allesamt sehr gut beschrieben. Es wird stets mitgeteilt für wie viele Personen die Zutaten gedacht sind, wie lange die Zubereitungszeit andauert und welchen Schwierigkeitsgrad ein Rezept hat. Zu jedem Rezept gibt es "Side-Facts" von Tim Raue für die tollen Rezepte, die eine Verbindung der lokalen Küche mit seiner Kochphilosophie verkörpern. So hat Tim Raue Andrea Carlson- sie kocht im "Burdock& Co" in Vancouver ein Rezept gewidmet, das den Schwierigkeitsgrad 4 trägt. Es heißt "Krabbe mit Apfelblüten, Rhabarber, Erdbeere und Radieschen". Das klingt zunächst nach Spaziergang, ist aber eine Bergbesteigung, wenn man sich in das Rezept vertieft- selbst für Hobbyköche. Die Geschmacksnuancen sind perfekt aufeinander abgestimmt. 

Sehr gut finde ich, dass bei allen Rezepten das Anrichten auch erklärt wird. Das Auge ist mit, wie wir alle wissen. 

Insgesamt 5 Rezepte sind das Ergebnis für den Trip nach Vancouver. Dann folgt New Orleans- "Die Freizügige". In diesem Zusammenhang erfährt man auch Wissenswertes über das Gewürz  "Tabasco", dessen Produktionsstätte 200 km westlich von New Orleans verortet ist. Erneut gibt es wieder Schnappschüsse, einen kurzen Reisebericht, Fotos sowie Tipps zu den besten Restaurants, Bars und Hotspots sowie auch handverlesene Adressen, bevor man wiederum 5 Rezepte kennenlernt. 

Hier finde ich die "Flusskrebsrahmsuppe" und "Tabasco Mary" besonders interessant. Das Rezept für "Tabasco Mary" ist eine Hommage an "Tabasco." Weiter geht es dann mit "Mexico City", "Die Überwältigende". Übrigens erfährt man immer wie groß die Fläche des Ortes ist, wieviel Einwohner die Stadt hat und wie weit entfernt sie zeitlich von Deutschland ist im Hinblick auf die Flugzeit. 

Auch hier wieder viele Infos und 5 Rezepte. Erwähnt wird Jorge Vallejo, der für Tim Raue einer der zehn besten Küchenchefs ist, bei denen er je gegessen hat. Eine Idee davon erhält man, wenn man das Rezept für "Weiße Maissuppe" studiert hat und mit etwas Mut auch nachkocht. Spannend zudem ist das Rezept für "Guacamole", das eigentlich ein aztekisches Gericht und deren Basis die Avocado ist.

Havanna, "die Persönliche", ist das nächste Ziel. Sehr gut porträtiert in ihrer Zwiespältigkeit, erfährt man welches Restaurant das offenbar beste in der Stadt ist und das es sich beim "Paladar Grados" um ein familiengeführtes Restaurant handelt. Bei den 5 Rezepten möchte ich "Ceviche Habana" hervorheben. Der marinierte Thunfisch ist wie zu erwarten "hot". Vielleicht das Lebensgefühl der Menschen dort wie die Musik auch dokumentiert.. 

Rio de Janeiro, "die Flüchtige", nennt Raue so, weil das Leben in seiner Flüchtigkeit hier Programm zu sein scheint. Samba-Rhythmen spiegeln die Kultur der Stadt. Man lernt das Leibgericht der Brasilianer kennen aber auch ein Rezept für "Caipirinha", bevor es weiter geht nach Afrika, genauer in zwei Metropolen dieses Kontinents und zwar nach Marrakesch und nach Kapstadt. Marrakesch gilt als "die Quirlige", als "eine Stadt voller lebensfroher Menschen, die ihre Heimat mit Enthusiasmus präsentieren." Tolle visuelle Eindrücke und einfühlsame Texte machen neugierig auf diese Metropole und "The White Camel" außerhalb, aber auch darauf, die 5 präsentierten Rezepte auszuprobieren. Weshalb nicht mal vegetarisch? "Couscous mit Tomate und Möhre á la The White Camel", schmeckt nach Orient. Geheimnisvoll.

Kapstadt, "die Duftende", sei eine Stadt, die polarisiert. Was das bedeutet, erschließt sich im Text, der dann folgt. Hervorheben möchte ich hier das "Straußensteak mit Kräutern, Knoblauch und Limette", das gut zu Kräuterbutter und ein Glas Pinotage passt. 

7 Orte in Europa und zwei Inseln  kommen alsdann zur Sprache. Es handelt sich um Lissabon, Madrid, Lyon, St. Moritz Warschau, Sizilien und Kreta. Interessante Auswahl! Auch hier wird in gleicher Weise vorgegangen wie bei den Metropolen zuvor. Vieles scheint aber vertrauter trotz seiner Verschiedenheit. Umwerfend gute Rezepte, die Lissabon widerspiegeln, so etwa "Ramiros Garnelen im Sud", beeindrucken ebenso wie die "Roten Garnelen mit Olivenöl und Knoblauch" aus Madrid. Meine Lieblingsstadt-kulinarisch- in Europa ist Lyon, "die Ursprüngliche". Die Stadt sei das Epizentrum der kulinarischen Moderne, der Nouvelle Cuisine, und sei untrennbar mit dem Namen Paul Bocuse verbunden, so Tim Raue. Göttliche Rezepte, unter ihnen "Wolfsbarsch mit Blätterteig und Sauce Bearnaise" lassen erahnen, dass hier einst ein Küchengott zuhause war, dem man huldigen muss, durchaus auch mit einem "Salade Saucisson Lyonnaise". 

Spannend auch Warschau, "die Widersprüchliche" und die völlig andere Küche dort. "Blumenkohl auf polnische Art mit Limettenkompott und Kartoffel-Aioli" ist einen Versuch wert, wobei mein Herz dann doch mehr für Kreta schlägt. Tolle Bilder und eine sehr gute Beschreibung, nebst Tipps machen neugierig auf die Rezepte. Das Rezept für " Griechischen Salat" überzeugt ebenso wie der "Gebackene Schafskäse". Beides nicht problematisch in der Zubereitung, aber im Ergebnis köstlich. 

Dann natürlich Asien! 4 Metropolen. Istanbul, Phuket, Singapur und Tokio. Auch hier wieder Kurzcharakterisierungen, Bilderwelten, eine Menge Infos und Adressen. Gegensätzlicher können Städte nicht sein, auch was die Speisen betrifft! Mich sprechen die japanischen Speisen am meisten an. Vielleicht weil sie, wie Tim Raue schreibt,  durch die Stadt inspiriert sind, die "eine glitzernde Inspirationsquelle und die kulinarische Metropole schlechthin" verkörpert. "Garnelen-Tempura mit Fenchelgrün und Orangenzeste" sind nicht unkompliziert herzustellen aber vorzüglich im Geschmack. Ausprobieren lohnt sich.
 
Das Buch ist eine Herausforderung an alle, die am heimischen Herd sich die Welt erkochen möchten und zwar auf höchstem Niveau.  Berauscht von die vielen visuellen Sinneseindrücken im Buch ist man motiviert genug durchzuhalten, wenn es schwierig wird. Kulturelle Vielfalt ist das Programm, das vermittelt wird und den Gaumen schult.  Genau das, was ich zu schätzen weiß.

Maximal empfehlenswert

Helga König

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Rezension: Die Küche von Amalfi-Sonnige Rezepte von Italiens schönster Küste- Ursula Ferrigno- Gerstenberg



Dieses wunderbare Buch mit traumhaften Impressionen von Nassima Rothacker stammt aus der Feder von Ursula Ferrigno, die auch das Vorwort verfasst hat. Hier schreibt sie zunächst allgemein Wissenswertes zur "göttlichen Küste" in Italien, die am Mittelmeer gelegen, 13 Gemeinden umfasst. Die Autorin wurde hier geboren und lebte bis zu ihrem 12. Lebensjahr dort. Mit ihren Eltern zog die nach Großbritannien um, besuchte allerdings alljährlich ihre Großeltern in diesem Paradies des Südens, das sie heute noch so sehr liebt wie damals. 

Ferrigno erzählt von ihrer Leidenschaft für Lebensmittel und auch wie sich diese entwickelt hat. Alsdann entfaltet sich der Rezeptteil des Buches, untergliedert in:
 
-Vorspeisen- Antipasti 
-Brot&Pizza- Pane e Pizza
-Nudeln-Pasta 
-Hauptgerichte-Piatti 
-Principali Gemüsebeilagen & Eingemachtes- Contorni e Conserve 
-Dessert & Getränke-Dolci 

In diesen Kapiteln wird man stets eingangs mit wundervollen Impressionen beschenkt, die die Rezepte den Betrachtern näher bringen und einen Eindruck vermitteln, wo sie entstanden sind. Warenkundliche Besonderheiten werden dann jeweils textlich vermittelt, so etwa zum Thema "Büffelmozzarella" oder "Sardellen" bei den Zutaten für Antipasti. 

Es folgen köstliche Rezepte, alle gut nachvollziehbar, schrittweise erläutert und durch ein Foto vom jeweiligen Rezeptergebnis abgerundet. Hervorheben möchte ich "Gebackene Tomaten a la Ferrigno". Eine delikate Vorspeise, die Tomatenfans begeistern wird. Zitronen, Oliven und Tomaten, die gehören einfach zur Küche von Amalfi, sind italienisches Kulturgut. 

Im 2. Kapitel, das mit Warenkundlichem über "Mehl in all seiner Raffinesse" seinen Anfang nimmt, werden sehr gute Brot- und Pizzarezepte vorgestellt. Hervorheben möchte ich hier ebenfalls etwas "Tomatiges" und zwar die "Tomaten-Oliven-Tartes", die mit einem Maisgriesboden zubereitet werden und mit Ziegenkäse, Kirschtomaten und delikaten Kräutern auf dem Belag bestens zu einem Glas kühlen Rosé passen. 

Das Kapitel über Nudeln beginnt mit Wissenswertem über Pasta. Hier erfährt man u.a., welche Nudelformen an der Amalfiküste besonders beliebt sind und dass das Rezept für die Pasta-Sorte, das aus dem Heimatort der Autorin stammt, vermutlich auf die Römerzeit zurückgeht und von der UNESCO als eine der weltweit ältesten Nudelsorten anerkannt sei. 

Die Leser erwartet eine Vielzahl köstlicher Nudelgerichte aber auch ein Rezept für "Gefüllte Pfannkuchen", des Mehls wegen. Alle Pasta-Rezepte lohnt es nachzukochen. Köstlich sind nicht zuletzt die "Spaghetti nach Capri-Art". Die Ingredienzien passen ideal zueinander. 

Bei den Hauptgerichten im dann folgenden Kapitel erfährt man zunächst Wissenswertes über Fische in der Region und lernt dann tolle Fischgerichte kennen, so etwa "Mit Fisch gefüllte Zucchiniblüten" oder auch "Gegrillter Fisch mit Minzesauce". Beide Gerichte enthalten sehr gut, aufeinander abgestimmt Zutaten. Bei den Fleischgerichten geht es primär um Geflügel, Kalb und Lamm, stets wunderbar aromatisiert. Hervorheben möchte ich die "Kalbsschnitzel mit Kapernsauce", ein Gericht, das,  wie man liest, an der Amalfiküste besonders beliebt ist. Die Salz-Essig-Noten der Kapern machen die Speise  pikant. 

Im Kapitel über "Gemüsebeilagen und Eingemachtes", liest man zunächst Wissenswertes über den Gemüseanbau in der Region und lernt  dann exzellente Rezepte kennen. Das Rezept für den "Brotsalat mit Tomaten und Mozzarella" ist ein wunderbares Sommergericht, das mit wenig Aufwand hergestellt werden kann. Sehr delikat auch ist der "Auberginen-Parmesan-Auflauf", der typische Aromen Italiens enthält. Wer  es gerne cremig mag, kommt hier auf seine Kosten.

Ein wirkliches Highlight sind die "Desserts und Getränke". Hier betört bereits das doppelseitige Eingangsfoto durch eine Fülle von Zitronenbäumen. Dann liest man Wissenswertes zu "Eiscremes" und "Limoncello" und darf sich in typische Kuchenrezepte vertiefen. Dazu gehört der "Amalfi-Zitronenkuchen", den man für festliche Anlässe mit diversen Sonderzutaten aufpeppen kann. 

Neugierig hat mich das Rezept "Großmutters hausgemachte Torte" werden lassen. Buttercreme und Vanillencreme spielen hier eine maßgebliche Rolle. An den Fettgehalt der Torte denkt man besser nicht, wenn man damit ein Attentat auf Kaffeetafelgäste verübt..

Mein Lieblingsrezept  nennt sich "Biscotti mit Feigen, Aprikosen und Pistazien". Diese Leckerei wird zu Eis oder Kaffee gereicht und ist eine wirkliche Seelentrösterin. Sehr gut auch ist die "Nektarinen-Mandel-Tarte". Genau mein Geschmack, speziell weil die Früchte je nach Monat variiert werden können. So kommt keine Langeweile auf.

Sehr gute Eiscreme-Rezepte und ein Rezept für Zitronenlikör lassen die Leser noch lange von der Amalfi-Küste träumen und den lukullischen Besonderheiten dort.

Was spricht für dieses Italienkochbuch? Tolle Fotos, sehr gute Rezepte  und hervorragende Einblicke in die kulinarischen Vorlieben der beschriebenen Region, deren Romantik atemberaubend ist..

Maximal empfehlenswert

Helga König

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Rezension: Auf Vorrat- Margit Brauneder& Karin Buchart-Servus



Margit Brauneder und Karin Buchart zeigen in diesem Ratgeber, wie man bestimmte Lebensmittel natürlich einkocht, fermentiert und haltbar macht. 

Zunächst wird man mit Basiswissen zur Vorratshaltung vertraut gemacht. Wissen muss man, dass es zwei grundlegende Strategien gibt, um Lebensmittel haltbar zu machen. Diese Strategien werden sehr gut vermittelt. Jede Strategie benötigt bestimmte Utensilien, wenn das Ergebnis zufriedenstellend sein soll. Auch darüber wird man gut aufgeklärt und kann sich anhand einer Tabelle zu Lagerung und Haltbarkeit schlau machen. 

Alsdann erfährt man Wissenswertes zum Fermentieren von Gemüse, Obst und Kräutern. Seit etwa 13000 Jahren bereits werden Lebensmittel fermentiert, damit sie länger haltbar sind. Nicht zuletzt weil die Fermentation momentan eine "richtiggehende Renaissance" erfährt, ist sie auch Gegenstand dieses Buches, in dem man sich u.a. mit der 3-Phasen-Fermentation befasst und dabei u.a. erfährt, was beim Fermentieren schief gehen kann. Achtsames Arbeiten ist also angesagt. Auch über gesundheitliche Wirkungen von fermentierten Lebensmitteln wird man aufgeklärt. 

Kombucha, ein "angenehmes, säuerliches und leicht moussierendes Getränk" ist ein Thema. Auch hier wird erklärt verständlich, wie die entsprechenden Fermentationen funktionieren. Alsdann geht es um die Fermentationen von Wasserkefir, weiter dann um Essig und hier ums entsprechende Einlegen, Ausziehen, Sauerhonige und Shrubs. Shrubs sind übrigens Essiggetränke, die eine kurze Fermentation über 2 Tage durchmachen. 

Theoretische Aufklärung erhält man zudem über das Haltbarmachen mittels Salz oder Zucker. Dabei ist eine Fülle von Zuckerarten aufgelistet. E-Nummern werden genannt, auch die jeweilige Süßkraft und es wird aufgezeigt, welche Zuckerarten und Süßungsmittel überhaupt zum Haltbarmachen von Lebensmitteln geeignet sind. Welche Rolle beim Gelieren Pektine spielen, wird auch erklärt Dann erfährt man Näheres über eine alte Methode des Haltbarmachens von Konfitüre. Sie heißt "Einblitzen". Ein Rezept für "Erdbeermarmelade" macht klar, wie es funktioniert. 

Weiter geht es im theoretischen Teil mit Sterilisieren von Obst und Gemüse. Hier werden dann drei Arten besprochen und gut verständliche Basisrezepte mitgeliefert. 

Was noch? Haltbarmachen mit Ölen und Fetten, auch mit Alkohol und zu guter Letzt mittels Trocknen. Will man alles ausprobieren, ist man  pausenlos damit beschäftigt. Langeweile kommt nie mehr auf.

Im Anschluss an den theoretischen Teil, der bereits offenbart wie arbeitsintensiv es für unsere Großmütter war, Vorräte anzulegen, folgen die über 130 Rezepte, untergliedert in: Gemüse; Pilze; Obst; Getreide & Nüsse; Käse; Kräuter & Gewürze sowie Wildkräuter. 

Diese Rezepte werden allesamt gut erklärt. Stets wird im Vorfeld die Haltbarmachung mitgeteilt, Ziehzeit und Reifezeit sowie die Dauer der Haltbarkeit werden auch genannt. 

Die Zutatenliste und die Zubereitung ist  stets übersichtlich und damit nachvollziehbar. Tipps und Inspirationen und Infos gibt es noch dazu. Was will man mehr?  Informieren und machen, kein Buch für Schwätzer.

Ganz wunderbar finde ich die vielen ungewöhnlichen Rezepte, die Essen und Trinken zu einem Abenteuer machen. Beispiele hierfür sind: die Sauerkrautvarianten, die Safranbirnen, der tiefrote Glühholler, der Wurzelwein, die fermentierten Marillen und vieles andere mehr. 

Wer nach der Lektüre tätig wird, hört nicht auf zu Experimentieren. Hier wird die Neugierde immer wieder herausgekitzelt. Dass die Rezepte gesund, nachhaltig und verdauungsfreundlich sind muss rot gekennzeichnet werden.

Wer gerne Käse mag, dem empfehle ich die "Vogelbeermarmelade" aus den Früchten der Eberesche. Köstlich! 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Der Fischer und der Koch- Lukas Nagl-Servus



Das Autorenteam dieses Buches besteht aus 6 Personen, dem 2023 vom Gault&Millau zum "Koch des Jahres" gekürten Lukas Nagl, den Fotografen Patrick & Helga Kirchberger, der Grafikerin Melanie Kraxner und den Textern Georg Kukuvec sowie Tobias Müller. Über alle Personen erfährt man mehr auf den letzten Seiten des aufwendigen Werkes.

Dieses ist in 5 Abschnitte untergliedert. Dabei erfährt man im 1. Abschnitt zunächst etwas über die fünf Regionen innerhalb von Flüssen, in denen bestimmte Fische vorkommen. Den Anfang nimmt die "Forellenregion" nahe der Quelle und das Ende ist dann die "Flunderegion" Im Falle der Donau befindet sich diese am Schwarzen Meer. Natürlich gibt es noch andere Fische in der jeweiligen Region, aber die Regionen werden nach den Leitfischarten benannt. Auch bei Seen verhält sich dies so. Dort hängt es von der Seehöhe ab, welche Fische vorrangig vorkommen. Leitfisch der Seen in niedrigen Regionen ist der Zander. 

In der Folge lernt man Fischereitechniken kennen. Diese werden sehr gut und ausführlich erklärt. Zur Sprache kommen: Stellnetze, Daubeln, Reusen, Fanleinen sowie Stangen- und Angelfischerei. 

Man lernt anschließend Wissenswertes über Flüsse und Seen als Kulturlandschaft kennen aber auch ebenso Wissenswertes über das Kulturgut Fisch. Vorgestellt wird die Fischvielfalt in Österreichs Flüssen und Seen und speziell das Seefischen im Salzkammergut. Letzteres wird in Wort und Bild ausführlich und sehr gut vermittelt. 

Alsdann folgen die Grundlagen der Fischküche. Diese werden präzise beschrieben und anhand von Fotos visualisiert. Man lernt nicht zuletzt Fische auszunehmen, beim Hecht die Y-Gräten zu entfernen und viele unterschiedliche Fische fachgerecht zu zerlegen. Aufgeklärt wird man über die Gräte, das Schröpfen, über die Fischhaut, die Innereien, zu denen auch Fischbäckchen zählen. Dann lernt man u.a. noch Konservierungstechniken kennen, zu diesen zählt auch "Ceviche" auch "Katsuobushi", beides asiatische Konservierungstechniken. 

Es folgen, ebenfalls ausführlich und gut erläutert, Gartechniken, bevor man mehr über das Flussfischen in der Donau erfährt. Auch bei diesem Textbeitrag finden sich viele eindrucksvolle Bilder, die einem das Gefühl vermitteln, beim Fischen dabei zu sein. 

Was dann folgt, sind traumhafte Rezepte und Anregungen, beginnend mit Basis und Grundlagen Hier kommen Gewürze, Fonds und gute Mayonnaisen zur Sprache. Tolle Gewürzmischungen machen neugierig, nicht zuletzt das "Flusskrebsgewürz". 

Es geht weiter mit "Selch & Stanglfisch". Hier werden die Zutatenlisten stets gut beschrieben und die Zubereitung immer schrittweise, gut nachvollziehbar, erläutert. 

Als Nächstes gibt es Rezepte für "Flusskrebse". Hier möchte ich hervorheben "Paprika gefüllt mit Fischfaschiertem, Flusskrebsen und Tomatensauce", sehr delikat und nicht kompliziert in der Zubereitung. Zudem "Ceviche vom Flusskrebs", ein ideales Sommergericht. Genau das, was ich mag. Zitronig und dabei scharf mit asiatischen Gewürznoten. 

Weiter geht es dann mit "Rohes, Kaltes und Konserviertes". U. a. werden 4 Reinaken-Matjes-Salate präsentiert. Sehr schöne Variationen. "Joghurt-Grüner Pfeffer" ist mein Favorit. 

Köstliche Fischsuppen und –saucen werden vorgestellt, auch "Schnelle Fischgerichte", wie etwa "Forelle blau". Anschließend dann "Eintöpfe und Schmorgerichte". Hier hat mir der "Fischgulasch mit Stör" am besten gefallen. 

Besonders bemerkenswert sind die Rezepte für "Gebratenen und gebackenen Fisch". Hervorheben möchte ich die "Lachsforelle im Röstimantel" und den "Karpfen, gebacken nach Meinrad Neukirchner". Festtagsgerichte. Eindeutig! 

Köstliche Rezepte für "Faschierten Fisch" runden den Rezeptteil ab. 

Dann liest man Wissenswertes über Fliegenfischen, das es schon in der Antike gab und kann sich in ein hochinteressantes Fischlexikon- Von Aal bis Zander – vertiefen. Zu jedem der angeführten Fische erhält man Infos zum Lebensraum, zur Fangmethode, dann wird der Fisch akribisch beschrieben, die Zubereitung ebenfalls vorgestellt, die Saison kommt zur Sprache, die guten Kombinationsmöglichkeiten, die Zubereitungsarten und Hinweise auf jeweilige Rezepte im Buch.

Neben Buchtipps und vertiefende Lektürehinweise wartet noch ein Textbeitrag mit dem Titel "Fischzucht im Waldviertel" darauf, gelesen zu werden. 

Alles in allem ein Prachtband, der vor allem die Leser kenntnisreicher macht und Hobbyköche neugierig darauf, all die tollen Rezepte auszuprobieren. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Vive la France- Laurence Mariotte- Gerstenberg




Laurence Mariotte, der Autor dieses wunderbaren Buches ist ein namhafter französischer Fernsehkoch, der in vorliegender Publikation Klassiker der französischen Küche vorstellt. Wie Mariotte in seinem Vorwort hervorhebt, sind die vorgestellten 80 Rezepte ein Querschnitt der französischen Kulinarik. Mittels Erläuterungen und Anekdoten rundet der Autor das Bild der lukullischen Seite Frankreichs gekonnt ab.

Begleitet werden die Rezepte darüber hinaus von tollen Fotos, die nicht nur Rezeptergebnisse, sondern auch das Ambiente drum herum appetitanregend visualisieren.

Untergliedert sind die Rezepte in: 
Vorspeisen 
Hauptgerichte und Beilagen 
Desserts 
Grundrezepte 

Man erfährt stets für wie viele Personen die Zutaten ausreichen und wie lange die Vorbereitung und Zubereitung dauert. Die Zutaten sind jeweils übersichtlich aufgelistet und die Rezepte werden- gut nachvollziehbar- schrittweise erklärt. 

Viel Cholesterin, noch mehr gesättigte Fette, viel Zucker, jedoch insgesamt beste Produkte, kein Industriemüll, von allem nicht zu viel, der Koch schlank, die Genießer gut gelaunt, weil sie wissen, dass sie sich solche Highlights nicht jeden Tag gönnen werden und sie deshalb auch ohne schlechtes Gewissen die vorgestellten Köstlichkeiten schlemmen können. Das ist es wohl auf den Punkt gebracht.

Was sollte man hervorheben? 

Bei den Vorspeisen die "Ofeneier mit feinen Kräutern". Umwerfend gut im Geschmack und nicht kompliziert in der Zubereitung. Der Kick es das Muskatnussaroma. Vielleicht auch die mit Käse überbackene "Zwiebelsuppe"? Ihr Ursprung soll im Pariser Stadtviertel Montmartre liegen. Mit geriebenem Gruyère überbacken schmeckt sie tatsächlich am besten. Das Rezept für "Entenleber-Terrine" werde ich gewiss nicht zubereiten und zwar  aus Tierschutzgründen. Finde es aber gut, dass es als Klassiker im Buch nachzulesen ist. Bewusstsein entsteht mit der Zeit.

Hingegen überzeugt mich das Rezept für "Quiche Lorraine", dessen Ursprung Lothringen ist und das sich auch als Imbiss an einem Weinabend mit Freunden eignet. 

Bei den "Hauptgerichten & Beilagen" wird man zunächst von tollen Fisch- und Schalengerichten positiv überrascht. So wird bei den "Gratinierten Jakobsmuscheln" anhand von Schaubildern sogar gezeigt, wie man die Muschel öffnet und reinigt, bevor man sie zubereitet. Die "Muscheln in Weißwein" sind ganz einfach in der Zubereitung, doch von Geschmack her superb. "Die Seezunge nach Müllerinart" überzeugt und ist ebenfalls nicht kompliziert herzustellen. 

Bei den Fleischgerichten, mit denen es dann weitergeht, möchte ich folgende Rezepte hervorheben: "Entrecôte mit Sauce Béarnaise". Am besten man baut Estragon selbst an, dann gibt es auch keine Probleme mit der Zubereitung der Sauce. Sehr gut gefallen haben mir zwei Gerichte, die sich nur durch wenige Zutaten unterscheiden: Das "Provenzalische Schmorfleisch" und "Boeuf Bourguinon". Dabei gebe ich dem "Provenzalische Schmorfleisch" den Vorzug wegen der mediterranen Geschmacksnoten.

Sehr gute Kalbsgerichte erwarten zudem die Leser und ein wunderbares Rezept für ein "Hähnchen nach Art des Vallée D Àuge". Die Normandie lässt grüßen…! 

Sehr feine Gemüsegerichte machen neugierig. Da sind beispielsweise die Rezepte "Erbsen auf französische Art", auch das "Ratatouille nach Nizza-Art", die es lohnt, nachzukochen, und sich ganz zu Tisch in Frankreich zu fühlen. Die Kartoffelgerichte im Buch werden Kartoffelliebhaber*innen entzücken und dann werden alsbald die "Dessertrezepte" die Süßmäulchen sehr begeistern. 

Ein Traum ist die "Erdbeercharlotte". Durch die gewählten Zutaten ist sie keine Fettbombe, sondern ein proteinhaltiger. köstlich erfrischender Abschluss eines gelungenen französischen Menüs. Die Schneeeier, genannt "Ile Flottante" sind natürlich ein Hochgenuss. Schön, dass anhand von Bildern gezeigt wird, wie man sie herstellt. Die "Zitronentarte" schmeckt im Sommer gekühlt am besten und die "Crêpes Suzette" sind das Highlight, das immer willkommen ist. 

Diese und viele andere gute Rezepte warten auf die Leser. Darüber hinaus noch tolle Grundrezepte für Fonds und Teige wie auch für Eis. Zudem werden Menüs für verschiedene Anlässe aus den Rezepten zusammengestellt. Kreative gehen vielleicht lieber selbst zu Werk und überlegen, was wozu zu welchem Anlass passt. 

Meine Empfehlung für heute Abend, 19. Juli 23 
Vorspeise: "Lauch mit Vinaigrette" 
Hauptspeise: "Muscheln in Weißwein" 
Dessert: "Pfirsich Melba" 

Dazu ein Glas kühlen, trockenen Rosé oder auch zwei. :-))

Maximal empfehlenswert 
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Rezension: Gemüse und Obst- Einfach fermentieren- Sybille Hunger-Esther Meinel-Zottl-at Verlag




Dieses Buch befasst sich mit einer sehr alten Kulturtechnik, konkret dem Fermentieren von Gemüse und Obst. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Konservierungsmethoden der Welt. 

Die Autorin, Sybille Hunger, vermittelt zunächst Grundlagen im Hinblick auf diese älteste Biotechnik der Menschheit und bedeutet, worin die Vorteile des Fermentierens liegen. Vielleicht besteht ein Hauptvorteil darin, dass man auf Essig und Zucker verzichten kann und damit das Einlegen wesentlich gesünder ist. 

Ausführlich wird man über Milchsäuregärung aufgeklärt. Alsdann kann man sich in die fünf Schlüsselfaktoren für ein garantiertes Gelingen vertiefen, erfährt mehr zu Salz, welches die Fermentation steuert, auch wie man Starterkulturen züchtet und kann sich dann ausgiebig –zunächst mal theoretisch- in die Praxis vertiefen. Diese Seiten sollte man  vielleicht mehrfach lesen, um sich die Vorgänge bewusst zu machen. Es ist nicht unkompliziert.

Weiter geht es mit Grundrezepten und einem sehr nützlichen Saisonkalender. Danach beginnt der Rezeptteil, untergliedert in die Jahreszeiten, denen Spezialitäten und Genießerrezepte folgen.

Bei den Fermentierungsrezepten werden nicht nur gängige Obst- und Gemüsesorten verwandt, sondern auch fast vergessene wiederentdeckt. 

Besonders gut gefallen haben mir die Rezepturen für fermentierte Spargel- aber auch Gurkenvariationen und neugierig macht mich das fermentierte Tomaten-Sugo. 

Zwischen den gut erklärten Rezepten entdeckt man immer wieder spannend zu lesende Textbeiträge, so etwa zu Wildkräutern, mit denen man Fermente verfeinern kann. Nicht nur Gemüse, auch Obst kann man fermentieren, vielleicht nicht alle Sorten, aber ein "Quitten-Apfelrelish" überzeugt auf jeden Fall.

Die spannendsten Rezepte findet man im Kapitel "Herbst" der Erntezeit vieler köstlicher Gemüsesorten.

Im Winter dann darf man beispielsweise Rosenkohl aber auch salzige Zitronen fermentieren, um sich dann den Spezialitäten zuzuwenden, nicht zuletzt "Kimchi" einem Gericht aus Korea, über dessen kulturellen Hintergrund man ausführlich unterrichtet wird. 

Gut gefallen hat mir der Textbeitrag zu heimischem Ingwer und das Rezept dazu. 

Was noch? Ach ja, "Genießen". "Fingerfood" fällt darunter, Für eine sommerliche Tafel. Warum nicht?

Fermentieren ist der Trend in Zeiten, wo Strom knapp wird und man sich dem zuwendet, was es seit ewigen Zeiten gab und mit dem man gut gefahren ist. Zeitgemäße Rezepte beweisen, dass es hier nicht um einen alten Hut geht, sondern um etwas neu Entdecktes, was richtig gut und sinnvoll ist. 

Habe einige Rezepte ausprobiert.  Die Ergebnisse haben mich überzeugt.

Großes Lob für die tollen Fotos von  Ester Meinek-Zottl

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